Dagmar Kaiser

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Dagmar Kaiser (2013)

Dagmar Kaiser (* 22. Mai 1962 in Dortmund;[1]22. Juli 2021[2]) war eine deutsche Rechtswissenschaftlerin. Ab 2001 hatte sie einen Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Handelsrecht an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz inne.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgewachsen bei Hamburg, studierte Dagmar Kaiser ab 1982 Rechts- und Politikwissenschaft in Freiburg und München. Seit 1988 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Manfred Löwisch am Lehrstuhl für Wirtschafts-, Arbeits- und Sozialversicherungsrecht der Universität Freiburg und promovierte dort 1993 mit dem Thema „Erziehungs- und Elternurlaub in Verbundsystemen kleiner und mittlerer Unternehmen“. Ebenfalls in Freiburg habilitierte sie sich im November 1998 über „Die Rückabwicklung gegenseitiger Verträge wegen Nicht- und Schlechterfüllung nach BGB“.[3]

Die Berufung auf einen Lehrstuhl an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz erfolgte 2001. Ihre Forschungsschwerpunkte lagen im Bürgerlichen Recht (Leistungsstörungsrecht, Rückabwicklungsverhältnisse), im Arbeitsrecht (Betriebs- und Personalvertretungsrecht, Kündigungsschutzrecht, Medienarbeitsrecht) und im Familienrecht (Kindschaftsrecht, Unterhaltsrecht).[4]

Dagmar Kaiser war verheiratet mit dem Münchner Juristen Volker Rieble.[5] Sie starb Ende Juli 2021 im Alter von 59 Jahren.[2]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monografien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dagmar Kaiser: Erziehungs- und Elternurlaub in Verbundsystemen kleiner und mittlerer Unternehmen (Dissertation). Verlag Recht und Wirtschaft, 1993, ISBN 3-8005-3009-0.
  • Dagmar Kaiser: Sprecherausschüsse für leitende Angestellte. Organisation, Aufgaben und Mitwirkungsrecht. Verlag Recht Und Wirtschaft GmbH, 1998, ISBN 3-8005-3016-3.
  • Dagmar Kaiser: Die Rückabwicklung gegenseitiger Verträge wegen Nicht- und Schlechterfüllung nach BGB (Habilitation). Verlag Mohr Siebeck, Tübingen 2000, ISBN 3-16-147387-6.
  • Harm P. Westermann, Dagmar Kaiser: Das Schuldrecht 2002. Systematische Darstellung der Schuldrechtsreform. Boorberg Verlag, 2002, ISBN 3-415-02923-9.

Kommentierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nachruf: Dagmar Kaiser (1962 – 2021) | Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Abgerufen am 19. August 2021.
  2. a b Traueranzeige Dagmar Kaiser auf lebenswege.faz.net vom 7. August 2021.
  3. Dagmar Kaiser: Lebenslauf Dagmar Kaiser. In: Die Rückabwicklung gegenseitiger Verträge wegen Nicht- und Schlechterfüllung nach BGB, Habilitationsschrift (Leseprobe), S. 5. Mohr Siebeck, Tübingen, 2000, abgerufen am 17. November 2020.
  4. Professor Dr. Dagmar Kaiser. Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 18. Oktober 2018, abgerufen am 17. November 2020.
  5. Hendrik Wieduwilt: Auf den Schultern der Ehefrau. In: Legal Tribune Online. Wolters Kluwer Deutschland GmbH, Hürth, 29. Oktober 2000, abgerufen am 17. November 2020.