Daniel Carter (Musiker)

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Daniel Carter

Daniel Carter (* 28. Dezember 1945 in Wilkinsburg, Pennsylvania) ist ein US-amerikanischer Jazz-Musiker (Saxophone, Klarinette, Flöte, Trompete).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Daniel Carter arbeitete seit den frühen 1970er Jahren in der New Yorker Free Jazzszene. In dieser Zeit nahm er gelegentlich mit Gunter Hampel und Bob Moses auf. Da er Schwierigkeiten hatte, Auftrittsmöglichkeiten zu finden, arbeitete er um 1978 vorwiegend als Straßenmusiker. 1981 wurde er Mitglied des Musikerkollektivs Other Dimensions in Music, in dem auch Roy Campbell, William Parker und Rashid Bakr spielten. Außerdem spielte Carter in den 1980ern auch mit Punk-Rockgruppen.

In den 1990er Jahren arbeitete Carter weiter mit Other Dimensions In Music; daneben spielte er in einem Quartett namens Test, zu dem Sabir Mateen, der Bassist Matthew Heyner und der Schlagzeuger Tom Bruno gehörten und das regelmäßig in U-Bahn-Stationen auftrat. Außerhalb des Jazz arbeitete Carter mit dem Avantgarde-Rock Songwriter David Grubbs und Electronic-Musikern Spring Heel Jack und DJ Logic. Seit 1999 nahm er außerdem einige Alben unter eigenem Namen für die Label AUM Fidelity und Thirsty Ear auf. 2006 ging er mit seinem Wizard Trio auf Italien-Tournee.

Carter arbeitete außerdem mit Paul Flaherty, Federico Ughi, The Negatones, Thurston Moore, Yo La Tengo, Soul-Junk, Cooper-Moore und Matthew Shipp. Nach Ansicht des Magazins Dusted spielt Carter in einem Lee Konitz ähnelnden Cool-Jazz-Ton.[1]

Diskografische Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben unter eigenem Namen

  • Language (Origin, 2001)
  • Principle Hope (Sublingual, 2002)
  • Luminiscence (AUM Fidelity, 2003) mit Reuben Radding
  • Nivesana (Epoch, 2008)
  • Telepathic Mysteries, Vol. 1 (577 Records, 2020)

Kollaborative Bandprojekte

Alben als Sideman

  • Roy Campbell: Now! (AUM Fidelity, 1997)
  • Gunter Hampel & His Galaxie Dream Band: Angel (Birth, 1972)
  • Paul Flaherty: Resonance (Zaabway, 1997)
  • Bob Moses: Bittersuite in the Ozone (Amulet, 1973)
  • Other Dimensions in Music: Time Is of the Essence Is Beyond Time (AUM Fidelity, 1997)
  • William Parker: Painter’s Spring (Thirsty Ear, 2000)
  • Matthew Shipp: Strata (HatOLOGY, 1997); Nu Bop (Thirsty Ear, ca. 2001)
  • Test: Live/TEST (Eremite, 1998, mit Tom Bruno, Matthew Heyner, Sabir Mateen)
  • Invitation The King's Waltz (Konnex Records 2006)
  • Matthew Shipp: Not Bound (2017)
  • William Parker: Painters Winter (2021)
  • William Parker: Universal Tonality (2002/2022)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. dusted magazine
  2. Josef Woodard: Open Question Open Question Vol. 1. Down Beat, 2022, abgerufen am 22. November 2022.