Dinatriummethylarsonat

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Strukturformel
Strukturformel von Dinatriummethylarsonat
Allgemeines
Name Dinatriummethylarsonat
Andere Namen

DSMA

Summenformel CH3AsNa2O3
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 144-21-8
EG-Nummer 205-620-7
ECHA-InfoCard 100.005.110
PubChem 8947
ChemSpider 8603
Wikidata Q3066717
Eigenschaften
Molare Masse 183,93 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Schmelzpunkt

132–139 °C[2]

Löslichkeit
  • leicht löslich in Wasser (279 g·l−1 bei 20 °C)[2]
  • löslich in Methanol[3]
  • schwer löslich in Ethanol[4]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 331​‐​301​‐​410
P: ?
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Dinatriummethylarsonat ist eine chemische Verbindung des Natriums aus der Gruppe der Arsonate bzw. der Arsenorganischen Verbindungen. Es ist das Dinatriumsalz der Methylarsonsäure. Ein Handelsname ist Tonarsan.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dinatriummethylarsonat kann durch Reaktion von Natriumarsenit mit Methyliodid in Gegenwart von Alkalihydroxiden wie Natriumhydroxid oder durch Reaktion von Natriumarsenit mit Dimethylsulfat gewonnen werden.[4]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dinatriummethylarsonat ist ein farbloser Feststoff, der leicht löslich in Wasser ist.[2][1]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dinatriummethylarsonat wird (wie Natriummethylarsenat) als Herbizid (in den USA für Baumwolle[5]) verwendet.[6] Es wurde auch in der Veterinärmedizin eingesetzt.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Christopher G. Morris, Academic Press: Academic Press Dictionary of Science and Technology. Gulf Professional Publishing, 1992, ISBN 0-12-200400-0, S. 659 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b c d e f g Eintrag zu Dinatriummethylarsonat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 7. März 2020. (JavaScript erforderlich)
  3. Terry Hills: Lotus Illustrated Dictionary of Organic Chemistry. Lotus Press, 2004, ISBN 978-81-89093-51-8, S. 68 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. a b c P. H. List, L. Hörhammer: Chemikalien und Drogen Teil A: N-Q. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-65035-2, S. 108 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Land Use Effect on Arsenic Concentrations in Benton and Washington Counties. ProQuest, 2008, ISBN 0-549-66748-2, S. 12 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Andrew D. Eaton, Hsaio Chiu Wang, Jack Northington, AWWA Research Foundation: Analytical Chemistry of Arsenic in Drinking Water. American Water Works Association, 1998, ISBN 978-0-89867-907-6, S. 2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).