Franziska Ritter (Schauspielerin)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bild der Schauspielerin Franziska Ritter aus dem Jahr 2021, das in der Nähe von Berlin aufgenommen wurde.
Franziska Ritter (August 2021)

Franziska Ritter (* 1964 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin, Theaterregisseurin und Hörspielsprecherin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ritter wuchs in Berlin auf[1] und besuchte nach dem Abitur von 1982 bis 1986 die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin[2], die sie mit dem Diplom und der Note „sehr gut“ abschloss. Während ihres Studiums absolvierte sie daneben eine Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und wurde 1985 mit dem Kritikerpreis der Berliner Zeitung ausgezeichnet. Ein erstes Engagement hatte Ritter von 1986 bis 1990 am Volkstheater Rostock, wo sie auch weiteren Gesangsunterricht nahm.[3] 1990 wechselte sie an die von ihr mitgegründeten Freien Kammerspiele Magdeburg.[4] Von 2000 bis 2005 arbeitete Ritter freischaffend, ehe sie 2005 ein weiteres Festengagement am Berliner Theater an der Parkaue annahm, das 2015 endete. In Berlin war Ritter außerdem gastweise am Deutschen Theater und dem Maxim-Gorki-Theater zu sehen.[3] Im Jahr 2015 führte sie am Theater der jungen Welt in Leipzig Regie beim Bühnenstück Die zweite Prinzessin[5] und inszenierte 2016 an der Neuen Bühne Senftenberg Die Kuh Rosmarie von Andri Beyeler.[5] Anfang 2017 folgte am Theater Plauen Zwickau eine neue Inszenierung von Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt nach Hannes Hüttner,[5] wobei das Buch ebenfalls von Ritter verfasst wurde. Am Mecklenburgischen Landestheater Parchim hatte am 29. April 2017 Dangerous Obsession von N.J. Crisp Premiere.[5] Franziska Ritter produzierte im vierten Quartal des Jahres wieder am Theater Plauen Zwickau. Das offizielle Weihnachtsmärchen König Drosselbart hatte dort, in einer von Franziska Ritter geschriebenen Fassung, am 30. November 2017 Premiere.[5] 2018 inszenierte sie erstmals am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen.

Seit Beginn der 1990er Jahre arbeitet Franziska Ritter auch als Regisseurin und inszeniert regelmäßig Kinder- und Jugendstücke an zahlreichen Bühnen im Osten Deutschlands.[3]

Bereits 1983 debütierte Ritter vor der Kamera in dem DEFA-Spielfilm Das Luftschiff unter der Regie von Rainer Simon. Seitdem hat sie weitere Aufgaben für Film und Fernsehen wahrgenommen, unter anderem beim Tatort, im Polizeiruf oder bei Notruf Hafenkante.

Ihre Mutter ist die Schauspielerin Gudrun Ritter.

Theaterrollen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freie Kammerspiele Magdeburg

Volkstheater Rostock

Theater an der Parkaue

Maxim-Gorki-Theater

Regiearbeiten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freie Kammerspiele Magdeburg

  • 1991: Was heißt hier Liebe?
  • 1992: Die Orgel von Jochens Oma oder Wer ist Alfred?
  • 1993: Alles frei – Stuhl besetzt von Horst Hawemann (UA)
  • 1994: Sisyphos (Musical) von Dirk Heidicke
  • 1995: Schneeweißchen und Rosenrot nach den Gebrüdern Grimm
  • 1997: Haha, der letzte Erzähler von Horst Hawemann (UA)
  • 1999: Ein Weihnachtslied nach Charles Dickens

Volkstheater Rostock

  • 1989: Was heißt hier Liebe?
  • 2003: Ronja Räubertochter nach Astrid Lindgren
  • 2003: TülliKnülliFülli von Horst Hawemann (UA)

Thalia Theater Halle

Theater an der Parkaue

Theater der Jungen Welt

Neue Bühne Senftenberg

Theater Plauen Zwickau

  • 2017: Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt in einer eigenen Fassung nach dem Kinderbuch von Hannes Hüttner
  • 2017: König Drosselbart nach den Gebrüdern Grimm (eigene Fassung)
  • 2018: Horch was kommt von draußen rein ein Liederabend (UA, eigene Fassung)

Mecklenburgisches Landestheater Parchim

  • 2017: Dangerous Obsessions von N.J. Crisp

Deutsch Sorbisches Volkstheater Bautzen

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biografie auf der Website von theapolis.de, abgerufen am 6. Juni 2016.
  2. Franziska Ritter bei Crew United, abgerufen am 19. Februar 2022
  3. a b c Website von Franziska Ritter, abgerufen am 6. Juni 2016.
  4. Biografie auf der Website des Theaters der Jungen Welt, abgerufen am 6. Juni 2016.
  5. a b c d e Franziska Ritter – Schauspiel / Regie. Abgerufen am 29. Dezember 2017.