Chukkat

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Die Weltenkuh, 1913, (Bild von Franz Marc)
Mose schlägt Wasser aus einem Felsen (Illustration, 1728)

Chukkat (Biblisches Hebräisch חֻקַּת ‚Satzung‘) bezeichnet einen Leseabschnitt (Parascha oder Sidra genannt) der Tora und umfasst den Text Numeri/Bemidbar 19–22,1 (19 BHS; 20 BHS; 21 BHS; 22,1 BHS).

Es handelt sich um die Sidra des 5. Schabbats im Monat Siwan oder des 1. oder 2. Schabbats im Monat Tammus – falls mit Balak verbunden, des 2. Schabbats im Monat Tammus.

Wesentlicher Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • JHWH befiehlt Mose und Aaron, wie der Priester Eleasar eine rote Kuh (Para adumma) rituell opfern soll, gibt Regeln für das Reinigungswasser und weitere Regeln für Unreinheit.
  • Murren Israels wegen Wassermangels.
  • Mose schlägt Wasser aus einem Felsen.
  • Moses und Aarons Versündigung.
  • Edoms König verweigert die Erlaubnis zum Durchzug durch sein Land.
  • Einsetzung von Aarons Sohn Eleasar zu dessen Nachfolger durch Anlegung der Priesterkleider.
  • Mirjam und Aaron sterben.
  • Siegreicher Kampf mit den Kanaanitern.
  • Murren Israels über Mangel an Brot und Wasser.
  • Großes Sterben durch den Biss giftiger Schlangen.
  • Mose erhebt eine kupferne Schlange, deren Anblick von Schlangenbissen heilt.
  • Züge Israels bis an den Arnon.
  • Der Amoriterkönig Sichon, der den Durchzug durch sein Land nicht gestattet, wird besiegt; ebenso der feindlich entgegenziehende Og, König von Baschan, deren Länder Israel in Besitz nimmt.

Haftara[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zugehörige Haftara ist im Regelfall Richter 11,1–33 BHS, wenn die Sidra kombiniert wird mit Balak, so ist die Haftara die Haftara von Balak.[1]

Jiftach kämpft gegen die Ammoniter und verspricht JHWH die Opferung seiner Tochter im Falle eines Sieges. Jiftach siegt schließlich und hält sein Versprechen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hanna Liss: Tanach – Lehrbuch der jüdischen Bibel. 3. Auflage. Universitätsverlag Winter GmbH, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-8253-5904-1, S. 152 (414 S.).