Dinamo Alma-Ata

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Dinamo Alma-Ata (russisch: Динамо (Алма-Ата)) war zu Sowjetzeiten ein Sportverein aus der damaligen kasachischen Hauptstadt Almaty, der unter anderem im Wasserball, Ringen, Turnen, Leichtathletik, Bandy und Hockey erfolgreich war. Bekannte Vertreter von Dinamo waren der Turner Waleri Ljukin, der Stabhochspringer Grigori Jegorow, sowie die Ringer Anatoli Nasarenko, Schamil Serikow und Anatoli Bykow. Der Mitbegründer von Spartak Moskau Nikolai Starostin trainierte während seines Exils in Alma-Ata sowohl die Fußball- als auch die Eishockeymannschaft von Dinamo.

Fußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe FK Qairat Almaty.

Futsal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe MFK Kairat Almaty.

Bandy[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stadion Medeo

1977 und 1990 gewann die Bandymannschaft von Dinamo den sowjetischen Landesmeistertitel und 1978 den Europapokal. Die Spielstätte war das Stadion Medeo.

Wasserball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1982 erreichen die Wasserballer das Finale im Europapokal. Nach einem 10:7 im Hinspiel für Dinamo, unterlag das Team im Rückspiel den Wasserfreunde Spandau 04 6:10.

Hockey[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europapokalbilanz Herren Feld[1]
Jahr Wettbewerb Niveau Platz Ort
1977 Club Champions Cup 1 11 London
1978 Club Champions Cup 1 12 Barcelona
1979 Club Champions Cup 1 9 Den Haag
1980 Club Champions Cup 1 6 Barcelona
1982 Club Champions Cup 1 1 Versailles
1983 Club Champions Cup 1 1 Den Haag
1984 Club Champions Cup 1 5 Terrassa
1985 Club Champions Cup 1 3 Frankenthal
1986 Club Champions Cup 1 4 Utrecht
1988 Club Champions Cup 1 4 Bloemendaal
1989 Club Champions Cup 1 5 Mülheim
1990 Club Champions Cup 1 7 Frankfurt
1991 Club Champions Cup 1 6 Wassenaar
1992 Club Champions Cup 1 7 Amsterdam

Die Herren von Dinamo waren die erfolgreichste Hockeymannschaft in der Geschichte der UdSSR. Sie waren 15-facher Landesmeister, vierfacher Vizemeister und fünffacher Pokalsieger. In den Meisterschaften der UdSSR hat Dinamo 612 Spiele durchgeführt, davon 421 gewonnen, 134 unentschieden gespielt und nur 57 Spiele verloren, bei einem Torverhältnis von 1510:386.

Den größten Erfolg stellen aber die beiden einzigen Siege einer sowjetischen Mannschaft im Europapokal der Landesmeister 1982 und 1983 dar. Bei dem Turnier 1982 in Versailles schlug das Team im Finale den niederländischen Meister HC Klein Zwitserland 4:3 mit folgendem Kader: Minneula Asisow, Sos Airapetjan, Igor Ryschkow, Farit Sigangirow, Oleg Sagorodnew, Juri Apelganets, Serik Kalimbajew, Michail Nitschepurenko, Wladimir Anischenkow, Waleri Beljakow, Alexander Mjasnikow, Marat Schensenbekow, Alexander Gontscharow, A. Slobenko, W. Latypow, S. Schajmerdenow. Ein Jahr später konnte der Titel wieder gegen den gastgebenden HC Klein Zwitserland in Den Haag verteidigt werden.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zusammenstellung aus EHF-Handbook 2016 (Memento vom 14. März 2016 im Internet Archive)