Denkmal für Christian Friedrich Röder

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Weihe des Denkmals für Christian Friedrich Röder am 8. September 1901 in Johanngeorgenstadt
Neuguss heute

Das Denkmal für Christian Friedrich Röder ist ein denkmalgeschütztes Kulturdenkmal in der erzgebirgischen Stadt Johanngeorgenstadt in Sachsen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Denkmal befindet sich auf dem Röderplatz an der Georgistraße unweit vom Marktplatz in der Altstadt von Johanngeorgenstadt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1846 übernahm der Pädagoge sowie Mundartsänger und -dichter des Erzgebirges Christian Friedrich Röder (* 7. April 1827 in Schneeberg; † 28. November 1900 in Johanngeorgenstadt) eine Hilfslehrerstelle in der Bergstadt Johanngeorgenstadt. 1849 wurde er Kantor und war von 1880 bis 1887 als Schuldirektor an der Bürgerschule in Johanngeorgenstadt tätig. Er war Mitbegründer des Erzgebirgszweigverein und wurde durch zahlreiche Mundartdichtungen, die zum Teil auch vertont und von ihm musikalisch vorgetragen worden, im Erzgebirge bekannt.

Im Jahre 1901 wurde gegenüber seinem Wohnhaus auf dem freien Platz gegenüber ein Denkmal für ihn errichtet und am 8. September feierlich enthüllt sowie die Anlage fortan als Röderplatz benannt.

1943 wurde die von dem Bildhauer Eugen Kircheisen geschaffene Bronzebüste Röders vom Granitsockel genommen und musste für Kriegszwecke eingeschmolzen werden, nachdem zuvor ein Gipsabdruck davon angefertigt worden war. Nach diesem Abdruck wurde eine neue Büste angefertigt, die am 14. Juni 1970 in feierlicher Form am alten Platz in der zwischenzeitlich zum Großteil abgerissenen Altstadt von Johanngeorgenstadt enthüllt wurde.

Die Pflege der Außenanlage des Denkmals für Christian Friedrich Röder übernahmen in ihrer Freizeit Schulklassen der Pestalozzi-Schule (Polytechnische Oberschule).

Anlässlich des 110-jährigen Bestehens des Röder-Denkmal wurde in der Pestalozzi-Schule eine Sonderausstellung über Röder gezeigt.[1]

Kulturdenkmal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Denkmal für Christian Friedrich Röder unter der Erfassungsnummer 09223067 verzeichnet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kurt Burkhardt: Christian Friedrich Röder. In: Der Heimatfreund für das Erzgebirge 22 (1977), H. 6, S. 136.
  • Manfred Bachmann (Hrsg.): Christian Friedrich Röder – Lehrer und Mundartdichter. In: Kleine Chronik großer Meister – Erzgebirger, auf die wir stolz sind. Teil 1. Druckerei und Verlag Mike Rockstroh, Aue 2000, S. 109–111.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Röder-Denkmal. Förderverein bereitet Sonderschau vor. In: Freie Presse, Ausgabe Schwarzenberg vom 7. September 2011