Dalldorf (Leiferde)

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Dalldorf
Gemeinde Leiferde
Wappen von Dalldorf
Koordinaten: 52° 27′ N, 10° 23′ OKoordinaten: 52° 26′ 42″ N, 10° 23′ 3″ O
Höhe: 56–69 m ü. NHN
Einwohner: 409 (1. Nov. 2016)
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 38542
Vorwahl: 05373

Dalldorf ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Leiferde (Samtgemeinde Meinersen) im niedersächsischen Landkreis Gifhorn.

Geografie und Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt ca. 3 km westlich des Kernortes Leiferde direkt an der westlich verlaufenden Oker. Über die durch Dalldorf verlaufende Kreisstraße 46 erreicht man nach jeweils ca. 4 km die Nachbarorte Meinersen im Norden und Hillerse im Süden. Volkse im Süd-Westen erreicht man nach 1 km über die Kreisstraße 451.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahre 1226. Früher wurde der Ort Daltorp (um 1220), Daldhorpe (um 1270) und im 14. Jahrhundert Daldorpe genannt.

Demnach war Dalldorf um 1226 in Besitz der Edelherren von Meinersen und gehörte somit wohl zum Amt Meinersen. Im Lehnsregister von Luthard II. von Meinersen heißt es: uillam daltorp totam in proprietatem... (Das ganze Daltorp in Eigentum...)[1]

Bis zur Auflösung im Jahre 1885 gehörte Dalldorf zum Amt Gifhorn, welches dann zum Landkreis Gifhorn wurde. Bis 1974 war Dalldorf eine eigenständige Gemeinde in der damaligen Samtgemeinde Leiferde. Im Rahmen der Gebietsreform fand die Eingemeindung nach Leiferde statt. Die Gemeinde gehört zur Samtgemeinde Meinersen.

Namensgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altniederdeutsche Bezeichnungen sind Daltorp, Daldhorpe, Daldorpe und Daldorppe, was soviel wie „Taldorf“ heißt. Aktuell befindet sich Dalldorf aber eher auf dem Schwarzen Berg.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entwicklung der Einwohner mit Hauptwohnsitz:

01.12.1910 117
01.01.2013 401
01.01.2014 405
01.01.2015 411
01.01.2016 410
01.01.2017 399

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wegweiser zum Wohlenberg

Das Ortswappen zeigt einen roten Zwerg, der einen goldenen Krug und ein goldenes Brot hält. Er steht auf einem schwarzen Hügel (dem Wohlenberg), in dem sich eine goldene Wiege befindet. Grundlage hierfür ist die Sage über „Die goldene Wiege im Wohlenberg“.[2]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Okeraue bei Volkse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Okeraue bei Volkse, Abendstimmung

Die Okeraue bei Volkse ist ein Naturschutzgebiet und bezeichnet den Flusslauf der Oker zwischen Hillerse und Meinersen.

Wohlenberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die höchste Erhebung in der Umgebung ist mit 96 m der Wohlenberg. Dieser liegt ca. 2 km östlich von Dalldorf.

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • SV Volkse-Dalldorf von 1921 e. V.[3]
    Die Sportvereinigung wurde am 21. Oktober 1921 gegründet und verbindet die Einwohner der beiden kleinen Orte Volkse und Dalldorf. Der Sportplatz liegt in der Mitte der beiden Orte, direkt an der Oker, wodurch er auch den Namen „Okerstadion“ erhalten hat. Die Vereinsfarben sind seit der Gründung schwarz-gelb.
  • Club Dalldorfer Fischer
    Der Verein wurde am 19. August 1984 gegründet.
  • Freiwillige Feuerwehr Dalldorf
    Die Wehr wurde am 18. November 1969 von 24 Männern in der ehemaligen Gaststätte Lindenhof gegründet.
  • Dorfgemeinschaft Dalldorf

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. C. Rümpler: Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande. C. Rümpler, 1859, S. 10 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Sage: "Die goldene Wiege im Wohlenberg"
  3. Homepage der Sportvereinigung Volkse-Dalldorf von 1921 e.V.