Cyclopentadienylnatrium

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Strukturformel
Strukturformel von Cyclopentadienylnatrium
Allgemeines
Name Cyclopentadienylnatrium
Andere Namen
  • Natriumcyclopentadienylid
  • Natriumcyclopentadienid
Summenformel C5H5Na
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 4984-82-1
EG-Nummer 225-636-8
ECHA-InfoCard 100.023.306
PubChem 78681
Wikidata Q2632721
Eigenschaften
Molare Masse 88,08 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

0,938 g·cm−3 (25 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]

für die 2,4 M Lösung in Tetrahydrofuran[2]

Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 225​‐​260​‐​314​‐​335​‐​336​‐​351
P: 210​‐​231+232​‐​280​‐​303+361+353​‐​304+340+310​‐​305+351+338[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Cyclopentadienylnatrium ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Cyclopentadienyle und zählt zu den Natriumsalzen.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cyclopentadienylnatrium kann durch Reaktion von Cyclopentadien mit Natrium oder Natriumhydrid gewonnen werden.[3]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cyclopentadienylnatrium ist ein weißer, sehr luft- und hydrolyseempfindlicher Feststoff, dessen Lösungen in Tetrahydrofuran bei Abwesenheit jeglicher Verunreinigungen, insbesondere Spuren von Sauerstoff und Wasser, farblos, ansonsten rosa oder rotviolett sind. Er reagiert mit Wasser zu Natriumhydroxid und Cyclopentadien.[3]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cyclopentadienylnatrium wird als universell einsetzbares Reagens für die Synthese von Metallocenen und Cyclopentadienyl-Metall-Komplexen verwendet.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Datenblatt Sodium cyclopentadienylide, 2.4 M in THF bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 11. Dezember 2020 (PDF).
  2. Teile der Gefahrstoffkennzeichnung beziehen sich auf die Gefahren, die durch das Lösungsmittel verursacht werden.
  3. a b c Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1811.