David Odenthal

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David Odenthal
Position:
Guard, Center
Geburtsdatum: 16. März 1979
Geburtsort: Köln
Karriereinformationen
Aktiv: bis 2007
Teams

Spieler:

Trainer:

Karriere-Höhepunkte und Auszeichnungen
  • Keine nennenswerten Erfolge

David Hormoz Odenthal-Ghadamgahi[1] (* 16. März 1979 in Köln)[2] ist ein deutscher Footballtrainer und ehemaliger -spieler.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Odenthal, der auch Schwimmsport auf Leistungsebene betrieb, begann seine Footballlaufbahn bei den Cologne Crocodiles und spielte bis 2000 für die Kölner.[1] In seinem letzten Jahr wurde er mit der Mannschaft deutscher Meister.[3] Ab 2000 ging der 1,88 Meter große, auf den Positionen Offensive Guard sowie Center eingesetzte Spieler an die University of Toledo in die Vereinigten Staaten. An derselben Hochschule hatte sein Kölner Trainer Kirk Heidelberg in den frühen 1990er Jahren eine Co-Trainerstelle innegehabt. Odenthal gehörte der dortigen Football-Hochschulmannschaft an und studierte Internationale Wirtschaft.[1]

2005 kam er nach Deutschland zurück und schloss sich den Düsseldorf Panthern (GFL) an.[2] Ebenfalls im Jahr 2005 gewann er mit der deutschen Nationalmannschaft die World Games[4] sowie Silber bei der Europameisterschaft.[5] 2006 stand Odenthal in der NFL Europe bei den Cologne Centurions und 2007 in derselben Liga bei der Düsseldorfer Mannschaft Rhein Fire unter Vertrag.[6] Er nahm mit der Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft 2007 teil und holte dort die Bronzemedaille.[7]

2007 übernahm er bei den Cologne Falcons das Manageramt, war weiterhin im Trainerstab der GFL-Mannschaft für die Offensive Line verantwortlich (seit 2006) und brachte sich zudem als Jugendtrainer in die Vereinsarbeit ein.[8] Im Dezember 2007 wurde er zudem in den Trainerstab der deutschen Junioren-Nationalmannschaft berufen und dort für die Betreuung der Offensive Line zuständig. 2009 führte er die Kölner Jugend als Cheftrainer in der deutschen Meisterschaft zu Silber[9] und 2011 ungeschlagen zur deutschen Meisterschaft, im Endspiel wurden die Düsseldorf Panther bezwungen.[10]

Ende Juli 2011 wurde er Cheftrainer der Herrenmannschaft der Falken, nachdem René Neunzig in die USA gegangen war.[11] Odenthal blieb auch in der Folge Cheftrainer und schaffte mit der Mannschaft 2012 den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse, die GFL. Er hatte bei den Cologne Falcons auch das Amt des 1. Vorsitzenden inne.[12]

Im Juni 2013 wurde Odenthal Cheftrainer der Cologne Crocodiles. Unter seiner Leitung stieg man im Spieljahr 2013 in die zweite Liga auf.[13] Im Februar 2015 gab Odenthal sein Cheftraineramt bei den Kölnern aus persönlichen sowie beruflichen Ursachen ab.[14] 2016 wurde Odenthal bei den Crocodiles wieder im Trainerstab tätig und übernahm die Aufgabe der Koordinierung des Angriffsspiels.[15] In diesem Amt trug er zum GFL-Wiederaufstieg 2016 bei.[16] 2022 gelang ihm mit den Crocodiles des Einzug ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft, was dem Verein zuvor 22 Jahre lang nicht gelungen war.[17] Odenthal wurde 2022 als GFL-Trainer des Jahres ausgezeichnet.[18] Kurz vor Beginn der Saison 2023 wurde Odenthal von den Cologne Crocodiles entlassen, nachdem es zwischen ihm und dem Vorstand Streitigkeiten um Spielerverpflichtungen und den Mannschaftshaushalt gegeben hatte.[19] Infolgedessen zogen sich sämtliche Trainer der Kölner zurück, die Mannschaft wurde im April 2023 aus der höchsten deutschen Spielklasse abgemeldet.[20] Im Mai 2023 übernahm Odenthal wieder Aufgaben in dem Verein, als er zum 2. Vorsitzenden gewählt und das Amt des Sportdirektors übertragen bekam, um den Herrenbereich der Cologne Crocodiles neu aufzubauen.[21]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c David Odenthal – Football. In: University of Toledo. Abgerufen am 7. Februar 2020 (englisch).
  2. a b Football: Odenthal rechnet mit Centurions ab. In: Rheinische Post. Abgerufen am 7. Februar 2020.
  3. German Bowl Sieger – German Bowl XLII. In: germanbowl.de. Abgerufen am 7. Februar 2020.
  4. Worldgames 2005. In: football-history.de. Abgerufen am 31. Januar 2020.
  5. EM 2005. In: football-history.de. Abgerufen am 1. Februar 2020.
  6. David Odenthal. In: Pro Football Archives. Abgerufen am 7. Februar 2020.
  7. WM 2007. In: football-history.de. Abgerufen am 31. Januar 2020.
  8. Peter Heyer neuer Schulprogrammkoordinator und Jugend Coach. In: GFL. Abgerufen am 7. Februar 2020.
  9. Über uns. In: Cologne Falcons. Abgerufen am 10. Juli 2023.
  10. David Odenthal ist neuer Headcoach der Cologne Crocodiles. In: Cologne Crocodiles. 19. Juni 2013, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 7. Februar 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/backup.cologne-crocodiles.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  11. René Neunzig verlässt die Falcons. In: Kölner Stadtanzeiger. Abgerufen am 8. Februar 2020.
  12. Falcons: Zoff statt Beuteflug. In: Köln.Sport. 14. Juni 2013, abgerufen am 7. Februar 2020.
  13. Crocodiles aufgestiegen. In: football-aktuell.de. Abgerufen am 7. Februar 2020.
  14. Cologne Crocodiles: David Odenthal nicht mehr Headcoach – Kirk Heidelberg übernimmt. In: FootballPix.de. Abgerufen am 7. Februar 2020.
  15. Cologne Crocodiles: Historischer Auswärtssieg in Lübeck – FootballP. In: FootballPix.de. Abgerufen am 7. Februar 2020.
  16. Martin Böhmer: Letzte Chance eines Profi-Sportlers: Athletisch, ambitioniert, aussortiert. In: Kölner Stadtanzeiger. 26. Juni 2018, abgerufen am 7. Februar 2020.
  17. Eddie Bopp/ Markus Krücken: Kölner Zoo-Doping für Cologne Crocodiles. In: Report-K. 20. September 2022, abgerufen am 10. Juli 2023.
  18. Vor dem Halbfinale in Potsdam: Das ist der große Traum der Cologne Crocodiles. In: Kölner Stadtanzeiger. 24. September 2022, abgerufen am 10. Juli 2023.
  19. Deutsches Football-Team erneut im Chaos. In: Sport1. 24. April 2023, abgerufen am 30. April 2023.
  20. Super-GAU: Crocodiles ziehen sich aus der GFL zurück. In: Touchdown24.de. 16. April 2023, abgerufen am 10. Juli 2023.
  21. Cologne Crocodiles: David Odenthal kehrt nach seiner Entlassung erneut zurück. In: Kölner Stadtanzeiger. 19. Mai 2023, abgerufen am 10. Juli 2023.