Deutsche Gesellschaft (Bern)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gedichte (Drollinger 1745)

Die Deutsche Gesellschaft in Bern wurde 1739 zur Pflege der deutschen Sprache in Bern gegründet.

Der aus Zofingen stammende Theologe Johann Georg Altmann gründete im Januar 1739 die Deutsche Gesellschaft in Bern. Vorläufer davon war die Neue Gesellschaft, welche von 1721 bis 1724 in Bern unter der Leitung Altmanns das Freytags-Blätlein herausgab. Zur Deutschen Gesellschaft gehörten der Theologe Gabriel Hürner, der Eloquenz-Professor Johann Friedrich Kirchberger, der spätere Münsterpfarrer Johann Jakob Wolf, der Inselprediger Uriel Freudenberger, Daniel Tscharner, der spätere Landvogt zu Nyon, der Historiker Alexander Ludwig von Wattenwyl, der spätere Ratsherr Johann Friedrich Freudenreich, Albrecht Herport und Friedrich Sinner. Sinner sagte zu den Zusammenkünften der Gesellschaft:

Unsere Versammlungen wurden auf jeden Mittwoch Nachmittag von 2 – 6 Uhr angesetzt und in der Insel bey Herrn Freüdenberger gehalten, wo auch unsere Bibliothek und eigene Schriften aufbehalten wurden.[1]

Später stiessen zu der Gesellschaft Franz Ludwig Steiger, Leiter der Stadtbibliothek, Johann Rudolf von Mülinen, Carl Emanuel von Bonstetten, Johann Rudolf Sinner, Friedrich von Gingins, Venner Johann Rudolf Tillier, Christoph Steiger, Albrecht von Haller und Johann Jacob Spreng.

Johann Jacob Spreng widmete die Ausgabe von Carl Friedrich Drollingers Gedichten der Deutschen Gesellschaft in Bern.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andreas Erb: Die Deutschen Gesellschaften des 18. Jahrhunderts. Ein Gruppenbild. (Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung; 69) de Gruyter, Berlin/Boston 2023, ISBN 9783110776133.
  • Ulrich Ammon: Die deutsche Sprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Problem der nationalen Varietäten. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 311014753X
  • Wolfgang Friedrich von Mülinen: Die Deutsche Gesellschaft in Bern und ihre Nachfolgerinnen im 18. Jahrhundert. In: Blätter für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, Bd. 2 (1906), S. 44–55. doi:10.5169/seals-176473

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mülinen 1906, S. 49 doi:10.5169/seals-176473