David Jahn

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Johann David Jahn (* 10. Mai 1798 in Rohrbach; † 5. Dezember 1870 in Blankenburg) war Pfarrer und Parlamentspräsident in Schwarzburg-Rudolstadt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

David Jahn war der Sohn eines Laboranten und Medizinhändlers. Er studierte Theologie in Jena, wo er 1817/18 Mitglied der Urburschenschaft wurde. Er wurde am 22. April 1821 ordiniert und wurde dann Pfarrer in Eyba. 1828 wurde er Pfarrer in Griesheim.

Nach der Märzrevolution engagierte er sich politisch. Im April 1849 und erneut im März 1850 war er für den verhinderten Abgeordneten Dr. Arthur Fröbel Mitglied des Landtags. Seit dem 8. Juli 1852 war er endgültig gewählter Abgeordneter für den 3. (Stadtilmer) Wahlkreis. Am 13. Februar 1854 setzte er sich in einer Kampfabstimmung um das Amt des Parlamentspräsidenten (offizielle Bezeichnung war: Direktor des Landtags) gegen seinen Vorgänger, Johann Heinrich Christian Stieler, durch. Bereits am 11. März 1854 kam es erneut zu einer Wahl des Landtagspräsidenten, bei der Stieler gewählt wurde.

Jahr wurde 1866 als Griesheimer Pfarrer emeritiert und lebte danach in Blankenburg.

Auch sein Bruder Michael Jahn und sein Schwager Eduard Hoë waren Mitglieder des Landtags.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 7: Supplement A–K. Winter, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8253-6050-4, S. 504–505.
  • Peter Kaupp (Bearb.): Stamm-Buch der Jenaischen Burschenschaft. Die Mitglieder der Urburschenschaft 1815–1819 (= Abhandlungen zum Studenten- und Hochschulwesen. Bd. 14). SH-Verlag, Köln 2005, ISBN 3-89498-156-3, S. 121.
  • Jochen Lengemann: Die Präsidenten des Schwarzburg-Rudolstädtischen Landtags; in: Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte, Band 46 (1992), ISSN 0943-9846, S. 172