Dejan Perić

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Dejan Perić
Dejan Perić
Dejan Perić bei der Ehrung zum besten Torhüter des Schlecker Cups 2007
Spielerinformationen
Spitzname „Perke“
Geburtstag 22. September 1970
Geburtsort Bečej, Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien
Staatsbürgerschaft Serbe serbisch, Sloweneslowenisch
Körpergröße 1,86 m
Spielposition Torwart
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Karriere beendet
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
1983–1986 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Dinamo Pančevo
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1986–1992 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik RK Roter Stern Belgrad
1992–1994 SpanienSpanien Atlético Madrid
1994–1995 SpanienSpanien SD Teucro
1995–2004 Slowenien RK Celje
2004–2006 SpanienSpanien FC Barcelona
2006–2011 Ungarn KC Veszprém
2011–2013 Slowenien RK Celje
Nationalmannschaft
Debüt am 1988
gegen Danemark Dänemark
  Spiele (Tore)
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien
Serbien und Montenegro BR Jugoslawien
Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro
Serbien Serbien
207 (0)
Stationen als Trainer
von – bis Station
2009–2010 Serbien Serbien (Co-Trainer)
2013–2014 Serbien Serbien (TW-Trainer)
2014–2016 Serbien Serbien
2018–2020 Russland Russland (Co-Trainer)
2018–2020 Nordmazedonien RK Vardar Skopje (TW-Trainer)
2020– Deutschland Füchse Berlin (TW-Trainer)
Stand: 12. November 2022

Dejan Perić (serbisch-kyrillisch Дејан Перић; * 22. September 1970 in Bečej, SR Serbien, SFR Jugoslawien) ist ein ehemaliger serbischer Handballspieler. Er spielte stets als Torwart.

Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dejan Perić in Aktion

Dejan Perić begann mit dem Handballspiel bei Dinamo Pančevo, bevor er mit 16 Jahren ins Jugend-Internat des serbischen Spitzenclubs RK Roter Stern Belgrad kam. Nach dem Gewinn der serbischen Meisterschaft mit Belgrad wechselte er 1992 zu Atlético Madrid in die spanische Liga ASOBAL, wo er allerdings erfolglos blieb und deshalb nach zwei Jahren weiter zu Teucro Pontevedra zog. Als sich auch hier kein Erfolg einstellte, zog er 1995 weiter nach Slowenien zum Serienmeister RK Celje. Mit den Männern aus der slowenischen Steiermark hatte er nun Erfolgserlebnisse: 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2003 und 2004 slowenischer Meister; 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001 und 2004 slowenischer Pokalsieger, sowie als Höhepunkt 2004 der Gewinn der EHF Champions League. Beim anschließenden Ausverkauf bei Celje war auch Perić betroffen: Der FC Barcelona nahm ihn unter Vertrag. Dort wurde er 2006 spanischer Meister und 2005 erneut Gewinner der EHF Champions League. 2006 nun wechselte er zu MKB Veszprém nach Ungarn. 2008 gewann er mit Veszprém den Europapokal der Pokalsieger und die ungarische Meisterschaft. 2011 war er für den katarischen al-Sadd Sports Club aktiv.[1] 2011 kehrte er zu RK Celje zurück, wo er 2013 seine Karriere beendete.[2][3]

Perić bestritt 207 Länderspiele für vier Nationalmannschaften. Mit Jugoslawien gewann er die Goodwill Games 1990[4] und die Mittelmeerspiele 1991.[5] Bei der Europameisterschaft 1996 in Spanien gewann er mit der Bundesrepublik Jugoslawien genauso die Bronzemedaille wie bei der Weltmeisterschaft 1999. Mit Serbien und Montenegro nahm er an der Europameisterschaft 2004 teil, mit Serbien an der Europameisterschaft 2010.

Trainerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dejan Perić

Perić arbeitete zunächst als Assistenztrainer der Serbischen Nationalmannschaft sowie Torwarttrainer bei Trainingscamps für internationale Jugendtorhüter in Kroatien.[6] Von 2014 bis 2016 war er Cheftrainer Serbiens, so bei der Europameisterschaft 2016. Nach dem enttäuschenden 15. Platz bei der EM musste er gehen. Von 2018 bis 2020 war er Assistent seines ehemaligen Mitspielers in Celje, Eduard Kokscharow, bei der russischen Nationalmannschaft. Gleichzeitig war er Torwarttrainer beim nordmazedonischen Verein RK Vardar Skopje, mit dem er 2019 die Champions League gewann. Seit November 2020 steht er beim deutschen Bundesligisten Füchse Berlin als Torwarttrainer unter Vertrag.[7]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Vater Bogosav Perić gewann mit Jugoslawien die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft 1974. Sein Sohn Nikola ist ebenfalls Torwart. Seit seinen neun Jahren bei Celje Pivovarna Laško besitzt Perić auch einen slowenischen Pass, blieb Serbien aber immer treu.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dejan Perić – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ihf.info, abgerufen am 21. September 2021
  2. Dejan Peric left Veszprem and moved to Celje!, abgerufen am 13. Juni 2013
  3. Peric, Perez, Dinart, Koksharov, Metlicic: The legends said “goodbye”, abgerufen am 13. Juni 2013
  4. Spielbericht Jugoslawien-Spanien. (PDF) In: rfebm.com. 24. Juli 1990, abgerufen am 12. November 2022.
  5. XI Games, Athens (Greece) 1991 (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)
  6. Handball-Goalkeeper Camp (Memento vom 10. März 2014 im Internet Archive)
  7. Füchse Berlin holen Dejan Peric als Torwarttrainer. In: handball-world.news. 27. November 2020, abgerufen am 12. November 2022.