Deutsche Cadre-45/2-Meisterschaft 1913

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1. Deutsche Cadre-45/2-Meisterschaft 1913
Der erste Titelträger: Albert Poensgen
Turnierdaten
Turnierart: Deutsches ReichDeutsche MeisterschaftDeutsches Reich
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: DABB
Turnierdetails
Austragungsort: Vereinslokal Billard-Club Berlin,
Potsdamer Straße[1],
Berlin
Eröffnung: 25. Januar 1913
Endspiel: 30. Januar 1913
Teilnehmer: 6
Titelverteidiger:
Sieger: Albert Poensgen
2. Finalist: Nikola Sottler
3. Platz: Hellmuth Kux
Preisgeld: Amateurmeisterschaft
Rekorde
Bester GD: 13,24 Albert Poensgen
Bester ED: 23,52 Albert Poensgen
Höchstserie (HS): 01020Hellmuth Kux
Spielstätte auf der Karte
  1914
Veranstaltungsort: Berlin

Die Deutsche Cadre-45/2-Meisterschaft 1913 war eine Billard-Turnierserie und fand erstmals vom 25. bis 30. Januar 1913 in Berlin statt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor der ersten Deutschen Meisterschaft im Cadre 45/2 fanden zwei Vorturniere statt, die aber nicht als Deutsche Meisterschaft gewertet wurden. Es nahmen auch internationale Gäste am Turnier teil. Sieger im ersten Turnier wurde der Franzose Alfred Mortier. Das zweite Turnier gewann der Düsseldorfer Albert Poensgen. Auch bei der ersten offiziellen Meisterschaft war er nicht zu bezwingen und gewann ungeschlagen den Titel. Nur in der Partie gegen den Berliner Nikola Sottler, der am Ende Platz zwei belegte, hatte Poesgen zu kämpfen; er gewann mit nur 400:272. Die anderen Partien gewann er überlegen. Platz drei sicherte sich der Hamburger Hellmuth Kux, der auch die Höchstserie des Turniers erzielte. Poensgen nahm aufgrund seiner amtlichen Stellung an dem Turnier unter dem Pseudonym Schmitz teil.

Turniermodus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das ganze Turnier wurde im Round-Robin-System bis 400 Punkte ohne Nachstoß gespielt. Bei MP-Gleichstand wurde in folgender Reihenfolge gewertet:

  1. MP = Matchpunkte
  2. GD = Generaldurchschnitt
  3. HS = Höchstserie

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Endklassement[2][1]
Platz Name MP Pkt. Aufn. GD BED HS
1 Alber Poensgen (Düsseldorf) 10:0 2000 151 13,24 23,52 92
2 Nikola Sottler (Berlin) 6:4 1819 266 6,83 7,40 48
3 Hellmuth Kux (Hamburg) 6:4 1697 250 6,78 8,51 102
4 Albert Herbig (Jena) 4:6 1725 275 6,27 6,89 50
5 Hans Niedermayr (Berlin) 4:6 1539 249 6,18 7,84 65
6 Franz Wobring (Berlin) 0:10 1296 263 4,92 53
Turnierdurchschnitt: 6,92

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Hans Donalies: Billard-Zeitung. 15. Jahrgang, Nr. 2. Berlin Februar 1913, S. 4–7.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 276.