Das weiße Schweigen

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Film
Titel Das weiße Schweigen
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2022
Stab
Regie Esther Gronenborn
Drehbuch Esther Gronenborn Sönke Lars Neuwöhner
Produktion Kerstin Ramcke, Nadine Lewerenz
Musik Gert Wilden junior
Kamera Christoph Krauss
Schnitt Ulrike Leipold
Besetzung

Das weiße Schweigen ist ein Film von Esther Gronenborn und erzählt eine an die Taten des sogenannten „Todespflegers“ Niels Högel angelehnte Geschichte.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Clara Horn arbeitet als Krankenpflegerin und kehrt nach mehrjähriger Kinderpause zurück in den Job. Eines Tages bemerkt sie, dass etwas nicht stimmt. Es gibt auffällig viele Todesfälle auf ihrer Station, und diese scheinen kein Zufall zu sein. Offenbar ist ihr Kollege Rico Weber für die Todesserie verantwortlich.[1]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film ist vom Fall Niels Högel inspiriert.[2] Der deutsche Serienmörder war von 1999 bis Mitte 2005 in verschiedenen Kliniken in Deutschland als Krankenpfleger tätig, so in Oldenburg und Delmenhorst, und beging dort zahlreiche Morde, die vermutlich die größte Mordserie in der bundesdeutschen Kriminalgeschichte darstellen. Er spritzt Patienten ohne ärztliche Anordnung ein Mittel, das lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen sowie einen Blutdruckabfall auslöst, um sie dann reanimieren zu können.[1]

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kostja Ullmann spielt Rico Weber

Esther Gronenborn, die das Drehbuch zusammen mit Sönke Lars Neuwöhner verfasste, fungiert gleichzeitig auch als Regisseurin.[1]

Julia Jentsch spielt in der Hauptrolle die Krankenpflegerin Clara, Kostja Ullmann ihren Kollegen Rico Weber.

Gedreht wurde ab Ende Mai 2021, unter anderem in Berlin, wo am 23. Juni 2021 die letzte Klappe fiel.[3][4] Als Kameramann fungierte Christoph Krauss.

Der Film sollte ursprünglich in der zweiten Jahreshälfte 2021 bei TVNow erstmals ausgestrahlt werden,[5] wurde schlussendlich dann am 28. Juni 2022 auf dem TVNOW Nachfolger RTL+ veröffentlicht.[6][7]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutscher Fernsehpreis 2022

  • Auszeichnung als Bester Film – Fiktion
  • Nominierung als Beste Schauspielerin (Julia Jentsch)

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„[…] Thriller, der aus dem psychologischen Zweikampf der Hauptfiguren ein packendes Spannungsduell macht. Trotz des Rückgriffs auf Klischees bei Nebenfiguren wird auch der Pflegenotstand als begünstigender Umstand für das Treiben des Serienmörders überwiegend geschickt in die Handlung eingeflochten.“

Lexikon des internationalen Films[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Michael Müller: TVNow erzählt mit „Das weiße Schweigen“ vom "Todespfleger". In: Blickpunkt:Film, 28. Juni 2021.
  2. „Das weiße Schweigen“: Inspiriert von wahren Ereignissen: TVNOW produziert Spielfilm zum Fall „Niels Högel“. In: swyrl.tv, 28. Juni 2021.
  3. Drehende für „Das weiße Schweigen“. In: presseportal.de, 28. Juni 2021.
  4. Alexander Krei: "Das weiße Schweigen": TVNow macht erstmals einen Spielfilm. In: DWDL.de. 28. Juni 2021, abgerufen am 24. Februar 2024.
  5. Alexander Krei: "Das weiße Schweigen": TVNow macht erstmals einen Spielfilm. In: DWDL.de. 28. Juni 2021, abgerufen am 24. Februar 2024.
  6. Bernd Krannich: RTL+ Programm-Highlights 2022/23: „One App, All Media“? Abgerufen am 4. Juli 2022.
  7. Anja Rützel: »Das weiße Schweigen« bei RTL+: Der Mörder ist nur eine Randfigur. In: Der Spiegel. 28. Juni 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 4. Juli 2022]).
  8. Das weiße Schweigen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 27. Januar 2023.