Dewey Redman

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Dewey Redman - Porträt von Gert Chesi, 1980er
Dewey Redman, Moers Festival, Juni 2006
Dewey Redman, Moers Festival, Juni 2006

Dewey Redman (* 17. Mai 1931 in Fort Worth, Texas; † 2. September 2006 in Brooklyn/New York City, New York) war ein US-amerikanischer Freejazz- und Bebop-Saxophonist. Er spielte hauptsächlich Tenorsaxophon, gelegentlich jedoch auch Altsaxophon, Suona und selten auch Klarinette.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Redman, der aus einer musikalischen Familie stammte (der Saxophonist und Arrangeur Don Redman war sein Onkel), begann mit dreizehn Jahren Saxophon zu spielen. Er spielte zunächst in Marching Bands und studierte Industriedesign. 1959 zog er nach Los Angeles, wo er mit Pharoah Sanders, Donald Garrett und Monty Waters eine Bigband gründete. 1966 nahm er für Fontana sein Debütalbum Look for the Black Star auf, an dem der Pianist Jym Young, der Bassist Raphael Donald Garrett und der Schlagzeuger Eddie Moore mitwirkten.[1]

Redman wurde besonders für seine Zusammenarbeit mit Ornette Coleman in den Jahren von 1968 bis 1972 bekannt. Zwischen 1971 und 1976 gehörte er zum „amerikanischen Quartett“ von Keith Jarrett, wie auf dem Album The Survivors’ Suite zu hören. Zeitweise spielte er auch in Charlie Hadens Liberation Music Orchestra und wirkte bei Carla Bleys Escalator over the Hill mit („Little Pony Soldier“). Er spielte auch mit Don Cherry (Old and New Dreams) und Pat Metheny. 1996 wirkte er an einem Album des Pianisten Peter Delano mit, das erst nach Redmans Tod erschien (For Dewey). In den 2000er-Jahren arbeitete er noch mit Jon Ballantyne, Steve Turre (T-N-T, 2000), Jane Bunnett/Stanley Cowell (Spirituals & Dedications, 2001), John Menegon sowie mit seinem Sohn Joshua Redman (Back East, 2006).

Mit einem Dutzend Aufnahmen unter seinem eigenen Namen etablierte sich Redman als einer der profiliertesten Tenorsaxophonisten seiner Zeit. Im Bereich des Jazz war er laut Tom Lord zwischen 1966 und 2007 an 121 Aufnahmesessions beteiligt.[1]

Über Redman drehte Regisseur Daniel Berman 2001 den preisgekrönten Dokumentarfilm Dewey Time.

Redman starb an den Folgen eines Schlaganfalls in Brooklyn, New York.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben unter eigenem Namen

Lexigraphische Einträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dewey Redman – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen am 25. November 2019)