Despetal

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Despetal
Wappen von Despetal
Koordinaten: 52° 5′ N, 9° 51′ OKoordinaten: 52° 4′ 53″ N, 9° 51′ 6″ O
Höhe: 165 m ü. NHN
Fläche: 15 km²[1]
Einwohner: 1237 (31. Dez. 2015)[1]
Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. November 2016
Postleitzahl: 31028
Vorwahlen: 05065, 05182
Despetal (Niedersachsen)
Despetal (Niedersachsen)

Lage von Despetal in Niedersachsen

Lage der ehemaligen Gemeinde Despetal im Landkreis Hildesheim
Lage der ehemaligen Gemeinde Despetal im Landkreis Hildesheim

Despetal war eine Gemeinde im Landkreis Hildesheim, Niedersachsen (Deutschland). Sie gehörte der Samtgemeinde Gronau (Leine) an.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ehemalige Gemeinde Despetal liegt südwestlich von Hildesheim bzw. östlich von Gronau zwischen den Naturparks Weserbergland im Westen und dem etwas entfernten Harz im Osten. Unmittelbar nordöstlich der ehemaligen Gemeinde befindet sich der Hildesheimer Wald, südlich davon die Sieben Berge.

Flüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch das ehemalige Despetal fließt die Despe, ein östlicher Zufluss der Leine. Daneben existieren in Eitzum der Hahmbach und in Barfelde der Zitterbach sowie der Hufzitterbach. Der Hahmbach und der Hufzitterbach münden in die Despe. Der Zitterbach mündet in den Hufzitterbach.[2] Ferner existieren weitere Gewässer, zum Teil ohne Namen und nicht immer wasserführend.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Despetal bestand aus diesen drei Ortsteilen:

Diese Ortsteile sind nunmehr Ortsteile der Stadt Gronau.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Denkmal zur Gründung der Gemeinde Despetal 1974

Despetal wurde am 1. März 1974 durch Zusammenschluss der Gemeinden Barfelde, Eitzum und Nienstedt gegründet.[3] Am 1. November 2016 wurde die Gemeinde in die vergrößerte Stadt Gronau (Leine) eingemeindet.[4] Despetal gehörte der Samtgemeinde Gronau (Leine) an. Ein Denkmal erinnert mit den Wappen von Eitzum, Barfelde und Nienstedt an die Gründung der Gemeinde Despetal 1974.

Die Samtgemeinde Gronau (Leine) suchte vor einiger Zeit Flächen, die zur Nutzung von Windenergie in Frage kommen. Die von der Samtgemeinde favorisierte Fläche Despetal liegt zwischen den Ortschaften Heinum, Eitzum und Eberholzen. Es gibt Bürgerbewegungen, welche sich gegen die Pläne wehren, da sie die vorgesehene Fläche als zu klein betrachten und befürchten, dass man mit den Windrädern sehr nah an die Ortsbebauung herangehen müsste.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der letzte Gemeinderat aus Despetal setzte sich aus drei Ratsfrauen und sieben Ratsherren folgender Parteien zusammen:[5]

(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2011)

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als letzter ehrenamtlicher Bürgermeister war Andreas Zastrow (SPD) vom 14. November 2011 bis 31. Oktober 2016 im Amt. Seine Stellvertreter waren Werner Nolte (SPD) und Oliver Schmidt (CDU).[5]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ehemalige Gemeinde Despetal hat mit Beschluss des Rates vom 20. September 1974 das Kommunalwappen der früheren Gemeinde Barfelde (ab dann ein Ortsteil von Despetal) übernommen. Das Wappen wurde Jahre zuvor am 17. Mai 1938 durch den Oberpräsidenten der Provinz Hannover verliehen und durch den Landrat aus Alfeld am 4. Juli desselben Jahres überreicht.[6][7]

Wappen von Despetal
Wappen von Despetal
Blasonierung: „Auf goldenem Schild ein schwarzes Zehnenderhirschgeweih.“[6][7]
Wappenbegründung: In der Gemeinde Barfelde war im Mittelalter das Geschlecht „de Bervelde“ ansässig, das einen Hirsch bzw. Hirschkopf im Siegel führte. In Anlehnung an dieses Vorbild beschloss die Gemeinde Barfelde damals, das beschriebene Wappen zu führen.

Vorlage:Wappenbeschreibung/Wartung/Quelle

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ernst August Strüber (Text), Martin Klauss (Fotos): Despetal einst und jetzt. Beiträge zur Geschichte von Barfelde, Eitzum und Nienstedt. Hrsg.: Gemeinde Despetal, Harsum: Druckhaus Köhler, 361 Seiten mit zahlreichen Illustrationen, (o. D., 2012?), ISBN 978-3-938385-44-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Despetal – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gemeinden in Deutschland nach Fläche, Bevölkerung und Postleitzahl. (XLS; 4,4 MB) → Siehe unter: Nr. 1756. In: Internetseite Destatis. Statistisches Bundesamt, 31. Dezember 2015, abgerufen am 11. Juni 2019.
  2. Despetal. In: Internetseite Google Maps. Abgerufen am 11. Juni 2019.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 204.
  4. Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Gesetz über die Vereinigung der Gemeinden Banteln, Betheln, Brüggen, Despetal, Rheden und der Stadt Gronau (Leine) sowie über die Neubildung des Fleckens Duingen und der Samtgemeinde Leinebergland, Landkreis Hildesheim. Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 22/2015. Hannover 15. Dezember 2015, S. 399–400 (Digitalisat [PDF; 278 kB; abgerufen am 29. Juni 2019] S. 17–18).
  5. a b Der Rat des Gemeinde Despetal. In: Internetseite der Samtgemeinde Gronau (Leine). Abgerufen am 20. September 2017.
  6. a b Wilhelm Barner: Wappen und Siegel des Kreises Alfeld. Neubindung. Lax GmbH & Co. KG, Hildesheim 1998 (Digitalisat des Textteils der Erstauflage von 1940 [PDF; 10,0 MB; abgerufen am 10. Juni 2019]).
  7. a b Wappenbeschreibung der Gemeinde Despetal/Barfelde. (PDF; 46 KB) In: Internetseite der Samtgemeinde Gronau (Leine). Abgerufen am 10. Juni 2019.