Der Spion, der in die Hölle ging

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Film
Titel Der Spion, der in die Hölle ging
Originaltitel Der Spion, der in die Hölle ging
Corrida pour un espion
Produktionsland Deutschland
Spanien
Frankreich
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1965
Länge 109 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Maurice Labro
Drehbuch Maurice Labro
Jean Meckert
nach einem Roman von Claude Rank
Produktion Hans Oppenheimer
Raymond Hébert
Miguel de Echarri
Musik Michel Legrand
Kamera Roger Fellous
Schnitt Georges Arnstam
Besetzung

Der Spion, der in die Hölle ging ist ein deutsch-französisch-spanischer Action- und Agentenfilm aus dem Jahre 1965 mit Ray Danton in der Titelrolle.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die NATO ist in eine alarmierende und für die westliche Sicherheit hochgradig gefährliche Situation geraten. Auf einem ihrer Stützpunkte in Spanien sind sowjetische Spionagekameras installiert worden, mit denen man in Moskau nunmehr präzise Aufnahmen von den militärischen Einrichtungen empfangen kann. Der US-Geheimdienst entsendet seinen besten Mann Jeff Larson nach Spanien, einen Abwehrspezialisten. Vor Ort angekommen, wird er bereits von seiner spanischen Kontaktperson in Empfang genommen, der attraktiven, schlanken und rassigen Pilar. Fortan sollen beide zusammenarbeiten. Ebenfalls an seiner Seite ist der handfeste, bullige Kollege Bob Stuart.

Außerhalb der spanischen Hoheitsgewässer entdeckt Larson ein sowjetisches Schiff, die „Donjez“, vor Anker liegen, das sich als harmloser Fischkutter tarnt. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion klettert er bei Dunkelheit auf ebendieses Schiff, um dessen Geheimnis zu entdecken. Tatsächlich ist dort die Zentrale des Gegners mit einer Relaisstation versteckt. Doch Larsen hat Pech; er wird entdeckt, gefangen genommen und ordentlich verprügelt. Auch der Einsatz von Gehirnwäsche ist ein probates Mittel des Gegners. Der US-Agent ist in eine Falle geraten, und die Zeituhr einer Bombe tickt bereits. Nur mit letzter Mühe kann Larson der Explosion entkommen und schließlich den gefährlichen Gegner unschädlich machen.

Produktionsnotizen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Spion, der in die Hölle ging wurde von Anfang April (Interieurs im Arca-Filmstudio) bis Mai 1965 (Außenaufnahmen in Spanien und Frankreich) gedreht und am 13. August 1965 in Deutschland uraufgeführt.

Die Filmbauten entwarf Willi Schatz. Gunther Kortwich besorgte die Tontechnik, Bruno Mondis Sohn Georg Mondi war Kameraassistent. Die Produktionsleitung lag in den Händen von Ulrich Pickard.

Der Film ist ein typisches Eurospy-Trashprodukt, einer von zahlreichen, international coproduzierten Agentenfilmen, die infolge des großen Erfolges der James-Bond-Filmreihe Mitte der 1960er-Jahre entstanden.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Supermann James Bond hat nicht unebene Konkurrenz bekommen. Ray Danton macht hier als amerikanischer Super-Agent in Spanien eine gut durchtrainierte und selbstredend unverletzbare Figur. Seine Aufgabe: US-Stützpunkt von russischen Fernsehaugen befreien.“

Hamburger Abendblatt[1]

In Paimann’s Filmlisten heißt es: „... in sehenswerter Umwelt (Spanien) gebotene Aktion und Handlung, die nicht nur deren Verkittung dient, sondern ... an sich auch Interesse erweckt.“[2]

In Filme 1965-70 ist folgendes zu lesen: „In der Massierung bedenklicher Einzelheiten trotz vergleichsweise wenig suggestiver Machart kaum noch annehmbar.“[3]

Das Lexikon des Internationalen Films befand: „Schwache James-Bond-Imitation aus der Zeit, als es im Kino von Spionen und Agententypen nur so wimmelte.“[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Quelle: Hamburger Abendblatt vom 23. Oktober 1965
  2. Der Spion, der in die Hölle ging (Memento vom 13. März 2016 im Internet Archive) In: Paimann’s Filmlisten
  3. Filme 1965/70. Handbuch VIII der katholischen Filmkritik. Band 1. Köln 1971, S. 291
  4. Der Spion, der in die Hölle ging. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 4. Dezember 2015.