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Diether Heisig

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Diether Heisig (2021)

Diether Heisig (* 14. Dezember 1938 in Hotzenplotz) ist ein deutscher Bildhauer und Architekt.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diether Heisig legte in der Nachkriegszeit sein Abitur in Marl ab, bevor er in Hannover sein Diplom für das Fach Architektur an der dortigen Universität erhielt. Dort wirkte er zudem bis 1977 als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Modellieren.[1]

Unterdessen hatte Heisig schon ab 1973 eine Arbeitsgemeinschaft für Objekt- und Stadtgestaltung mit Stefan Schwerdtfeger gebildet. Ab dem Folgejahr 1974 unterhielt er eine ständige Ausstellung der eigenen Arbeiten in der Braunstraße 18 in Hannover unter dem Titel „Heisig’s Kunststücke“.[1]

Heisigs Schwerpunkt in der stadtgestalterischen Tätigkeit zeigt sich insbesondere im öffentlichen Raum in Objekten aus verschiedenen Materialien und farbiger Flächengestaltung. Thematischer Schwerpunkt seiner bildnerischen Tätigkeiten ist die Darstellung von Wesen, Geistern, Menschen und Unmenschen.[1]

Seit 1979 hat Heisig Wohnsitz und Atelier unter der Adresse Böttcherstraße 9 in Hannover.[1]

Werke im öffentlichen Raum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die in Gemeinschaft mit Stefan Schwerdtfeger entstandenen Arbeiten sind in der Tabelle mit KüSH (für: Künstlergemeinschaft Schwerdtfeger und Heisig) gekennzeichnet.

Jahr Bild Titel Ort Geokoordinaten Bemerkungen
1976 Wurm („Nessie“) Hannover, Niki-de-Saint-Phalle-Promenade 52,37743° N, 9,74231° O KüSH; dreiteiliges Objekt
1976 Wolkenbrunnen Hannover, Passerelle KüSH; 2001 bei Umgestaltung der Passerelle entfernt, Fotos: [2][3]
1975 Brunnen mit Steinen vom Mont Blanc Hannover, Passerelle KüSH; 2001 bei Umgestaltung der Passerelle entfernt
1978 Rohrobjekte Hannover, zwischen Raschplatz und Pavillon 52,37944° N, 9,74427° O KüSH
1979 Brunnengruppe Holzminden, Mittlere Straße 51,8285° N, 9,44852° O KüSH
1981 Brunnenobjekte Bremen, Ansgarikirchhof KüSH; Brunnen wurde abgerissen, Verbleib der Objekte unbekannt
1981 Geteilter Baum Oldenburg, Schloßwall 53,13738° N, 8,21356° O KüSH; Eingangsbereich zum Schlossgarten, Nähe Pulverturm
1982 Geteilter Apfel Göttingen, Asklepios Fachklinikum 51,5238° N, 9,91726° O KüSH
1982 Figurenbrunnen Stadthagen, Marktplatz 52,32385° N, 9,20488° O KüSH
1983 Tauchender Fisch (Großer Fisch) Hamburg-St. Pauli, Bleicherstraße 53,55473° N, 9,96085° O KüSH; dreiteiliges Objekt
1985 Galionsfigur mit Schiff
(Frauenkörper im Wind)
Hamburg-Wilhelmsburg 53,49715° N, 10,00904° O KüSH
1985 Relief Stadtgrundriss Stadthagen, Rathauspassage 52,32432° N, 9,2052° O KüSH
1986 Türgriffe Oldenburg, Schloss Oldenburg, Südseite 53,13764° N, 8,21656° O Eingangstür Schloss Hofseite, ehemaliges Schlosstheater
1986 Ackerbürger Holzminden, Marktplatz 51,82853° N, 9,447° O KüSH
1987 Allegorische Figur Hamburg-Billstedt, Kaspar-Siemers-Weg 2a/2b 53,53828° N, 10,11606° O KüSH
1987 Hauszeichen Hamburg-Tonndorf, Am Hohen Hause 20–24 53,58963° N, 10,10913° O KüSH; 6 Bronze-Objekte auf Werksteinsockel
1988 Spielobjekte mit Licht und Wasser Stadthagen, hinter dem Rathaus 52,32408° N, 9,20545° O KüSH
1989 Fünf Objekte der Verbindung Hamburg-St. Pauli, Schmidt-Rottluff-Weg 53,55679° N, 9,95963° O KüSH; Gruppe von fünf Skulpturen
1990 Niedersachsen Bonn-Gronau 50,71542° N, 7,12869° O KüSH; Standort ursprünglich vor Nieders. Landesvertretung, derzeit Baustelle
1991 Kunst im Tunnel Hameln, Fußgängertunnel Nähe Rattenfängerhalle 52,1007° N, 9,35592° O KüSH
1991 Torobjekt (Baum) Stadthagen, Krumme Straße 52,32689° N, 9,20724° O KüSH
1992 Küppers Minna Stadthagen, Obern-/Niedernstraße 52,32224° N, 9,20537° O
52,32116° N, 9,20514° O,
52,32461° N, 9,20629° O
Gruppe von fünf Skulpturen
1994 Brunnen im Grenzdurchgangslager Friedland, Grenzdurchgangslager 51,42337° N, 9,9114° O
1995 Flügelobjekt Hamburg-Eidelstedt, Feldrosenweg Ecke Torfweg 53,61112° N, 9,88608° O
1996 Wasser und Deich Nordenham, Marktplatz 53,48609° N, 8,48292° O Brunnenobjekt
1997 Verbindungsobjekte Hamburg-Farmsen-Berne, Busbrookhöhe 53,62044° N, 10,12994° O Sieben Verbindungsobjekte an Hauswänden
1998 Jakobibrunnen Hildesheim, Jakobikirche 52,15371° N, 9,95096° O mit Eggert Sass
1999 Brunnen am Huck up Hildesheim, Hoher Weg 52,15103° N, 9,95078° O mit Eggert Sass
2000 Fächerbrunnen Hann. Münden, Kirchplatz 51,4165° N, 9,65149° O im ExpoprojektWasserspuren
2002 Schleusenprielbrunnen Cuxhaven, Kaemmererplatz 53,86225° N, 8,69874° O Fließrichtung abhängig von Gezeiten
2003 Wesertorbrunnen Rinteln, Weserstraße 52,18879° N, 9,0807° O Bronzereliefs und Wasserlauf, mit Eggert Sass
2004 Sparkassenobjekt Rinteln, Klosterstraße 52,18685° N, 9,07955° O mit Eggert Sass
2005 Torobjekte Rinteln, Klosterstraße 52,18431° N, 9,07857° O mit Eggert Sass

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Diether Heisig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Verzeichnis bildender Künstler in Hannover. 1. Auflage 1.–5. Tausend. Hrsg.: Kulturamt der Landeshauptstadt Hannover. Schlütersche Verlagsanstalt und Druckerei, Hannover 1979, ISBN 3-87706-020-X, S. 79
  2. Damals in Hannover: Verschwundene Brunnen auf myheimat.de
  3. Hannover damals und heute (12): Bahnhofstraße und Passerelle, August 1980 auf blog.hillbrecht.de