Deutscher Hauswirtschaftsrat

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Deutscher Hauswirtschaftsrat
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 19. November 2016
Sitz Berlin
Motto Wir sind die Stimme der Hauswirtschaft
Schwerpunkt Interessenvertretung für die Hauswirtschaft (Lobbyarbeit)
Aktionsraum Deutschland
Vorsitz Ursula Schukraft (Präsidentin)
Umsatz Mitgliedsbeiträge und Spenden
Website www.hauswirtschaftsrat.de

Der Deutsche Hauswirtschaftsrat e. V. wurde 2016 von 10 Verbänden gegründet.[1] Er vertritt als Dachverband und Lobbyorganisation die Interessen der professionellen Hauswirtschaft in Politik und Gesellschaft auf Bundesebene. Der Hauswirtschaftsrat erlangte 2018 die Gemeinnützigkeit.

Im Februar 2023 wurde Ursula Schukraft zur Präsidentin gewählt, Vizepräsidentinnen sind Annette Heuser und Dagmar Crzan[2].

Der Verein hat seinen Sitz in Berlin und derzeit (Stand 2/2023) rund 35 institutionelle Mitglieder.

Sektionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Sektionen geschieht die fachliche Arbeit, Schwerpunkte werden innerhalb des vorgegebenen Aufgabenfeldes gesetzt. Sie greifen aktuelle gesellschaftspolitische Aspekte auf und bilden eine fachlich fundierte Meinung unter Heranziehung wissenschaftlicher Erkenntnisse und des Stands der Technik. Stellungnahmen werden hier erarbeitet und an den Vorstand weitergegeben. Derzeit (Stand Mai 2020) gibt es Sektionen zu den Themen Bildung, Haushaltsnahe Dienstleistung, Hauswirtschaftliche Dienstleistungsbetriebe, Hauswirtschaft in der Pflegeversicherung und Organisationsentwicklung[3].

Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Dachverband ist Ansprechpartner für Politik und Gesellschaft, damit die „Hauswirtschaft mit einer Stimme“ spricht.[4] Der Hauswirtschaftsrat setzt sich ein für die „Darstellung der zentralen Bedeutung der Hauswirtschaft für die Gesellschaft und eine nachhaltige, qualitätsorientierte hauswirtschaftliche Versorgung und Betreuung der Bevölkerung“.[5]

Ziele der Arbeit des Hauswirtschaftsrats sind:

  • Die gesellschaftliche Anerkennung und Aufwertung der SAHGE-Berufe (Soziale Arbeit, Hauswirtschaft, Gesundheit, Erziehung)[6]
  • Die Verbesserung multiprofessioneller Zusammenarbeit in sozialen Einrichtungen[7]
  • Die Anerkennung hauswirtschaftlicher Fachkräfte in Qualitätsanforderungen und Fachkraftquoten[8]
  • Die Förderung haushaltsnaher Dienstleistung durch staatlich subventionierte Gutscheine[9]
  • Abgeordnete im neuen Bundestag vom Mehrwert der Hauswirtschaft überzeugen[10]

Im Rahmen der Konzertierten Aktion Pflege arbeitet der Deutsche Hauswirtschaftsrat seit 2019 gemeinsam mit dem Bundesgesundheitsministerium „an Vorschlägen, wie hauswirtschaftliche Fachkräfte noch stärker in die hauswirtschaftliche Versorgung von Pflegebedürftigen einbezogen werden können“.[11]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mechthild Rawert (MdB, SPD) gratuliert zur Gründung: Berufsverband Hauswirtschaft: Wer regelt das? Informieren – Bewerten - Umsetzen, Beitrag auf www.mechthild-rawert.de von Mai 2017 (Link geprüft am 21. Mai 2018)
  2. Deutscher Hauswirtschaftsrat: Ursula Schukraft ist neue Präsidentin, Meldung auf www.altenheim.net vom 28. Februar 2023; (Link geprüft am 4. März 2023)
  3. Stand November 2020 (Link geprüft am 1. August 2021)
  4. Deutscher Hauswirtschaftsrat – DHWIR – gegründet, Artikel auf www.rhwonline.de am 24. November 2016 (Link geprüft am 21. Mai 2018)
  5. Der Deutsche Hauswirtschaftsrat ist gegründet, Artikel auf www.caritas.erzbistum-koeln.de (Link geprüft am 21. Mai 2018)
  6. Equal Care Day: Equal Care Manifest. In: Equal Care Day. 8. Juni 2020, abgerufen am 29. Juni 2020 (deutsch).
  7. Vincentz Network GmbH & Co KG: Hauswirtschaftliche Versorgung von Pflegebedürftigen stärken. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Juni 2019; abgerufen am 29. Juni 2020 (deutsch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.altenheim.net
  8. Personelle Mindeststandards für die Hauswirtschaft. Abgerufen am 29. Juni 2020.
  9. Ohne Hilfe im Haushalt geht es nicht: Deutscher Hauswirtschaftsrat fordert legale Beschäftigung von Haushaltshilfen. In: Altenheim Thema Hauswirtschaft. Nr. 5. Vincentz Network, Hannover 2019, ISBN 978-3-86630-419-2, S. 6, doi:10.1515/9783866304192.
  10. Politische Interessenvertretung ist unser Profil, Artikel in der Zeitschrift: Hauswirtschaft und Wissenschaft, Ausgabe 3 | 2017 (Link geprüft am 21. Mai 2018)
  11. Pflege: Neue Rolle für die Hauswirtschaft vorgesehen (Memento des Originals vom 26. Juni 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gv-kompakt.de Artikel auf www.gv-kompakt.de vom 24. Juni 2019 (Link geprüft am 26. Juni 2019)