Samtgemeinde Meinersen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Wappen Deutschlandkarte
Samtgemeinde Meinersen
Deutschlandkarte, Position der Samtgemeinde Meinersen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 28′ N, 10° 22′ OKoordinaten: 52° 28′ N, 10° 22′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Gifhorn
Fläche: 173,59 km2
Einwohner: 20.594 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 119 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: GF
Verbandsschlüssel: 03 1 51 5405
Verbandsgliederung: 4 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Hauptstraße 1
38536 Meinersen
Website: www.sg-meinersen.de
Samtgemeinde-
bürgermeisterin
:
Karin Single (parteilos)
Lage der Samtgemeinde Meinersen im Landkreis Gifhorn
KarteSchwülperVordorfDidderseAdenbüttelHillerseMeineWasbüttelRötgesbüttelLeiferdeIsenbüttelRibbesbüttelCalberlahWagenhoffMeinersenOsloßBokensdorfUmmernWesendorfMüden (Aller)SassenburgGifhornSchönewördeWahrenholzWahrenholzGroß OesingenSteinhorstHankensbüttelSprakensehlObernholzDedelstorfWeyhausenTappenbeckJembkeBarwedelBergfeldTiddischeRühenParsaugemeindefreies Gebiet GiebelParsauTülauBromeEhra-LessienWittingenLandkreis GifhornNiedersachsenWolfsburgBraunschweigLandkreis HelmstedtLandkreis PeineRegion HannoverLandkreis CelleLandkreis UelzenSachsen-AnhaltSachsen-Anhalt
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

In der Samtgemeinde Meinersen aus dem niedersächsischen Landkreis Gifhorn haben sich vier Gemeinden zur Erledigung ihrer Verwaltungsgeschäfte zusammengeschlossen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Samtgemeinde Meinersen liegt auf der Papenteicher Hochfläche und im Allerurstromtal zwischen dem Harz und der Heide, nördlich der Stadt Braunschweig.

Gewässer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben den beiden größeren Flüssen Oker und Aller, die bei Müden ineinanderfließen, befinden sich noch mehrere kleinere Bäche und Gewässer wie der Viehmoorgraben innerhalb der Samtgemeinde Meinersen.

Samtgemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 4 Mitgliedsgemeinden mit ihren zugehörigen Ortsteilen und Siedlungen
Gemeinde Einwohner (Hauptwohnsitz)
(31. August 2015)
Fläche:
in km²
Dichte
in Einw./km²
Ortsteile/Siedlungen
Gemeinde Hillerse 2.492 24,52 101 Hillerse, Volkse
Gemeinde Leiferde 4.345 29,16 149 Leiferde, Dalldorf
Gemeinde Meinersen 8.183 56,47 144 Ahnsen, Böckelse, Hardesse, Höfen, Meinersen, Ohof, Päse, Seershausen, Warmse
Gemeinde Müden 5.446 68,89 79 Bokelberge, Brenneckenbrück, Dieckhorst, Ettenbüttel, Flettmar, Gerstenbüttel, Gilde, Müden

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Demografische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Niedersächsischen Landesamt für Statistik wohnten 2005 in der Samtgemeinde Meinersen 20.940 Menschen in 6088 Gebäuden mit insgesamt 7977 Wohnungen bei einer durchschnittlichen Wohnfläche von 44,3 m je Person. Seit Gründung der Samtgemeinde wuchs die Einwohnerzahl beständig, sowohl durch eine positive natürliche Bevölkerungsentwicklung als auch durch ein positives Wanderungssaldo. 23,70 % der Bevölkerung waren 2005 unter 18 Jahre alt, 8,30 % zwischen 18 und 25, 29,30 % zwischen 25 und 45, 24,00 % zwischen 45 und 64, und 14,70 % waren 65 Jahre alt oder älter. Die Arbeitslosenquote lag bei durchschnittlich 11,7 % (Männer: 10,2 %, Frauen: 16,4 %). 5.811 Menschen pendeln regelmäßig aus der Samtgemeinde heraus, 1.375 herein.[2]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Samtgemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Samtgemeindewahl 2021
Wahlbeteiligung: 61,29 % (+2,99 %p)
 %
40
30
20
10
0
38,5 %
31,2 %
13,4 %
5,9 %
5,6 %
2,3 %
3,2 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
e Unabh. Wählergemeinschaft Samtgemeinde Meinersen

Der Samtgemeinderat Meinersen besteht aus 34 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 20.001 und 25.000 Einwohnern.[3] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Neben den 34 in der Samtgemeindewahl gewählten Mitgliedern ist außerdem der hauptamtliche Samtgemeindebürgermeister im Rat stimmberechtigt.

Aus dem Ergebnis der letzten Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[4]

Samtgemeinderat 2021
      
Insgesamt 34 Sitze
Wahljahr CDU SPD Grüne Linke AfD Gesamt
2016 15 14 3 1 1 34 Sitze

Samtgemeindebürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amtierende Samtgemeindebürgermeisterin ist Karin Single (CDU). Sie gewann in der Stichwahl gegen Stephanie Fahlbusch-Graber (SPD) mit 50,41 Prozent der Stimmen.[5] Im ersten Wahlgang erhielt Single 42,83 Prozent der Stimmen.[6]

Mit der Samtgemeindebürgermeisterwahl 2007 kam auch in der Samtgemeinde Meinersen die neue niedersächsische Kommunalverfassung zum Tragen. Mit ihr endete die althergebrachte personelle Trennung zwischen Bürgermeister (Politik) und Gemeindedirektor (Verwaltung), stattdessen wurde die „Eingleisigkeit“ eingeführt. Der Bürgermeister ist nun Chef der Verwaltung und Politik in einer Person. In der Geschichte der Samtgemeinde Meinersen bekleideten das Amt des Bürgermeisters:

  • 1974–1980 Rolf Marsik (CDU)
  • 1980–1982 Friedrich Marwede (CDU)
  • 1982–2001 Hans-Joachim Könecke (CDU)
  • 2001–2007 Walter-Gerd Stubbe (CDU)
  • 2007–2015 Heinrich Wrede (CDU)
  • 2015–2021 Eckhard Montzka (parteilos)
  • seit 2021 Karin Single (parteilos)

Landtag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Samtgemeinde Meinersen ist Teil des Landtagswahlkreis Gifhorn-Süd, direkt gewählter Abgeordneter ist seit der Landtagswahl 2017 Philipp Raulfs (SPD)

Bundestag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Teil des Bundestagswahlkreis 45 (Gifhorn – Peine) wird Meinersen seit 1998 durch Hubertus Heil (SPD) im Deutschen Bundestag vertreten. Durch den Rücktritt Ursula Von Der Leyens rückte über die Landesliste der CDU 2019 Ingrid Pahlmann nach, welche aus dem gleichen Wahlkreis stammt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Landkreis Gifhorn, Meinersen – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerhard Oberbeck: Die mittelalterliche Kulturlandschaft des Gebietes um Gifhorn. Bremen-Horn 1957.
  • Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Der Landkreis Gifhorn. In: Die Landkreise in Gifhorn. Bd. 26. Bremen 1972, ISBN 3-87172-327-4.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. IHK Braunschweig: Regionalbericht 2006 (Memento des Originals vom 10. Juli 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.braunschweig.ihk.de
  3. Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 12. November 2014
  4. Ergebnis Samtgemeindewahl 2021. Abgerufen am 9. Juli 2022.
  5. Ergebnis Stichwahl zur Samtgemeindebürgermeisterin 2021. Abgerufen am 23. Juli 2022.
  6. Ergebnis Wahl zur Samtgemeindebürgermeisterin 2021. Abgerufen am 23. Juli 2022.