Circé-Klasse (1925)

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Circé-Klasse p1
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart U-Boot
Bauwerft Chantiers Schneider et Cie, Chalon-sur-Saône
Bauzeitraum 1924 bis 1928
Stapellauf des Typschiffes 29. Oktober 1925
Gebaute Einheiten 4
Dienstzeit 1927 bis 1943
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 62,4 m (Lüa)
Breite 5,4 m
Tiefgang (max.) 3,9 m
Verdrängung über Wasser: 626 tn.l.
unter Wasser: 787 tn.l.
 
Besatzung 41 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dieselmotor
Elektromotor
Maschinen­leistung 1.250 PS (919 kW)
Propeller ⌀ m
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius 3.500 sm aufgetaucht bei 7,5 kn
75 sm getaucht bei 5 kn sm
Tauchtiefe, max. 80 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
7,5 kn (14 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
14 kn (26 km/h)
Bewaffnung

Die Circé-Klasse war eine mittlere U-Boot-Schiffsklasse der französischen Marine. In der damaligen französischen Typklassifikation[1] handelte es sich um Boote der Klasse 2. Die vier Boote der Klasse wurden zwischen 1923 und 1930 bei Chantiers Schneider et Cie in Chalon-sur-Saône gebaut. Die Klasse wird auch als 600-Tonnen-Typ C bezeichnet.

Ein Boot der Klasse wurde zum Beginn der deutschen Invasion in Frankreich von einem deutschen U-Boot versenkt. Die anderen drei Boote verblieben nach der französischen Kapitulation unter vichy-französischer Kontrolle. Zwei Boote wurden im Dezember 1940 in Französisch-Nordafrika deaktiviert und nach der alliierten Invasion in Afrika von der italienischen Marine erbeutet. Ein Boot wurde nach dem deutschen Einmarsch in Südfrankreich in Toulon selbstversenkt und anschließend von den Italienern gehoben.

Boote der Klasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Calypso
    • Hüllennummer: Q 126
    • Kiellegung: 7. Februar 1924
    • Stapellauf: 15. Januar 1926
    • Indienststellung: 12. Mai 1928
    • Verbleib: im Dezember 1940 in Biserta deaktiviert, am 8. Dezember 1942 in Bizerta von italienischen Einheiten erbeutet, am 31. Januar 1943 bei einem alliierten Luftangriff in Bizerta versenkt.
  • Circé
    • Hüllennummer: Q 125
    • Kiellegung: 15. Januar 1924
    • Stapellauf: 29. Oktober 1925
    • Indienststellung: 29. Januar 1927
    • Verbleib: im Dezember 1940 in Bizerta deaktiviert, am 8. Dezember 1942 in Bizerta von italienischen Einheiten erbeutet. Das Boot wurde von der italienischen Marine in FR. 117 umgetauft, aber am 6. Mai 1943 in Bizerta selbstversenkt. Die Alliierten hoben das Wrack, reparierten es aber nicht. Die Circé wurde am 18. August 1947 endgültig gestrichen.
  • Doris
    • Hüllennummer: Q 135
    • Kiellegung: 1. Februar 1924
    • Stapellauf: 25. November 1927
    • Indienststellung: 26. Mai 1928
    • Verbleib: am 9. Mai 1940 von deutschem U-Boot U 9 auf der Position 52° 47′ 36″ N, 3° 39′ 16″ O vor der niederländischen Küste versenkt. Das Wrack wurde 2003 von niederländischen Tauchern entdeckt.
  • Thétis
    • Hüllennummer: Q 134
    • Kiellegung: 1. Februar 1924
    • Stapellauf: 30. Juni 1927
    • Indienststellung: 24. Februar 1928
    • Verbleib: am 27. November 1942 in Toulon selbstversenkt. Das Wrack wurde am 1. März 1943 von der italienischen Marine gehoben, aber nicht repariert.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg, Motorbuchverlag, Stuttgart, 5. Auflage 1996, ISBN 3-613-01252-9

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die französische Marine unterschied drei Klassen von U-Booten: Boote 1. Klasse waren Hochseeboote. Boote 2. Klasse waren kleinere Küstenboote. Boote 3. Klasse waren Minenleger.