Dirk Dier

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Dirk Dier Tennisspieler
Nation: Deutschland Deutschland
Geburtstag: 16. Februar 1972
Größe: 185 cm
Gewicht: 77 kg
1. Profisaison: 1990
Rücktritt: 2000
Spielhand: Rechts
Trainer: Günther Bosch
Preisgeld: 388.546 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 6:18
Höchste Platzierung: 118 (22. April 1996)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 3:12
Höchste Platzierung: 158 (17. April 2000)
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Dirk Dier (* 16. Februar 1972 in St. Ingbert) ist ein ehemaliger deutscher Tennisspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In seiner Jugendzeit spielte der Sohn eines Lehrerehepaares[1] ab 1980 beim TC Blieskastel sowie dem TuS Neunkirchen und war mehrfach deutscher Meister. Entdeckt und als Trainer betreut wurde Dier von Günther Bosch, dem vorherigen Förderer Boris Beckers. Dier verließ nach der Erlangung der Mittleren Reife die Schule, um sich ganz dem Tennissport zu widmen.[1] Er bevorzugte das Serve-and-Volley-Spiel sowie schnelle Bodenbeläge.[2]

Er gewann als erster Deutscher in der Open Era einen Grand-Slam-Titel bei den Junioren, als er die Australian Open 1990 mit dem Titelgewinn abschloss. Förderung vom Deutschen Tennis-Bund erhielt Dier zu diesem Zeitpunkt nicht. Er trainierte in einer von Bosch geleiteten Talentgruppe, die von einem japanischen Elektronikunternehmen finanziell unterstützt wurde.[2] Seine höchste Weltranglistenplatzierung in seiner von 1990 bis 2002 währenden Profi-Karriere erreichte Dier im Frühjahr 1996, als der den 118. Platz belegte.

Bundesliga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dier spielte für den Bundesligisten Grün-Weiß Mannheim sowie den Zweitligisten Rothenbühl Saarbrücken.

Trainerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heute ist er Leiter einer Tennisschule und war ab 2007 der persönliche Trainer der deutschen Tennisspielerin Anna-Lena Grönefeld sowie Assistenz-Coach des deutschen Fed-Cup-Teams.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP Masters Series
ATP Championship Series
ATP International Series Gold
ATP World Series
ATP International Series
ATP Challenger Series (11)

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 3. Juli 1993 Spanien Sevilla (1) Sand Mexiko Oliver Fernández 6:3, 6:3
2. 8. Juli 1995 SpanienSpanien Sevilla (2) Sand Spanien Tati Rascón 7:5, 6:2
3. 15. Juni 1997 Deutschland Weiden Sand Agypten Tamer El Sawy 7:6, 6:3
4. 8. Februar 1998 Deutschland Lippstadt Teppich Italien Marzio Martelli 7:6, 4:3 aufgg.
5. 17. Mai 1998 Deutschland Dresden Sand Deutschland Markus Hantschk 0:6, 6:1, 6:4

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Doppelpartner Finalgegner Ergebnis
1. 14. Mai 1995 Israel Jerusalem Hartplatz Deutschland Christian Saceanu Frankreich Lionel Barthez
Deutschland Patrick Baur
7:6, 7:6
2. 18. Juni 1995 Deutschland Weiden Sand Deutschland Lars Koslowski Spanien Emilio Benfele Álvarez
Australien Brent Larkham
6:3, 6:3
3. 25. Juni 1995 Deutschland Eisenach Sand Deutschland Lars Koslowski Kanada Sébastien Leblanc
Vereinigte Staaten Chris Woodruff
3:6, 6:3, 7:6
4. 11. Februar 1996 Deutschland Wolfsburg Teppich Deutschland Arne Thoms Vereinigte Staaten Jim Pugh
Niederlande Joost Winnink
6:4, 6:4
5. 5. Dezember 1999 Deutschland Nümbrecht Teppich Deutschland Jens Knippschild Deutschland Andreas Tattermusch
Deutschland Andreas Weber
6:3, 7:5
6. 19. März 2000 Deutschland Magdeburg Teppich Deutschland Karsten Braasch Deutschland Tomas Behrend
Deutschland Michael Kohlmann
7:5, 7:66

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Menschlich gesehen. In: Hamburger Abendblatt. 29. Januar 1990, abgerufen am 17. Oktober 2022.
  2. a b Die neue Hoffnung. In: Hamburger Abendblatt. 29. Januar 1990, abgerufen am 17. Oktober 2022.