Chrysostomus Forchner

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Chrysostomus Forchner (* 21. Januar 1721 in Dietenheim; † 13. November 1791 in Dietenheim) war ein Maler des oberschwäbischen Barock.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Forchner Fresko in St. Martin in Tannheim 2012

Chrysostomus Forchner war der um vier Jahre jüngere Bruder des vermutlich an der Augsburger Reichsstädtischen Akademie von Johann Georg Bergmüller ausgebildeten Barockmalers Franz Xaver Forchner. Die Brüder hatten eine gemeinsame Werkstatt in Muttensweiler. Nach Beendigung des Auftrages in Muttensweiler und dem Tod des Bruders 1751 musste Chrysostomus die gemeinsame Werkstatt schließen. Nach den Hungerjahren von 1770/71 waren in Schwaben schlechte Zeiten für Künstler angebrochen. Die kirchlichen Aufträge für Barockmaler versiegten.

Forchner überlebte seinen älteren Bruder Franz Xaver um vierzig Jahre und starb 1791. Das im Dietenheimer Pfarrarchiv vorhandene Sterbebuch beschreibt, dass Chrysostomus Forchner sein Leben in extremer Armut und Krankheit beendete.[1]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chrysostomus Forchner freskierte unter anderem in folgenden Kirchen und Kapellen:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Max Flad: Franz Xaver und Chrysostomus Forchner. Zwei Barockmaler aus Dietenheim. In: Heilige Kunst 22, 1984/85, S. 23–48.
  • Alois Epple: Die Fresken der Pfarrkirche in Tannheim. In: Katholische Pfarrgemeinde Tannheim (Hrsg.): 300 Jahre Kirche Sankt Martin Tannheim. Festschrift zum Jubiläum im Jahre 2002, S. 58–68.
  • Winfried Aßfalg: "...mit ehrbarem Gemähl von dem Forchnerischen Pemsel besser gezieret..." In: Katholische Pfarrgemeinde Tannheim (Hrsg.): 300 Jahre Kirche Sankt Martin Tannheim. Festschrift zum Jubiläum im Jahre 2002, S. 31–35.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Chrysostomus Forchner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alois Epple: Die Fresken der Pfarrkirche in Tannheim. In: Katholische Pfarrgemeinde Tannheim (Hrsg.): 300 Jahre Kirche Sankt Martin Tannheim, Festschrift zum Jubiläum im Jahre 2002, S. 68.