Fußball-Bezirksliga Dresden 1954/55

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bezirksliga Dresden 1954/55
Meister SC Stahl Riesa
Aufsteiger SC Stahl Riesa
Absteiger BSG Empor Löbau
BSG Chemie Nünchritz
Mannschaften 12
Spiele 132  (davon 1 strafverifiziert)
Tore 542 (ø 4,14 pro Spiel)
(ohne strafverifizierte Spiele)
Bezirksliga Dresden 1953/54
DDR-Liga 1954/55
4 Staffeln der
Bezirksklasse Dresden ↓

Die Bezirksliga Dresden 1954/55 war die dritte Austragung der vom Bezirksfachausschuss (BFA) Fußball Dresden durchgeführten Bezirksliga Dresden. Sie war die höchste Spielklasse im Bezirk Dresden und die dritthöchste im Ligasystem auf dem Gebiet des DS.

Der SC Stahl Riesa wurde Bezirksmeister und qualifizierte sich für die Aufstiegsrunde zur neu geschaffenen II. DDR-Liga. Dort belegte Riesa in der Staffel 2 den zweiten Rang und stieg in die II. DDR-Liga auf.

In eine der untergeordneten Bezirksklassestaffeln stiegen die Vorjahresaufsteiger BSG Empor Löbau und die BSG Chemie Nünchritz ab. Im Gegenzug stiegen zur Folgesaison die vier Bezirksklassensieger BSG Fortschritt Süd Neugersdorf (Staffel 1), BSG Turbine Großröhrsdorf (Staffel 2), BSG Lokomotive Dresden (Staffel 3) und BSG Motor Nordwest Dresden (Staffel 4) auf. Diese absolvierten zwar eine Bezirksliga-Aufstiegsrunde, aus der letztendlich alle aufstiegen.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Quote Punkte
 1. SC Stahl Riesa *  22  15  3  4 060:280 2,14 33:11
 2. BSG Chemie Riesa  22  11  5  6 052:310 1,68 27:17
 3. BSG Lokomotive Zittau **  22  11  3  8 045:290 1,55 25:19
 4. BSG Empor Dresden-Löbtau (N)  22  11  3  8 056:390 1,44 25:19
 5. BSG Empor Kamenz  22  10  5  7 045:400 1,13 25:19
 6. BSG Motor Görlitz  22  10  3  9 054:410 1,32 23:21
 7. BSG Empor Tabak Dresden  22  10  3  9 053:490 1,08 23:21
 8. BSG Motor Niesky  22  10  3  9 033:360 0,92 23:21
 9. BSG Motor Radeberg  22  9  5  8 041:480 0,85 23:21
10. BSG Aufbau Meißen  22  7  4  11 039:490 0,80 18:26
11. BSG Empor Löbau (N)  22  4  2  16 037:740 0,50 10:34
12. BSG Chemie Nünchritz (N)  22  3  3  16 027:780 0,35 09:35
  • Bezirksmeister und Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur II. DDR-Liga
  • Absteiger in die Bezirksklasse 1955
  • (N) Aufsteiger aus der Bezirksklasse 1953/54
    (*) Die Fußballabteilung der BSG Stahl Riesa musste sich im September 1954 dem neuen Sportclub (SC) Stahl Riesa anschließen.
    (**) Die Fußballabteilung der BSG Fortschritt Mitte Zittau wurde im September 1954 an die BSG Lokomotive Zittau angeschlossen.
    Namensänderung während der Saison

    Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    Bezirksliga Dresden
    5. September 1954 – 17. April 1955
    SC Stahl Riesa BSG Chemie Riesa BSG Lokomotive Zittau BSG Empor Dresden-Löbtau BSG Empor Kamenz
    KM
    BSG Motor Görlitz
    GR
    BSG Empor Tabak Dresden BSG Motor Niesky
    NY
    BSG Motor Radeberg
    RDB
    BSG Aufbau Meißen BSG Empor Löbau
    LÖB
    BSG Chemie Nünchritz
    01. SC Stahl Riesa 1:0 1:2 3:1 4:2 5:1 4:0 1:0 3:0 4:2 7:0 6:0
    02. BSG Chemie Riesa 2:3 3:1 1:0 0:0 2:2 3:1 5:2 3:4 2:1 8:0 5:1
    03. BSG Lokomotive Zittau 7:0 0:0 3:1 [D 1] 0:1 2:2 3:1 4:1 1:3 3:1 5:2
    04. BSG Empor Dresden-Löbtau 1:3 5:2 1:2 3:1 5:1 5:0 1:2 1:1 6:2 4:1 3:2
    05. BSG Empor Kamenz 2:1 3:2 3:0 3:1 2:2 3:5 0:1 3:3 3:0 3:1 4:2
    06. BSG Motor Görlitz 0:2 0:2 3:2 2:3 3:2 3:0 2:2 1:2 5:1 8:2 2:1
    07. BSG Empor Tabak Dresden 3:0 0:2 1:0 2:2 3:3 3:2 7:0 3:1 3:1 5:1 4:2
    08. BSG Motor Niesky 2:3 0:4 1:0 1:2 0:1 1:0 3:0 0:1 6:1 3:0 1:0
    09. BSG Motor Radeberg 0:6 2:2 2:3 2:4 3:1 0:1 2:6 1:1 1:0 4:3 6:2
    10. BSG Aufbau Meißen 1:1 3:1 0:0 1:2 1:0 2:1 4:3 2:2 1:1 4:1 6:1
    11. BSG Empor Löbau 0:0 1:2 1:5 3:3 1:3 1:6 4:1 1:2 0:1 3:2 7:0
    12. BSG Chemie Nünchritz 2:2 1:1 1:2 0:3 3:3 1:8 2:1 1:2 0:3 2:1 0:4
    1. BSG Lokomotive Zittau – BSG Empor Kamenz 3:2 (18. Spieltag); Wertung: 2:0 Punkte 0:0 Tore für Kamenz. Zittau trat nicht rechtzeitig an.

    Bezirksmeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. SC Stahl Riesa
    Logo vom SC Stahl Riesa Ruckau

    Jendritzki, Jacob, Müller
    Martin, Schumann
    Linke, Burkhardt, Hans Böhme, Nickel, Kretzschmar
    Trainer: Gerhard Thierfelder

    außerdem: Cremerius, Degler, Eichler, Förster, Sotscheck

    Bezirksliga-Aufstiegsrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    In der Aufstiegsrunde sollten die vier Staffelsieger der Bezirksklasse die Aufsteiger zur Bezirksliga ermitteln, aus der letztendlich alle aufstiegen.

    Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Quote Punkte
     1. BSG Motor Nordwest Dresden
    (Staffel 4)
     6  6  0  0 025:800 3,13 12:00
     2. BSG Lokomotive Dresden
    (Staffel 3)
     6  3  1  2 019:140 1,36 07:50
     3. BSG Turbine Großröhrsdorf
    (Staffel 2)
     6  1  1  4 013:180 0,72 03:90
     4. BSG Fortschritt Süd Neugersdorf
    (Staffel 1)
     6  1  0  5 013:300 0,43 02:10
  • Aufsteiger in die Bezirksliga 1955
  • Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Aufstiegsrunde dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    Bezirksliga-Aufstiegsrunde
    24. April 1955 – 12. Juni 1955
    BSG Motor Nordwest Dresden
    Dresden
    BSG Lokomotive Dresden
    Dresden
    BSG Turbine Großröhrsdorf
    Großröhrsdorf
    BSG Fortschritt Süd Neugersdorf
    Neugersdorf
    1. BSG Motor Nordwest Dresden 5:1 6:1 5:3
    2. BSG Lokomotive Dresden 0:4 4:1 7:1
    3. BSG Turbine Großröhrsdorf 0:1 2:2 7:2
    4. BSG Fortschritt Süd Neugersdorf 3:4 1:5 3:2

    Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    • Die neue Fußballwoche. Fuwo. Sportverlag, ISSN 0323-8407 (Hefte der Saison 1954–1955).
    • DSFS AG Nordost (Hrsg.): DDR-Chronik 1949–1991, DDR-Fußball in Daten, Fakten und Zahlen. Band 1 1949/50–1956. Berlin 2005.