Deutsche Cadre-45/2-Meisterschaft 1923

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5. Deutsche Cadre-45/2-Meisterschaft 1923
Der Sieger: Albert Poensgen
Turnierdaten
Turnierart: Deutsches ReichDeutsche MeisterschaftDeutsches Reich
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: DABB
Turnierdetails
Austragungsort: Billard-Club Frankfurt 1912[1],
Frankfurt am Main
Eröffnung: 22. März 1923
Endspiel: 26. März 1923
Teilnehmer: 9
Titelverteidiger: Albert Poensgen
Sieger: Albert Poensgen
2. Finalist: Carl Foerster
3. Platz: August Niemann
Preisgeld: Amateurmeisterschaft
Rekorde
Bester GD: 14,61 Albert Poensgen
Bester ED: 25,00 Albert Poensgen
Höchstserie (HS): 01530Albert Poensgen
Spielstätte auf der Karte
1922 1924
Veranstaltungsort: Frankfurt am Main

Die Deutsche Cadre-45/2-Meisterschaft 1923 war eine Billard-Turnierserie und fand vom 22. bis 26. März 1923 in Frankfurt am Main zum fünften Mal statt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Albert Poensgen gewann in Frankfurt wieder ungeschlagen seinen fünften deutschen Titel im Cadre 45/2. Nur einmal kam er in einer Partie in Bedrängnis: Der Aachener Carl Foerster führte bereits mit 398:365 und hatte eine gute Möglichkeit Poensgen zu besiegen. Er verfehlte aber bei einer guten Position den vorletzten Punkt. Nach einigen schweren Positionen hatte Poensgen aber die Bälle in eine gute Stellung gebracht und die Partie beendet. Damit blieb es für ihn bei nur zwei Niederlagen bei Deutschen Meisterschaften, eine gegen Albert Herbing (1914) und eine gegen Otto Unshelm (1922). Poensgen stellte in der Partie gegen den Hannoveraner August Niemann mit 153 Punkten einen neuen deutschen Rekord in der Höchstserie (HS) auf. Platz zwei belegte Carl Foerster vor August Niemann.

Turniermodus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das ganze Turnier wurde im Round-Robin-System bis 400 Punkte ohne Nachstoß gespielt. Bei MP-Gleichstand wurde in folgender Reihenfolge gewertet:

  1. MP = Matchpunkte
  2. GD = Generaldurchschnitt
  3. HS = Höchstserie

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Klassement[2][1]
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Albert Poensgen (Berlin) 16:0 3200 219 14,61 25,00 153
2 Carl Foerster (Aachen) 14:2 3198 276 11,58 22,22 103
3 August Niemann (Hannover) 8:8 2663 417 6,38 9,09 63
4 Paul Gilles (Köln) 8:8 2650 438 6,05 8,88 78
5 David Nußbaum (Frankfurt) 8:8 2714 453 5,99 9,30 56
6 Eduard von Orel (München) 8:8 2467 488 5,05 5,97 36
7 Otto Unshelm (Solingen) 6:10 2750 492 5,58 9,30 75
8 Ludwig Vatter (Köln) 4:12 2481 356 6,96 9,09 66
9 Philipp Fürst (Mainz) 0:16 2028 476 4,26 38
Turnierdurchschnitt: 6,68

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Robert Court: Billard-Zeitung. 3. Jahrgang, Nr. 1. Köln Mai 1923, S. 82, 89–91.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 278.