Delilah Bon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Delilah Bon (* 8. März 1997 in Barnsley, Yorkshire, Vereinigtes Königreich) ist das Pseudonym von Lauren Tate, einer britischen Hip-Hop- und Punk-Künstlerin.[1][2] Sie ist auch als Frontfrau der Grunge-Band Hands of Gretel bekannt.[2][3]

Musikstil und Lyrics[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bons Musik erstreckt sich über mehrere Genres, darunter Hip-Hop der 2000er, melodischer Rap und Nu-Metal.[3] Sie verwendet verschiedene Stile in ihren Liedern, und wechselt oft zwischen Screamen, Rappen und Singen.[3] So vielfältig wie ihre Musik, sind auch ihre Einflüsse: in Interviews nannte sie Künstler wie P!nk, Xtina, Bikini Kill, die Destillers, Slipknot, Korn, Salt N Pepa, Rico Nasty und Eminem als ihre Inspirationen.[3]

Mit ihren Texten behandelt sie Themen wie soziale Ungerechtigkeit, sexuelle Belästigung, die spezifischen Erfahrungen von Mädchen und nicht-binären Personen, sowie andere allgemein feministische Themen.[4][5] Ihre Kunst dient auch dazu, aktuelle Ereignisse zu verarbeiten: Ihr Song „Dead Men Don't Rape“ war Bons Reaktion auf die Aufhebung von Roe v. Wade in den Vereinigten Staaten.[2][3]

Auf die Frage nach der Hauptbotschaft und den Werten hinter ihrer Musik sagt Delilah Bon:

„Everything I do is just to empower people“[5]
„Alles, was ich tue, dient nur dazu, Menschen zu bestärken“
„I always sing for the girls, for the gays“[6]
„Ich singe immer für die Mädchen, für die Schwulen“

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angespornt von all den sexuellen Übergriffen und sozialen Ungerechtigkeiten, die Lauren Tate während ihrer Zeit mit Hands of Gretel miterlebte und erlitt, begann sie ihre Wut in Form von Texten auszudrücken und die resultierenden Songs aufzunehmen – zunächst nur für sich selbst gedacht. Als sie erkannte, dass auch andere sich von ihrer neuen Musik gestärkt fühlen würden, begann sie, ihre neuen Werke zu veröffentlichen und schuf ihr Alterego Delilah Bon.[4][5]

Ihren ersten Song „Devil“ veröffentlichte sie im Juli 2020, gefolgt von mehreren anderen Tracks.[7] Im Mai 2021 veröffentlichte sie ihr Debütalbum „Delilah Bon“.[7] Ihre Debüttour folgte im Herbst 2022.[2]

Ende 2023 wurde Bon eingeladen, in Frankreichs größter Musik-TV-Show „Taratata“ aufzutreten.[8][9] Dort performte sie ihren Song „War on Women“, trat für einen Song mit Shaka Ponk auf und gab ein Interview, in dem sie ankündigte, an einem zweiten Album zu arbeiten.[6][9]

Auszeichnungen und Nominierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Delilah Bon wurde 2023 für die britischen Heavy Music Awards in der Kategorie „Bester britischer Newcomer“ nominiert.[10][11] Sie konkurrierte mit Cody Frost, Lake Malice, Kid Bookie, As December Falls, Blackgold und ZAND.[11]Am Ende gewann in dieser Kategorie As December Falls.[12]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studio-Album[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Delilah Bon (Trash Queen Records, 2021)[7]

Singles/EPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Maverick (Trash Queen Records, 2024)[7]
  • Witch ft. ALT BLK ERA (Trash Queen Records, 2023)[13]
  • Brat (Trash Queen Records, 2023)[7]
  • I Wish A Bitch Would (Trash Queen Records, 2023)[7]
  • Dead Men Don't Rape (Trash Queen Records, 2022)[7]
  • My Family (Trash Queen Records, 2022)[7]
  • I Don't Listen To You (Trash Queen Records, 2021)[7]
  • School (Trash Queen Records, 2020)[7]
  • Godzilla (Trash Queen Records, 2020)[7]
  • Where My Girls At? (Trash Queen Records, 2020)[7]
  • Chun-Li (Trash Queen Records, 2020)[7]
  • Chop Dicks (Trash Queen Records, 2020)[7]
  • Homework (Trash Queen Records, 2020)[7]
  • Bad Attitude (Trash Queen Records, 2020)[7]
  • Devil (Trash Queen Records, 2020)[7]

Veröffentlichungen als Lauren Tate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studio-Alben

  • Songs For Sad Girls (Trash Queen Records, 2019)[14]
  • Love Songs (Lauren Tate, 2016)[15]
  • The Bankrupt Sessions (Lauren Tate, 2013)[15]

Singles/EPs

  • Trapped In My Skin (Lauren Tate, 2014)[15]
  • My Reflection (Lauren Tate, 2014)[15]

MP3 Singles

  • You Know I'm No Good (Lauren Tate, 2017)[15]
  • What's Up (Lauren Tate, 2017)[15]
  • Dear Mr President (Lauren Tate, 2017)[15]
  • Down In A Hole (Tribute To Layne Staley) (Lauren Tate, 2017)[15]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Delilah Bon discography - RYM/Sonemic. Abgerufen am 12. Oktober 2023 (englisch).
  2. a b c d Meet: 10 Questions With … Delilah Bon. In: Backseat Mafia. 29. Juli 2022, abgerufen am 12. Oktober 2023 (britisches Englisch).
  3. a b c d e Tegan Jay: Delilah Bon Interview – Yorkshire Brat-Punk Talks Inspirations, Going Solo, and Playing the Leadmill. 24. November 2022, abgerufen am 12. Oktober 2023 (englisch).
  4. a b Meet Delilah Bon: The guitarist empowering women and non-binary people in rock through nu-metal tones and girl-gang vocals. Abgerufen am 12. Oktober 2023 (britisches Englisch).
  5. a b c Camilla Whitfield: "A man told me to lose my guitar because it was distracting": Delilah Bon on sexual harassment in music and empowering others. In: aAh! Magazine. 20. Januar 2021, abgerufen am 12. Oktober 2023 (britisches Englisch).
  6. a b TARATATA N°575. Abgerufen am 12. Oktober 2023 (französisch).
  7. a b c d e f g h i j k l m n o p q Delilah Bon - Veröffentlichungen - MusicBrainz. Abgerufen am 12. Oktober 2023.
  8. Songstress performs on France’s biggest music programme. Abgerufen am 12. Oktober 2023 (englisch).
  9. a b Delilah Bon. 29. September 2023, abgerufen am 12. Oktober 2023 (französisch).
  10. Delilah Bon bags award nomination. Abgerufen am 12. Oktober 2023 (englisch).
  11. a b Heavy Music Awards 2023 Finalists Announced. Abgerufen am 12. Oktober 2023 (amerikanisches Englisch).
  12. Heavy Music Awards 2023. Abgerufen am 12. Oktober 2023 (amerikanisches Englisch).
  13. Delilah Bon: “I was held back… Now, I’m unapologetic, and loud, and scary”. 12. Oktober 2023, abgerufen am 12. Oktober 2023 (englisch).
  14. Lauren Tate's Track By Track Guide To Her New Album Songs For Sad… 20. September 2019, abgerufen am 11. Oktober 2023 (englisch).
  15. a b c d e f g h Lauren Tate. Abgerufen am 11. Oktober 2023 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]