Constant Roux

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Constant Roux

Constant Ambroise Roux (* 20. April 1865 in Marseille, Frankreich; † 17. November 1942 ebenda) war ein französischer Bildhauer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roux war der Sohn des Drogisten Antoine Paulin Roux und dessen Ehefrau Marie Marguerite Philip. Bereits als Kind zeigte er Interesse am Schnitzen von Holz und dem Formen von Ton, worauf er bei dem Möbelschreiner und Holzschnitzer Michel Achille Blanqui eine Lehre absolvierte. Er war Schüler der Bildhauer Émile Aldebert, André Marie Guindon und Théodore Jourdan. Auf Anregung seiner Lehrer entschied sich Roux sein Studium in Paris fortzusetzen, wo er drei Jahre bei Pierre-Jules Cavelier tätig war.

Nach seinem Militärdienst kehrte er 1889 nach Marseille zurück. Er nahm an einem Wettbewerb für das Stipendium Bourse Triennale teil, den er mit seinem Basrelief La belle Chryséis rendu à son père gewann und so an der École Nationale des Beaux Arts de Paris studieren konnte.[1] Sein Lehrer wurde nun Louis-Ernest Barrias. Er stellte von 1892 bis 1940[2] auf dem Salon der Société des Artistes Français aus, dem er als außerordentliches Mitglied hors concours (außer Konkurrenz) angehörte.[3] 1894 erhielt er den Prix de Rome.[2]

Skulptur Jean Bouin, 1922
Statue La science découvrant la richesse de l’océan vor dem Fürstlichen Schloss, Monaco.

Nach dem Ersten Weltkrieg erhielt er verschiedene Aufträge für Kriegsdenkmäler.[4] 1922 schuf er eine Büste des französischen Läufers Jean Bouin, die anlässlich der Olympischen Spiele 1924 auf dem Vorplatz des Vélodrome municipal de Vincennes in Paris errichtet wurde.[4]

Roux produzierte vor allem Büsten, Porträts, Reliefs und Friese[4] im Stil des Realismus.[5] Einige dieser Arbeiten wurden von dem Éditeur d’art (Kunstverleger) und Bildgießer Jules Levi-Lehmann handwerklich umgesetzt und vertrieben.[6]

Er war Teilnehmer am Kunstwettbewerb der Olympischen Sommerspiele 1928 in Amsterdam.[4]

Roux war der Schwager des Malers Adolphe Déchenaud.[5]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1920 wurde er Offizier des Ordens des heiligen Karl von Monaco.[7] 1923 wurde er Ritter der Ehrenlegion.[8] 1925 wurde er Mitglied der Académie de Marseille[5] und erhielt dort den Platz, der zuvor von seinem Lehrer Émile Aldebert eingenommen wurde.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Constant Ambroise Roux – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Constant Ambroise ROUX Sculpteur Marseillais. In: Genealogie Provence
  2. a b Datenblatt Constant Ambroise Roux. In: Musée d’Orsay
  3. Roux, Constant Ambroise. (Memento des Originals vom 11. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/oxfordindex.oup.com In: Bénézit: Dictionnaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs.
  4. a b c d Constant Ambroise Roux. (Memento des Originals vom 17. Dezember 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sports-reference.com In: sports-reference.com
  5. a b c Datenblatt Roux, Constant (1865-1942). In: Bibliothèque nationale de France
  6. Alberto Shayo: Statuettes art deco period. Antique Collectors’ Club Art Books, 2016, ISBN 1-85149-824-9, S. 32.
  7. Laurent Noet: Constant Roux (1865- 1942). Un sculpteur à la cour du prince Albert I de Monaco. Les Annales monégasque, Monaco 2002.
  8. Eintrag in der Base Léonore.