Dieter Neitzert

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Dieter Neitzert (* 1932[1]) ist ein deutscher Historiker und emeritierter Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieter Neitzert studierte in der Nachkriegszeit an der Georg-August-Universität Göttingen und lebte ab 1959 im Historischen Colloquium, einem selbstverwalteten Wohnheim.[2] Nach langer Tätigkeit in der Lehrerausbildung an der Pädagogischen Hochschule Göttingen wurde er 1991 mit seiner Dissertation Die Stadt Göttingen führt eine Fehde 1485/86. Untersuchung zu einer Sozial- und Wirtschaftsgeschichte von Stadt und Umland bei Ernst Schubert zum Dr. phil. promoviert.[3] Neitzert wirkte noch bis Ende der 1990er Jahre hier als Hochschullehrer.[4]

Gemeinsam mit der Historikerin Frauke Geyken, Günther Beer, dem Archivar und Museumsleiter Ernst Böhme, Arne Butt, dem Geographen Dietrich Denecke und der Archivarin Helga-Maria Kühn zählte Neitzert zum Redaktionsausschuss der vom Geschichtsverein für Göttingen und Umgebung herausgegebenen Zeitschrift Göttinger Jahrbuch.[5]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bürgerrecht und Ratsgewalt: Der Prozeß des Paul von Brakel gegen die Städte Göttingen und Frankfurt (1420–1430), 1981.
  • Wilhelm Kircher aus Konstanz. Ein Jurist auf dem Basler Konzil, Sonderdruck, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1982.
  • Die Stadt Göttingen führt eine Fehde 1485/86. Untersuchung zu einer Sozial- und Wirtschaftsgeschichte von Stadt und Umland (= Veröffentlichungen des Instituts für Historische Landesforschung der Universität Göttingen, Bd. 30), zugleich Dissertation 1991 an der Universität Göttingen, Lax, Hildesheim 1991, ISBN 978-3-7848-3660-7; Inhaltsverzeichnis
  • Peter Aufgebauer, Dieter Neitzert, Helga-Maria Kühn: Göttingen im Dritten Reich, Göttingen: Stadtarchiv Göttingen, 1994.
  • Dieter Neitzert et al. (Hrsg.), Hartmut Boockmann (Verf.): Wege ins Mittelalter. Historische Aufsätze. Beck, München 2000, ISBN 3-406-46241-3.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Aufgebauer (Hrsg.): Festgabe für Dieter Neitzert zum 65. Geburtstag (= Göttinger Forschungen zur Landesgeschichte, Bd. 1). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 1998, ISBN 3-89534-224-6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lebensdaten: 1932– (von Dr. Neitzer bestätigt). Datensatz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (DNB). Auf D-NB.info, abgerufen am 16. November 2020.
  2. Jan Renken: Hermann Heimpel und das "Historische Colloquium". Selbstentnazifizierung und demokratischer Aufbruch einer "historisch-politischen Arbeitsgemeinschaft" (1947–1965). In: Petra Terhoeven, Dirk Schumann (Hrsg.): Strategien der Selbstbehauptung. Vergangenheitspolitische Kommunikation an der Universität Göttingen (1945–1965). Wallstein, Göttingen 2021, ISBN 978-3-8353-3836-4, S. 142–234, insb. Anm. 281.
  3. Vergleiche die Angaben nebst Querverweisen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  4. Peter Aufgebauer (Hrsg.): Festgabe für Dieter Neitzert zum 65. Geburtstag ( = Göttinger Forschungen zur Landesgeschichte, Bd. 1). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 1998, ISBN 3-89534-224-6.
  5. Vergleiche Göttinger Jahrbuch bis Ausgabe 2019 auf der Seite geschichtsverein-goettingen.de, zuletzt abgerufen am 14. Juni 2023.