Damián Quintero

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Damián Quintero
Damián Quintero (2018)
Damián Quintero (2018)
Nation Spanien Spanien
Geburtstag 4. Juli 1984 (39 Jahre)
Geburtsort Buenos AiresArgentinien
Karriere
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Europaspiele 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 4 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
World Games 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber Tokio 2020 Kata
Weltmeisterschaften
Bronze Belgrad 2010 Kata Mannschaft
Gold Bremen 2014 Kata Mannschaft
Silber Linz 2016 Kata
Bronze Linz 2016 Kata Mannschaft
Silber Madrid 2018 Kata
Silber Dubai 2021 Kata
Logo der Europäischen Olympischen Komitees Europaspiele
Gold Baku 2015 Kata
Gold Minsk 2019 Kata
Europameisterschaften
Silber Moskau 2004 Kata
Gold La Laguna 2005 Kata Mannschaft
Bronze Stavanger 2006 Kata Mannschaft
Bronze Bratislava 2007 Kata Mannschaft
Bronze Tallinn 2008 Kata Mannschaft
Silber Zagreb 2009 Kata Mannschaft
Silber Athen 2010 Kata Mannschaft
Silber Zürich 2011 Kata
Silber Zürich 2011 Kata Mannschaft
Silber Adeje 2012 Kata Mannschaft
Gold Budapest 2013 Kata
Gold Budapest 2013 Kata Mannschaft
Silber Tampere 2014 Kata
Gold Tampere 2014 Kata Mannschaft
Gold Istanbul 2015 Kata
Gold Istanbul 2015 Kata Mannschaft
Gold Montpellier 2016 Kata
Silber Montpellier 2016 Kata Mannschaft
Gold İzmit 2017 Kata
Gold Novi Sad 2018 Kata
Gold Guadalajara 2019 Kata
Silber Poreč 2021 Kata
Silber Gaziantep 2022 Kata
Logo der IWGA World Games
Silber Breslau 2017 Kata
Silber Birmingham 2022 Kata

Damián Hugo Quintero Capdevila (* 4. Juli 1984 in Buenos Aires, Argentinien) ist ein spanischer Karateka. Er tritt in der Kampfkunstform des Kata an.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Damián Quintero wurde bereits bei den Kadetten 2002 und bei den Junioren 2004 und 2005 Europameister. Im Erwachsenenbereich sicherte er sich bereits bei den Europameisterschaften 2004 in Moskau die Silbermedaille im Einzel und wurde im Jahr darauf in San Cristóbal de La Laguna mit der Mannschaft Europameister.[1][2] Mit dieser belegte er bei den Europameisterschaften 2006 in Stavanger, 2007 in Bratislava und 2008 in Tallinn dreimal in Folge den dritten Platz.[3][4][5] 2009 in Zagreb verbesserte sich die spanische Mannschaft mit Quintero auf den zweiten Platz und wiederholte dieses Resultat auch 2010 in Athen.[6][7] Ebenfalls 2010 gewann er in Belgrad mit der Mannschaft mit Bronze seine erste Medaille bei einer Weltmeisterschaft. Bei den Europameisterschaften 2011 in Zürich wurde Quintero jeweils Vizeeuropameister im Einzel und mit der Mannschaft und gewann mit der Mannschaft 2012 in Adeje einmal mehr Silber.[8][9] Sehr erfolgreich verliefen schließlich die Europameisterschaften 2013 in Budapest für Quintero. Sowohl im Einzel als auch in der Mannschaftskonkurrenz sicherte er sich den Titelgewinn.[10]

2014 konnte er in Tampere diesen Erfolg nicht ganz wiederholen, als er zwar mit der Mannschaft erneut Europameister wurde, sich im Einzel als Zweiter aber Mattia Busato geschlagen geben musste.[11] Die Weltmeisterschaften 2014 in Bremen schloss Quintero mit der Mannschaft auf dem ersten Platz ab und wurde somit erstmals Weltmeister. Eine weitere Goldmedaille folgte bei den Europaspielen 2015 in Baku, bei denen Quintero im Finale Mattia Busato besiegte. Darüber hinaus wurde er in Istanbul wie schon zwei Jahre zuvor Doppel-Europameister: im Einzel und mit der Mannschaft belegte er Platz eins. Seinen Einzeltitel verteidigte er sodann erfolgreich in den darauffolgenden Jahren.[12] Sowohl 2016 in Montpellier, 2017 in İzmit, 2018 in Novi Sad als auch 2019 in Guadalajara gelang ihm der Titelgewinn.[13][14][15][16] Dabei war von 2017 bis 2019 Ali Sofuoğlu sein Gegner im Finale. Mit der Mannschaft sicherte sich Quintero derweil lediglich noch 2016 den Gewinn der Silbermedaille. 2019 sicherte sich Quintero in Minsk nach einem Finalsieg gegen Sofuoğlu seine zweite Goldmedaille bei Europaspielen. Im Zeitraum von 2016 bis 2019 gewann er auch mehrere Medaillen bei Weltmeisterschaften: so belegte er 2016 in Linz den dritten Platz in der Mannschafts- und, nach einer Finalniederlage gegen Ryō Kiyuna, den zweiten Platz in der Einzelkonkurrenz. 2018 in Madrid kam es zur Neuauflage dieser Finalbegegnung, die Quintero mit 0:5 erneut verlor. Auch bei den Weltmeisterschaften 2021 in Dubai trafen Quintero und Kiyuna im Finale aufeinander. Mit 28,38 Punkte zu 26,66 Punkte erzielte Kiyuna dabei zum dritten Mal in Folge das bessere Ergebnis. Gegen Kiyuna hatte er bereits bei den World Games 2017 in Breslau das Nachsehen im Finale gehabt.

Bei den Europameisterschaften 2021 in Poreč zog Quintero einmal mehr ins Finale ein, verpasste mit einer Niederlage gegen Ali Sofuoğlu jedoch seinen achten Einzeltitel in Folge.[17] Für die ebenfalls 2021 ausgetragenen Olympischen Spiele 2020 in Tokio qualifizierte sich Quintero über die Olympische Rangliste als Erstplatzierter. Die Gruppenphase beendete er mit 27,28 Punkten auf dem ersten Platz und zog damit ins Finalduell um die Goldmedaille gegen Ryō Kiyuna ein. Mit 27,66 Punkten unterlag er Kiyunas Wertung von 28,72 Punkten und erhielt somit hinter Olympiasieger Ryō Kiyuna die Silbermedaille. Die Bronzemedaillen gingen an Ali Sofuoğlu und Ariel Torres.[18] Die Europameisterschaften 2022 in Gaziantep beendete Quintero ebenfalls auf dem zweiten Platz, nachdem er wie schon 2021 im Finale Ali Sofuoğlu unterlegen war.[19] Bei den World Games 2022 in Birmingham gewann er eine weitere Silbermedaille.[20]

Quintero wurde in Buenos Aires in Argentinien geboren, wuchs jedoch in Málaga in Spanien auf, wo seine Familie hinzog, als Quintero noch ein Kind war. Im Alter von sechs Jahren begann er dort mit dem Karatesport.[21] 2011 schloss er ein Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der Polytechnischen Universität Madrid ab.[22]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Damián Quintero – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. European Championships 2004. In: karaterec.com. Karate Records, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  2. European Championships 2005. In: karaterec.com. Karate Records, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  3. European Championships 2006. In: karaterec.com. Karate Records, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  4. European Championships 2007. In: karaterec.com. Karate Records, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  5. European Championships 2008. In: karaterec.com. Karate Records, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  6. European Championships 2009. In: karaterec.com. Karate Records, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  7. European Championships 2010. In: karaterec.com. Karate Records, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  8. European Championships 2011. In: karaterec.com. Karate Records, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  9. European Championships 2012. In: karaterec.com. Karate Records, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  10. European Championships 2013. In: karaterec.com. Karate Records, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  11. European Championships 2014. In: karaterec.com. Karate Records, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  12. European Championships 2015. In: karaterec.com. Karate Records, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  13. 51st EKF Senior Championships. (pdf) In: sportdata.org. World Karate Federation, 5. Mai 2016, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  14. 52nd EKF Senior Championships. (pdf) In: sportdata.org. World Karate Federation, 4. Mai 2017, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  15. 53rd EKF Senior Championships. (pdf) In: wkf.net. World Karate Federation, 10. Mai 2018, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  16. 54th EKF Senior Championships - Guadalajara. (pdf) In: sportdata.org. World Karate Federation, 31. März 2019, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  17. EKF Senior Championships 2021 - Porec. (pdf) In: sportdata.org. World Karate Federation, 23. Mai 2021, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  18. Philip Barker: World champion Kiyuna wins first men's Olympic kata title. In: insidethegames.biz. Dunsar Media Company Limited, 6. August 2021, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  19. EKF Senior Championships 2022 - Gaziantep. (pdf) World Karate Federation, 29. Mai 2022, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  20. Results Book Karate. (pdf) International World Games Association, 8. Juli 2022, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  21. Damian Quintero: I get goose bumps, it is a dream come true. In: wkf.net. World Karate Federation, 24. März 2020, abgerufen am 14. Dezember 2022 (englisch).
  22. Biografía. In: damianquintero.com. Abgerufen am 14. Dezember 2022 (spanisch).