Craig Conroy

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Craig Conroy

Geburtsdatum 4. September 1971
Geburtsort Potsdam, New York, USA
Größe 188 cm
Gewicht 89 kg

Position Center
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 1990, 6. Runde, 123. Position
Canadiens de Montréal

Karrierestationen

1990–1994 Clarkson University
1994–1996 Fredericton Canadiens
1996–2001 St. Louis Blues
2001–2004 Calgary Flames
2005–2007 Los Angeles Kings
2007–2011 Calgary Flames

Craig Michael Conroy (* 4. September 1971 in Potsdam, New York) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler und derzeitiger -funktionär, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1990 und 2011 unter anderem 1090 Spiele für die Canadiens de Montréal, St. Louis Blues, Calgary Flames und Los Angeles Kings in der National Hockey League auf der Position des Centers bestritten hat. Mit der Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten nahm Conroy am World Cup of Hockey 2004 und den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin teil. Seit Mai 2023 fungiert er als General Manager bei den Calgary Flames, bei denen er den Großteil seiner aktiven Karriere verbracht hatte.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Junior spielte er für die Clarkson University in der US-amerikanischen Collegeliga ECAC Hockey unter anderem mit Todd Marchant zusammen. Die Canadiens de Montréal wählten ihn im NHL Entry Draft 1990 in der sechsten Runde an 123. Position aus. Im Jahr 1994 holten die Canadiens ihn in ihr damaliges Farmteam, zu den Fredericton Canadiens in die American Hockey League.

In der Saison 1994/95 debütierte Conroy in der NHL und erzielte bei seinen sechs Einsätzen auch sein erstes Tor. Im kommenden Jahr durfte er noch sieben Spiele für die Canadiens bestreiten, doch kurz nach Beginn der Saison 1996/97 wurde er unter anderem gemeinsam mit Pierre Turgeon an die St. Louis Blues abgegeben. Dort wurde er nur noch kurz in der AHL bei den Worcester IceCats eingesetzt und schaffte den Durchbruch in der NHL. In seiner ersten vollständigen Spielzeit in St. Louis setzte er mit 43 Scorerpunkten vorerst eine neue Bestmarke. Dies brachte ihm auch eine Nominierung für die Frank J. Selke Trophy ein.

Gegen Ende der Saison 2000/01 wurde er im Tausch für Cory Stillman an die Calgary Flames abgegeben. Mit 73 Punkten in der Saison 2001/02 war er 2002 erneut Kandidat für die Frank J. Selke Trophy, da er als defensiv geprägter Angreifer zweitbester Scorer seines Teams war. Er wurde dort auch zum Mannschaftskapitän. Nach der Streiksaison wechselte er zu den Los Angeles Kings, doch nach eineinhalb Jahren kehrte er mit inzwischen 35 Jahren zu den Flames zurück. Nach nur 16 Punkten in den ersten 52 Spielen in LA, folgten 21 Punkte in 28 Spielen mit Calgary.

Am 4. Februar 2011 verkündete Conroy sein sofortiges Karriereende als aktiver Spieler.[1] Anschließend war er bei den Flames zunächst bis Sommer 2014 als besonderer Berater des General Managers Brad Treliving tätig. Seither war er dessen vollwertiger Assistent und Vertreter, bis dieser die Organisation nach der Saison 2022/23 verließ und Conroy selbst zum „GM“ befördert wurde.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Conroy vertrat das Team USA beim World Cup of Hockey 2004 und den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin. Nachdem er beim World Cup of Hockey im Jahr 2004 zu zwei punktlosen Einsätzen gekommen war, stieg Conroy bei den Olympischen Winterspielen 2006 zum Stammspieler im Team USA auf und erzielte fünf Punkte in sechs Spielen.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1994 NCAA East First All-American Team
  • 1994 NCAA Final Four All-Tournament Team

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1990/91 Clarkson University ECAC 39 8 22 30 24
1991/92 Clarkson University ECAC 32 20 16 36 38
1992/93 Clarkson University ECAC 35 10 23 33 26
1993/94 Clarkson University ECAC 34 26 39 65 48
1994/95 Fredericton Canadiens AHL 55 26 18 44 29 11 7 3 10 6
1994/95 Canadiens de Montréal NHL 6 1 0 1 0
1995/96 Fredericton Canadiens AHL 67 31 38 69 65 10 5 7 12 6
1995/96 Canadiens de Montréal NHL 7 0 0 0 2
1996/97 Fredericton Canadiens AHL 9 10 6 16 10
1996/97 Worcester IceCats AHL 5 5 6 11 2
1996/97 St. Louis Blues NHL 61 6 11 17 43 6 0 0 0 8
1997/98 St. Louis Blues NHL 81 14 29 43 46 10 1 2 3 8
1998/99 St. Louis Blues NHL 69 14 25 39 38 13 2 1 3 6
1999/00 St. Louis Blues NHL 79 12 15 27 36 7 0 2 2 2
2000/01 St. Louis Blues NHL 69 11 14 25 46
2000/01 Calgary Flames NHL 14 3 4 7 14
2001/02 Calgary Flames NHL 81 27 48 75 32
2002/03 Calgary Flames NHL 79 22 37 59 36
2003/04 Calgary Flames NHL 63 8 39 47 44 26 6 11 17 12
2005/06 Los Angeles Kings NHL 78 22 44 66 78
2006/07 Los Angeles Kings NHL 52 5 11 16 38
2006/07 Calgary Flames NHL 28 8 13 21 18 6 1 1 2 8
2007/08 Calgary Flames NHL 79 12 22 34 71 7 0 2 2 8
2008/09 Calgary Flames NHL 82 12 36 48 28 6 0 1 1 0
2009/10 Calgary Flames NHL 63 3 12 15 25
2010/11 Calgary Flames NHL 18 2 0 2 8
NHL gesamt 1009 182 360 542 603 81 10 20 30 52

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2004 USA World Cup 4. Platz 2 0 0 0 0
2006 USA Olympia 8. Platz 6 1 4 5 2
Herren gesamt 8 1 4 5 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Craig Conroy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. torontosun.com, Conroy to call it a career (Memento vom 5. Februar 2011 im Internet Archive)