Danka Kovinić

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Danka Kovinić Tennisspieler
Danka Kovinić
Danka Kovinić bei den French Open 2021
Nation: Montenegro Montenegro
Geburtstag: 18. November 1994 (29 Jahre)
Größe: 169 cm
Gewicht: 67 kg
1. Profisaison: 2010
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Nemanja Plavšić
Preisgeld: 3.108.194 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 372:296
Karrieretitel: 0 WTA, 14 ITF
Höchste Platzierung: 46 (22. Februar 2016)
Aktuelle Platzierung: 249
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 138:131
Karrieretitel: 1 WTA, 4 ITF
Höchste Platzierung: 67 (20. Juni 2016)
Aktuelle Platzierung: 441
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox:
1. April 2024
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Danka Kovinić (* 18. November 1994 in Cetinje) ist eine montenegrinische Tennisspielerin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kovinić begann im Alter von sieben Jahren mit dem Tennisspielen und gehörte im Juniorenbereich zu den Besten ihres Jahrgangs. Ihr größter Erfolg bei den Juniorinnen war das Erreichen des Viertelfinals bei den Australian Open 2011 im Einzel sowie im darauffolgenden Jahr der Einzug ins Doppelfinale an der Seite von Irina Chromatschowa. Anfang 2012 erzielte sie mit Platz acht ihre höchste Position in der Juniorinnen-Weltrangliste.

Bereits 2009 sammelte Kovinić erste Erfahrungen bei kleinen Turnieren des ITF Women’s Circuit, auf dem sie bislang 14 Einzel- und fünf Doppeltitel gewonnen hat. 2010 holte sie ihren ersten Profititel, 2012 errang sie ihren ersten Turniersieg der $25.000-Kategorie, auf den im Jahr darauf zwei weitere folgten. 2013 debütierte sie in Budapest auf der WTA Tour und zog nach zwei Siegen gleich auf Anhieb ins Viertelfinale ein. Ihren ersten Auftritt im Qualifikationsturnier eines Grand-Slam-Turniers hatte Kovinić bei den US Open 2013, wo sie in der zweiten Runde ausschied. 2014 startete sie regelmäßig bei kleineren WTA-Turnieren und feierte in Saint-Gaudens ihren bislang größten Titel auf dem ITF Circuit. Bei den French Open gelang Kovinić nach drei Siegen in der Qualifikation erstmals der Sprung ins Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers, wo sie jedoch in Runde eins ausschied. Nach dem Viertelfinaleinzug beim Premier-Turnier in Charleston errang sie in Trnava bei einem $100.000-Turnier ihren bis dahin größten Titel und erzielte bei den French Open 2015 ihren ersten Erfolg im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers. In Bad Gastein gewann Kovinić dann mit Stephanie Vogt zusammen den Doppelwettbewerb und damit ihren bislang einzigen WTA-Titel. Im Finale setzten sich die beiden gegen Lara Arruabarrena und Lucie Hradecká durch. Außerdem errang sie bei den Spielen der kleinen Staaten von Europa durch einen Sieg über Kathinka von Deichmann die Goldmedaille im Einzel-Tenniswettbewerb der Damen sowie an der Seite von Ljubomir Čelebić die Bronzemedaille im Mixed. In Tianjin stand sie gegen Ende der Saison in ihrem ersten WTA-Turnier-Finale, war jedoch gegen Agnieszka Radwańska chancenlos. Dennoch beendete Kovinić die Saison souverän in den Top 100 der Weltrangliste.

Im Februar 2016 erreichte sie im Anschluss an ihren ersten Einzug in die zweite Runde der Australian Open mit Platz 46 ihre bislang höchste Position. Trotz mehrerer Erstrundenniederlagen auf der WTA Tour erzielte sie weitere Achtungserfolge mit der Finalteilnahme beim İstanbul Cup, wo sie gegen Çağla Büyükakçay in drei Sätzen verlor, einem erneuten Halbfinale in Tianjin sowie dem Gewinn eines weiteren ITF-Titels der $100.000-Kategorie in Marseille. In Madrid gelang ihr in der ersten Runde gegen Roberta Vinci außerdem ihr erster Sieg gegen eine Top-10-Spielerin. Nach einer Serie von zehn verlorenen Partien im Frühjahr 2017 trat Kovinić wieder vermehrt auf ITF-Turnieren an; bei vier Finalteilnahmen konnte sie jedoch keinen Titel gewinnen und so fiel sie aus den Top 100 der Weltrangliste. Nach einer noch schwächeren Saison 2018 meldete sie sich in der zweiten Jahreshälfte 2019 wieder mit zwei ITF-Titeln zurück. Zudem erreichte sie beim WTA Challenger von Båstad das Endspiel, das sie gegen Misaki Doi verlor, bevor sie in Székesfehérvár ihren mittlerweile dritten ITF-Titel bei einem $100.000-Turnier gewann. In Melbourne stand sie damit nach mehr als zweij Jahren und neun verpassten Qualifikationen am Stück wieder im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers; in der ersten Runde musste sie sich jedoch Elise Mertens klar geschlagen geben.

Nach der coronabedingten Saisonunterbrechung 2020 qualifizierte Kovinić sich für das Hauptfeld des WTA-1000-Turniers in Rom und verbuchte dort gegen Belinda Bencic in der zweiten Runde ihren zweiten Sieg gegen eine Top-10-Spielerin. Den bisher größten Erfolg ihrer Karriere landete Kovinić beim WTA-500-Turnier in Charleston, wo sie sich erst im Finale Weronika Kudermetowa geschlagen geben musste. In der Woche darauf kam sie an gleicher Stelle noch einmal ins Halbfinale der MUSC Health Women’s Open 2021 und unterlag dort Ons Jabeur.

Bei den Australian Open 2022 gelang Kovinić nach einem Sieg über die amtierende US-Open-Siegerin Emma Raducanu erstmals der Einzug in die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers.

2011 gab Kovinić beim 3:0-Erfolg gegen Litauen ihren Einstand für die montenegrinische Fed-Cup-Mannschaft; sie hat von ihren bislang 28 Fed-Cup-Partien 21 gewonnen und ist damit die erfolgreichste und erfahrenste Spielerin ihres Landes in der Geschichte des Wettbewerbs.[1]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 10. Oktober 2010 Bulgarien Dobrich ITF $10.000 Sand Bulgarien Isabella Schinikowa 6:4, 6:3
2. 26. Juni 2011 Rumänien Bals ITF $10.000 Sand Rumänien Alice-Andrada Radu 6:0, 6:1
3. 13. April 2012 Algerien Tlemcen ITF $10.000 Sand Russland Alexandra Romanowa 6:2, 6:2
4. 8. Juli 2012 Polen Toruń ITF $25.000 Sand Polen Paula Kania 6:3, 4:6, 6:3
5. 22. Juni 2013 Schweden Ystad ITF $25.000 Sand Osterreich Melanie Klaffner 6:3, 6:3
6. 30. Juni 2013 Schweden Kristinehamn ITF $25.000 Sand Bosnien und Herzegowina Jasmina Tinjić 6:1, 7:5
7. 18. Mai 2014 Frankreich Saint-Gaudens ITF $50.000+H Sand Frankreich Pauline Parmentier 6:1, 6:2
8. 10. Mai 2015 Slowakei Trnava ITF $100.000 Sand Russland Margarita Gasparjan 7:5, 6:3
9. 5. Juni 2016 Frankreich Marseille ITF $100.000 Sand Chinesisch Taipeh Hsieh Su-wei 6:2, 6:3
10. 31. März 2019 Brasilien Campinas ITF W25 Sand Osterreich Julia Grabher 6:2, 3:6, 6:3
11. 23. Juni 2019 Schweden Ystad ITF W25 Sand Niederlande Richèl Hogenkamp 2:6, 6:3, 6:3
12. 27. Oktober 2019 Ungarn Székesfehérvár ITF W100 Sand (Halle) Rumänien Irina-Camelia Begu 6:4, 3:6, 6:3
13. 8. Mai 2022 Deutschland Wiesbaden ITF W100 Sand Deutschland Nastasja Schunk 6:3, 7:60
14. 23. April 2023 Portugal Oeiras ITF W100 Sand Spanien Rebeka Masarova 6:2, 6:2

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 24. Mai 2013 Italien Caserta ITF $25.000 Sand Tschechien Renata Voráčová Rumänien Elena Bogdan
Rumänien Cristina Dinu
6:4, 7:63
2. 13. Februar 2015 Brasilien São Paulo ITF $25.000 Sand Rumänien Andreea Mitu Argentinien Tatiana Búa
Brasilien Paula Cristina Gonçalves
6:2, 7:5
3. 11. Juli 2015 Frankreich Contrexéville ITF $25.000 Sand Georgien Oksana Kalaschnikowa Frankreich Irina Ramialison
Frankreich Constance Sibille
2:6, 6:3, [10:6]
4. 26. Juli 2015 Osterreich Bad Gastein WTA International Sand Liechtenstein Stephanie Vogt Spanien Lara Arruabarrena Vecino
Tschechien Lucie Hradecká
4:6, 6:4, [10:3]
5. 30. März 2019 Brasilien Campinas ITF W25 Sand Brasilien Laura Pigossi Brasilien Carolina M. Alves
Brasilien Gabriela Cé
6:3, 6:2

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier20132014201520162017201820192020202120222023Karriere
Australian OpenQ3Q122Q2Q311313
French Open1211Q1Q112313
WimbledonQ3111Q1Q2 1
US OpenQ2Q121Q2Q1Q221112

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier201520162017201820192020202120222023Karriere
Australian Open222112
French Open1111
Wimbledon1 1
US Open122 2

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Danka Kovinić – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fed-Cup-Profil Montenegro. In: billiejeankingcup.com. Abgerufen am 3. November 2020 (englisch).