Destiny Deacon

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Destiny Deacon (* 1957 in Maryborough, Queensland) ist eine australische Fotografin, Installations-, Video- und Performancekünstlerin. Zusätzlich nutzt sie Laserdrucke und Rundfunk. Des Weiteren arbeitet sie als Autorin.[1]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Destiny Deacon studierte bis zum Bachelor Politik an der Universität Melbourne und legte anschließend den Abschluss als Lehrer an der La Trobe University ab. Sie arbeitete anfangs als Geschichtslehrerin und später als Dozent an der Universität in Melbourne. Seit 1990 stellt sie regelmäßig aus.[2]

Destiny Deacon ist in der Stadt Maryborough aufgewachsen. Ihre Ahnen lassen sich 150 Jahre zurückverfolgen. Ihre Mutter ist eine Nachfahrin der Kuku aus Far North Queensland und der Torres-Strait-Insulaner. Ihr Vater stammt aus Sydney.[3]

„Deacon gehört zur Generation der urban aboriginal-Künstler, die ihre Arbeit als Blak Art bezeichnen und die sich in den neunziger Jahren gegen das in der nationalen Vorstellung verbreitete Klischee wandten, einheimische australische Kunst sei zwangsläufig eine Darstellung kultureller Wahrheit. Blak Art hingegen macht sich koloniale Stereotypen von Indigenität zu Eigen und spielt sie als Pastiches zurück: Alltagskitsch aus den fünfziger Jahren und Gartenzwerge, verziert mit „folkloristischem Design“, werden zu höhnischen Readymades – es sind ironische Markensteine der interkulturellen Distanz, die diese Künstler haben.“

Kurzführer Documenta11[4]

Bilder und Fotos wie Last Laugh (1995) Some Day I´ll fly away (1999), Postcards from Mummy (1999) Adoption (1993/2000) und Where’s Mickey? (2002), sowie das Video Forced into Images (2001) sind Beispiele für bekannte Arbeiten von Deacon.

„I like to think there is a laugh and a tear in every picture“

Destiny Deacon[5]

Deacons Arbeiten wurden auf internationalen Ausstellungen für zeitgenössische Kunst gezeigt. Unter anderem auf der Documenta11, der Yokohama Triennale, der ersten Johannesburg Biennale (1995), der Havanna Biennale, der Biennale of Sydney, der Brisbane’s Asia-Pacific Triennale und der TarraWarra Bienniale.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Artgallery Destiny Deacon abgerufen am 10. Januar 2019 (englisch)
  2. nga Destiny Deacon (Memento des Originals vom 14. August 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/nga.gov.au abgerufen am 11. Januar 2019 (englisch)
  3. Design & Art Australia online, Anne-Marie Hurtgen Destiny Deacon abgerufen am 11. Januar 2019 (englisch)
  4. Documenta11_Plattform5: Ausstellung / Exhibition. Kurzführer / Short Guide; Seite 60, Ostfildern-Ruit 2002 ISBN 3-7757-9087-X
  5. Virginia Fraser and Destiny Deacon, ‘Not much of a soul to bare’, in Destiny Deacon: Walk + Don’t Look Blak, Museum of Contemporary Art, Sydney, 2004, S. 108–10
  6. Museum of Contemporary Art Destiny Deacon abgerufen am 11. Januar 2019 (englisch)