DDR-Fußballmeisterschaft der Junioren 1955

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DDR-Meisterschaft der Junioren 1955
Meister BSG Empor Halle
Mannschaften 16
Spiele 32  (davon 1 strafverifiziert)
DDR-Meisterschaft 1954

Die DDR-Fußballmeisterschaft der Junioren 1955 war die 6. Auflage dieses Wettbewerbes, der vom Jugendausschuß der Sektion Fußball (DDR) durchgeführt wurde. Der Wettbewerb begann am 24. April 1954 mit der Vorrunde und endete am 7. August 1955 mit dem Titelgewinn der BSG Empor Halle, in dem man im Finale gegen die SG Grünau mit 4:1 gewann.

Teilnehmende Mannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der DDR-Fußballmeisterschaft der Junioren (A-Jugend) für die Altersklasse (AK) 17/18 nahmen die Bezirksmeister der 14 Bezirke auf dem Gebiet der DDR sowie der Meister und Vizemeister aus Ost-Berlin teil. Spielberechtigt waren Spieler bis zum 18. Lebensjahr (Stichtag: 1. August 1936).[1]

Folgende Mannschaften qualifizierten sich für die DDR-Fußballmeisterschaft der Junioren:

  • Bezirk Rostock
BSG Motor Wismar
  • Bezirk Schwerin
BSG Einheit Schwerin
  • Bezirk Neubrandenburg
BSG Lokomotive Prenzlau
  • Bezirk Potsdam
BSG Motor Süd Brandenburg
  • Ost-Berlin
SG Grünau
SG Fortuna Pankow (Vizemeister)
  • Bezirk Frankfurt (Oder)
BSG Einheit Frankfurt
  • Bezirk Magdeburg
BSG Lokomotive Oschersleben
  • Bezirk Halle
BSG Empor Halle
  • Bezirk Leipzig
BSG Chemie Leipzig-West
  • Bezirk Cottbus
BSG Einheit Cottbus
  • Bezirk Dresden
BSG Lokomotive Dresden
  • Bezirk Karl-Marx-Stadt
BSG Motor Brand-Langenau
  • Bezirk Erfurt
SC Turbine Erfurt
  • Bezirk Gera
BSG Wismut Gera
  • Bezirk Suhl
BSG Motor Mitte Schmalkalden

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorrunde wurde im K.-o.-System mit Hin- und Rückspielen ausgetragen. Konnte nach zwei Spielen kein Sieger ermittelt werden, kam es zu einem dritten Spiel auf neutralen Platz. Die acht Vorrundensieger, sollten dann Anfang Juli in Görlitz während einer Meisterschaftswoche der Jugend den Meister ausspielen.

Mitte Juni entschieden das Präsidium der Sektion Fußball und die Mitglieder des Jugendausschusses aus finanziellen Gründen keine Meisterschaftswoche auszutragen.

Daraufhin wurde in einer Zwischenrunde in zwei Staffeln zu je vier Mannschaften nach territorialen Gesichtspunkten weitergespielt. In diesen, wurde nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“ in einer einfachen Runde auf neutralen Plätzen die Teilnehmer für das Finale und dem Spiel um Platz 3 ermittelt.

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Gesamt Hinspiel Rückspiel
So 24. April / So 08. Mai BSG Wismut Gera 0:4 BSG Motor Süd Brandenburg 0:1 0:3
So 24. April / So 22. Mai BSG Motor Wismar 3:3 BSG Motor Brand-Langenau 3:1 0:2
So 24. April / So 22. Mai BSG Chemie Leipzig-West 3:3 BSG Lokomotive Oschersleben 1:1 2:2
So 24. April / So 22. Mai SC Turbine Erfurt 5:1 SG Fortuna Pankow 3:0 2:1
So 24. April / So 22. Mai BSG Empor Halle 4:2 BSG Einheit Frankfurt 2:0 2:2
So 24. April / So 22. Mai BSG Motor Mitte Schmalkalden 2:3 BSG Einheit Schwerin 1:1 1:2
So 24. April / So 22. Mai BSG Einheit Cottbus 2:8 SG Grünau 0:4 2:4
So 24. April / So 22. Mai BSG Lokomotive Dresden : BSG Lokomotive Prenzlau : :

3. Spiel (neutraler Platz)

Datum Ergebnis Spielort
So 12. Juni, 15:15 Uhr BSG Motor Wismar : BSG Motor Brand-Langenau Burg
So 12. Juni, 15:0 Uhr BSG Chemie Leipzig-West : BSG Lokomotive Oschersleben Köthen

Zwischenrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Staffel I[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiele

Datum Ergebnis Spielort
So 10. Juli, 14:30 Uhr BSG Motor Wismar 4:1 BSG Einheit Schwerin Neustadt-Glewe
So 10. Juli, 16:00 Uhr SG Grünau 4:1 BSG Motor Süd Brandenburg Babelsberg
Sa 16. Juli, 17:00 Uhr BSG Einheit Schwerin 1:1 BSG Motor Süd Brandenburg Neubrandenburg
So 17. Juli, 14:30 Uhr BSG Motor Wismar 2:9 SG Grünau Magdeburg
So 24. Juli, 14:30 Uhr BSG Motor Wismar 2:5 BSG Motor Süd Brandenburg Stendal
So 24. Juli, 14:30 Uhr SG Grünau 2:1 BSG Einheit Schwerin Dessau

Abschlusstabelle

Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Quote Punkte
 1. SG Grünau  3  3  0  0 015:400 3,75 06:00
 2. BSG Motor Süd Brandenburg  3  1  1  1 007:700 1,00 03:30
 3. BSG Motor Wismar  3  1  0  2 008:150 0,53 02:40
 4. BSG Einheit Schwerin  3  0  1  2 003:700 0,43 01:50
  • Qualifikant für das Finale
  • Qualifikant für das Spiel um Platz 3
  • Staffel II[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Spiele

    Datum Ergebnis Spielort
    So 10. Juli, 14:30 Uhr SC Turbine Erfurt 2:5 BSG Empor Halle Jena
    So 10. Juli, 16:00 Uhr BSG Lokomotive Dresden 0:0 BSG Lokomotive Oschersleben Hartha
    Sa 16. Juli, 17:00 Uhr BSG Lokomotive Oschersleben 1:0 SC Turbine Erfurt Nordhausen
    So 17. Juli, 14:30 Uhr BSG Empor Halle 2:1 BSG Lokomotive Dresden Meerane
    Sa 23. Juli, 15:30 Uhr SC Turbine Erfurt 0:3 BSG Lokomotive Dresden Leipzig
    So 24. Juli, 14:30 Uhr BSG Empor Halle 1:0 BSG Lokomotive Oschersleben Weimar

    Abschlusstabelle

    Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Quote Punkte
     1. BSG Empor Halle  3  3  0  0 008:300 2,67 06:00
     2. BSG Lokomotive Dresden  3  1  1  1 004:200 2,00 03:30
     3. BSG Lokomotive Oschersleben  3  1  1  1 001:100 1,00 03:30
     4. SC Turbine Erfurt  3  0  0  3 002:900 0,22 00:60
  • Qualifikant für das Finale
  • Qualifikant für das Spiel um Platz 3
  • Spiel um Platz 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Das Spiel fand in Ost-Berlin im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark statt.

    Datum Ergebnis
    So 14. August, 14:00 Uhr BSG Motor Süd Brandenburg a BSG Lokomotive Dresden
    a 
    Motor Süd Brandenburg gewann zwar das Spiel gegen Lokomotive Dresden mit 5:2, setzte dabei aber zwei nicht spielberechtigte Spieler ein. Dresden wurde daraufhin zum Sieger erklärt.

    Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Paarung SG Grünau – BSG Empor Halle
    Ergebnis 1:4 (1:1)
    Datum Sonntag, 7. August 1955
    Stadion Stadion der Freundschaft, Gera
    Zuschauer 2.000
    Schiedsrichter Lothar Green (Limbach)
    Tore 0:1 Mennecke (10.)
    1:1 Domke (18.)
    1:2 Lehrmann (55.)
    1:3 Keßler (69.)
    1:4 Lehrmann (71.)
    SG Grünau Gehrke – Tomaschewski, Flohr, Konrad Dorner – Krausche, H. Springer – Gathmann (22. Kusch), Buchwald, Wolfgang Domke, Müller, G. Springer
    BSG Empor Halle Bobach – Peter Hammer, Dieter Drebes, Hans-Joachim OelzeWilli Streit, Auerbach – Kühne, Werner Lehrmann, Keßler, Mennecke, Gerhard Schmidt (C)ein weißes C in blauem Kreis

    Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. In: Die neue Fußballwoche (Fuwo). Nr. 32, 10. August 1954, S. 10