Diskussion:Ökosystem/Archiv

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Seite grafisch aufarbeiten und formatieren etc.

Könnte sich jemand erbarmen, diese Seite grafisch aufzuarbeiten und zu formatieren, wie z.B. bei den Rachendasseln?!? (nicht signierter Beitrag von Brummfuss (Diskussion | Beiträge) 15:00, 14. Mär. 2004)

Seh ich es eigentlich richtig, dass in einem Ökosystem Nicht nur Konsumenten enthalten sein müssen? Meiner Meinung nach müssen immer Produzenten, Konsumenten und Destruenten vorhanden sein, sonst ist kein Ökosystem gegeben. Deswegen sollte sich doch mal jemand ein neues Bild für diesen Artikel suchen oder die Überschrift ändern. (nicht signierter Beitrag von 82.82.159.8 (Diskussion) 19:34, 13. Jul. 2005)
Ich finde diesen Artikel eher schwach. Man vergleiche den Eintrag zu "ecosystem" in der englischen Ausgabe. Der ist zwar viel kürzer aber bringt es viel besser auf den Punkt. (nicht signierter Beitrag von Armadillo447 (Diskussion | Beiträge) 14:08, 10. Apr. 2006)

Beschreibung/Unterscheidung von Ökosystemen

Die Unterscheidung von Ökosystemen (Punkt 1) ist in der vorliegenden Form (Stand 26. Nov 2006) missverständlich. Ökosysteme sind prinzipiell offene Systeme. Ein geschlossenes oder isoliertes Ökosystem widerspricht dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik (Entropiegesetz). Wenn ein Ökosystem nicht offen wäre, könnte kein Austrag von Entropie erfolgen. Da Entropie bei allen Energieumwandlungsprozessen (meist als Abwärme), also z.B. bei der Atmung entsteht würde die im Ökosystem, durch die Lebensprozesse, entstehende Entropie bis zu dem Punkt akkumuliert, an dem das System durch die entstandene Entropie funktionsunfähig wird (Stichwort: Wärmetod). Leben wäre unter diesen Umständen auf der Erde nicht möglich. Daraus folgt, dass Ökosysteme immer offene Systeme sein müssen. Im betreffenden Abschnitt handelt es sich eher um Eigenschaften von Ökosystemen als um Unterschiede.

Die Darstellung ist auch meiner Meinung nach etwas irreführend. Das lässt sich aber leicht korrigieren.

Energiebedarf

Es währe sehr interressant den momentanen oder besser den zeitlichen Verlauf (in der Erdgeschichte) des Energiebedarfs des Ökosystems Quantitativ anzugeben. Die Quellen hierzu sind mir leider nicht bekannt. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 80.134.141.67 (DiskussionBeiträge) 08:20, 23. Feb. 2007)

Aktuelle Daten lassen sich mit den Daten unter Fotosynthese#Produktivität errechnen (Trockenmasse hat einen Energiegehalt um 17 MJ/kg oder 5 kWh/kg). Andere Energiequellen sind quantitativ bedeutungslos. Da die Photosynthese seit fast 3 Mrd Jahren weitgehend unverändert abläuft, dürften sich die Daten nicht wesentlich geändert haben, aber das ist jetzt spekulativ. --Simon-Martin 08:54, 23. Feb. 2007 (CET)

Korrekturen

Im Artikel habe ich 2 Fehler entdeckt. Die Formel P + K + D = 1 ist ungleich 1! Das Ökosystem ist immer ein offenes System. Es findet ein Stoff- (bzw. Energie-)-Im- und -Export aus bzw. ins System statt. Hier sollte ein ungefähr-Zeichen eingesetzt werden, wie es im Text undeutlich angesprochen wird. Das Klimaxstadium ist kein Endzustand, sondern ein momentaner, sehr stabiler Zustand des Biotops, in diesem sich die abiotischen Umweltbedingungen und die Biocoenose (funktional zusammenhängende Arten) quasi nicht verändern. 86.56.54.135 17:21, 20. Okt. 2007 (CEST)

Ich würde anders herum argumentieren: die Gleichtung ist analystisch wahr und daher hier verzichtbar, weil sich die Anteile definitionsgemäß immer zu 1 ergänzen. JanBarkmann 15:49, 19. Jul. 2008 (CEST)
Ich hab's jetzt heraus genommen. Die Gleichung erklärt in der angebotenen Form nichts; schon gar nicht den Unterschied zwischen Fluss und Wald.JanBarkmann 15:47, 26. Jul. 2008 (CEST)

Überarbeitungsbedarf: Neuere Diskussionen zu Ökosystemen, Literatur

Der Artikel tut bisher so, als gebe es ausschließlich funktionelle Ökosystem-Definitionen. Das ist jedoch keineswegs so. Er laviert sich auch um das Problem der Grenzziehung herum. Ich sehe heftigen Überarbeitungsbedarf.--Engelbaet 11:55, 14. Jul. 2008 (CEST)

Lieber Engelbaet, @Grenzziehung: Wie sollte es anders sein, wenn ein ("konkretes") Ökosystem notwendig Beobachter-mit-konstruiert ist?

Fand des ersten Absatz teils furchtbar formuliert und habe mir das Recht der kleinen i.S.v.mehr sprachlichen denn inhaltlichen Korrktur herausgenommen.

Die Kritik von Engelbeat zum Funktinsbegriff in der (systemischen) Biologie trifft ziemlich genau einen aktuell stark gereizten Nerv der Wissenschaftstheorie: Zum Beispiel stehen Sätze wie "Die Fleischfresser dienen der Bevölkerungsregulierung/natürlichen Selektion unter den Pflanzenfressern." oder "Die Lunge ist dazu da, den Organismus mit Sauerstoff zu versorgen." noch stark in der Tradition eines theologischen Funktionsbegriffes, welcher einen penibel planenden Gott vorraussetzt, der in seiner schöpferischen Weisheit alles so eingerichtet hat, damit das Leben(dige) so "gut funktioniert", wie wir dies vorfinden. || Hab erst eben gerafft, dass das Grenzziehungsproblem nicht unbedingt mit dem Funktion-Problem verbunden ist. Trotzdem erwähnenswert: || Argumentiert man hier mit dem Standpunkt des Betrachters, von dem aus es stets so scheint, als sei dies und jenes der Zweck (eines Beines, einer Astform, einer Verhaltensweise, einer Populationszunahme), mit dem sich einfach sehr intuitiv und damit effizient arbeiten lässt, dann soll man mir auch erklären, warum der Olympier Zeus nicht dafür exisitiert, die Elektronen zu den Protonen zu schicken, sozusagen als Zweckursache (der Gegenbegriff ist die Wirkursache) jeglicher Elektrizität. Zeus ist hier nur ein Hilfswort, dass etwas beschreibt, dass die Funktion hat, elektrische Vorgänge am laufen zu halten.

Ergo: Bin ich mir bewusst, dass ich durch meine Beobachterkonstuktion allzuschnell zu Funktionszuschreibungen komme, kann ich umdenken. Nicht Richtung "objektiver Betrachtung", vielleicht eine der hochmütigsten und schwach-sinnigsten Formulierungen, die immer noch von Medium zu Medium geistert. Allein die Wort-Wahl zwischen "Mensch als Tier" und "Mensch als Sonderwesen" (mindestens weil alle in wissentschaftlichen Publikationen beschriebenen Naturbeobachtungen von ihm stammen) oder (auch) "künstlicher" und (auschließlich) "natürlicher Selektion" (es gibt Tiere, die andere Tiere nach ihren Bedürfnissen "zurechtzüchten" und somit zu Verursachern künstlicher Selektion zählen würden) ziehen einen solchen 'Beobachter' in subjektive Abgründe hinab, aus denen ihr nur mit vielen Periskopen wieder hinausgelangt. Vetrocknende Neutralität, die schweigen muss, wenn sie etwas wirklich Übersubjektives sagen will. Dazwischen werden die Kenntnisse gemacht.

Diese Polemik soll nun darauf hinweisen, dass "Die Organismen können grob unterteilt werden nach ihrer trophischen Funktion im System als [...]" nicht länger als einzige Denkweise über Ökosysteme in der Wikipedia repräsentiert bleiben darf, wenn sie den Anspruch erhebt, auf dem Zahn der Zeit mitzutanzen. Der Abschnitt "Moderne Auffassungen zur Ökosystementwicklung" ist hier ein guter Anfang, geht allerdings nicht auf einen veränderten Funktionsbegriff ein. Die Homöostase, das lebenserhaltende (Plus-Minus-)Gleichgewicht unzählbarer (weil nicht präzise klassifizier- und quantifizierbarer) Faktoren, die in älterer systemtheoretischer Literatur oft als Funktion der Funktionen aufgefasst wurde, kann heute in vielen Systemen auch mittels strukturbedingter Eigendynamiken erklärt werden, sprich der Krankheitserreger XY, immer ein Teil mehrerer Ökosysteme, die nicht alle gleichzeitg betrachtet werden können (--> Problem der Systemgrenze), befällt einen Wirt, weil ihm nix anderes übrig bleibt (außer sterben, doch auch diese 'Handlungsalternative' wird durch den Überlebenstrieb sehr erschwert), weil er so geboren ist und dementsprechend so (über)leben muss. Soviel zur individuellen Sicht eines Bakteriums (Viren sind ja "offiziell" keine Lebewesen und damit auch nicht Teile von Ö-sys). Systemisch betrachtet frönt unser XY-Bakterium auch nicht gleich dem Zweck der Selbsterhaltung, noch haben unsere (fühl mich grad wie in einem Fußballstadion, und wir sind im Menschenblock) weißen Blutkörperchen den Zweck, XY abzuwehren. Unsere DNS hat uns  – mit freundlicher Unterstützung unserer Fürsorger und den Stoffen, aus denen wir heute bestehen  – mit einem Immunsystem wachsen lassen, das beim Betreten von XY Hormon YZ aussendet, das Gehirn mit Hormon ZA antworten lässt und daraufhin zahlreiche Körperzellen die Antikörper AB bilden. Ganz ohne Funktion, einfach aus der sich etablierten Struktur heraus. Klar muss das irgendwann manl angefangen haben, und einen ersten Verursacher als Schöpfer schließt das nicht aus, doch einer überall seine Finger drinhabenden Funktionsgottheit, die alles für etwas anderes gemacht hat, wäre mehr mit privaten Gebeten und Andachten gedient als wissenschaftlichen, 'vernünftigen' Publikationen.

Dassselbe mit der Evolution: "[...]warum Frauen schlecht einparken"-Sätze wie "Die Evolution hat uns eine Nase gegeben, weil wir damit Brände und Geschlechtspartner besser wahrnehmen können", ja selbst geflügelte Fachbegriffe wie "evolutionärer Vorteil" --> Museum. Da Wikipedia auch Wissenschaftsgeschichte vermittelt, muss nicht gleich alles gelöscht werden. Außerdem befindet sich der ganze Ansatz noch in der Diskussion, ich will hier also nur bedingt eine neue Religion verkünden, bevor ich die alten Tempel entweihe. Auf jeden Fall braucht dat DIng eine Überholung. I würds ja selber gerne machen, doch seit einer Jahreszeit komme ich nicht mehr an die entsprechende Fachliteratur heran. Sorry

P.S.: Ohne Belege ist der Artikel bald aufgeschmissen. Ein Bild würde außerdem die Sprödheit des Ganzen extrem gefährden. Wie wichtig ist außerdem der Ökosystemische Ansatz nach Bronfenbrenner, dass es das erste ist, was ich im Beitrag lese, obwohl alle Welt von Biodiversität, Umweltentlastung und Klimaschonung spricht und damit die Ökosysteme geschützt werden sollen? --Hæggis 08:32, 4. Jan. 2010 (CET)

Hallo Haeggis, schaue nach laengerer Zeit mal wieder hier vorbei. Schmeissen wir erst einmal Bronfenbrenner raus (1 Monat kein Widerspruch gegen Deine Anregnug). Jedesmal, wenn ich die Seite lese, aergere ich mich darueber. Ich versuche gerade ein paar Profis fuer eine grundsaetzliche Reorganisation des Artikels zu rekrutieren. Zum oekologischen Funktionsbegriff muss wirjlich etwas geschene (siehe z.B. die von Kurt Jax herausgegebenen Baende "Theorie in der Oekologie" 1 und 2). Viele Gruesse, --Trinitrix 12:17, 9. Feb. 2010 (CET)
Jups, der Bronfenbrenner war da oben viel zu ,prominent‘ platziert, in der Siehe-auch-hat-irgendwie-damit-zu-tun-oft-genug-keine-Ahnung-wie-Liste ist sein Ansatz schon ganz gut aufgehoben.
Wie läufts mit der Profi-Anheuerung? Inwzischen entsteht ein Artikel über den biologische Funktionsbegriff, die BKL leitet bisher lediglich auf Physiologie weiter. Die Artikelbaustelle behandelt jedoch bisher hauptsächlich die biologische Funktion von einzelnen Organismen, weniger von ganzen Populationen (etwa die Funktion von Gruppenhandlungen, z.b. Bienentänzen; das berühmte Zitat von G.C.Williams, eine schnelle rennende Gruppe von Zebras sei dasselbe wie eine Gruppe von schnell rennenden [einzelnen] Zebras, überzeugt bei weitem nicht alle Forscher, u.a. wegen mangelnder Berücksichtigung von Emergenz-Effekten) oder Komponenten von Ökosystemen (neben den altbekannten, eher unveränderlichen Umweltbedingungen & theoretisch erfassten Klassen von Lebewesen, z.B. Destruenten, auch z.B. selbst konstruierte Bienenwaben als Nest-Architektur im Ökosystem Bienenstock) – davon hab ich ehrlich gesagt zu viel wenig Ahnung, um Weiterführendes zu schreiben, evtl. kann es auch auf 2 getrennte Lemmata a lá Funktion (Ökologie) + Funktion (Physiologie|Organismus) hinauslaufen.
Das Thema ist generell so umfangreich und unübersichtlich, dass das Hinüberschubsen in den ANR noch Wochen, evtl. auch Monate dauern kann – ich muss es trotz aller Vorkenntnisse besser kapieren und mehr Literatur ranschaffen – also kein ,bilder Aktionismus‘ nötig, wie ein Freund sagen würde. Beteiligung oder auch bloß Ankündigungen der Mitarbeit sind stets willkommen. Gruß, ggis 10:55, 6. Mai 2010 (CEST)

Einleitung

Die vorherige Version ging gar nicht. Wir koennen nicht ein einem Satz authoritativ das Oekosystem zu einem "systemtischen Modell" erklaeren und dann im naechsten Satz auf einer ontologischen Beschreibungsebene weiter machen (Das Oekosystem besteht aus...). Ich habe die Definition nun abstrakter eingeleitet und auf das weit verbreitete Woerterbuch der Biologie referenziert.

Ausserdem habe ich das (interessante) Problem der Grenzziehung in einen eigenen Unterpunkt ausgelagert und nicht essenzielle Informationen aus der Einleitung heraus genommen. Viele Gruesse, jan --Trinitrix 12:55, 9. Feb. 2010 (CET)

kann man diesen artikel bitte etwas lesbarer machen eigentlich ist der 1. absatz dazu gedacht um den artikel zusammenzufassen, und nicht das man an dem schon 2 stunden sitzt um ihn zu verstehen --Pauli94 14:22, 7. Jun. 2010 (CEST)

Biotop + Biozönose = Ökosystem (nicht signierter Beitrag von 80.135.25.113 (Diskussion) 11:10, 31. Okt. 2010 (CET))

Ja klar, hilft aber nicht wirklich weiter, weil Biotop und Biozönose in diesem Zusammenhang Begriffe sind, die wiederum nur verständlich sind, wenn ich schon weiß, was ein Ökosystem ist. MaW, wir haben es hier mit einem Beriffssystem zu tun. Viele Grüße, --Trinitrix 12:32, 2. Dez. 2010 (CET)

Überlegungen zu einer Gesamtüberarbeitung/Gesamtstruktur

Ob wohl sich an einigen Teilen des Artikels in den vergangenen Monaten doch schon etwas getan hat, ist der Gesamtzustand immer noch sehr unbefriedigend. Das liegt nicht nur an den Einzelaussagen, sondern auch an der Struktur des Artikels. Der englische Beitrag ist da auch keine Hilfe. Anbei ein paar Überlegungen zu einer m.A. besseren Struktur

0. Kurze Einleitung

1. Begriffsgeschichte

2. Elemente eines Ökosystems. Hier auch kurz: In welchem Sinne "System", Unterscheidung Aut-, Dem-, Systemökologie
2.1 Abiotische Elemente und Faktoren. Energiequellen, Boden/Wassermedium, Klima, Sonstige
2.2 Biotische Elemente und Faktoren. Arten und Populationen, Nischen/Gilden und funktionale Gruppen

3. Beziehungen und Wechselwirkungen
3.1 Nahrungsbeziehungen
3.2 Ressorucenkonkurrenz
3.3 Lebensraumeffekte (z.B. Facilitation)
3.4 Informationsbeziehungen (z.B. Bestäubung)

4. Energie- und Stofffüsse
4.1 Energieflüsse
4.2 Stoffflüsse

5. Ökosystem-Stabilität und -Dynamik
5.1 Formen und Parameter von Stabilität und Dynamik
5.2 Primär- und Sekundärsukzession
5.3 Relativ stabile Zustände
5.4 Mosaikzyklen und andere komplexe Entwicklungen
5.5 Stand der Diskussion um einheitliche Entwicklungsprinzipien und -Ursachen
5.6 Stand der Diskussion um Stabilitätsbedingungen

6. Ökosystem-Dienstleistungen und Ökosystem-Schutz
6.1 MA-Terminologie
6.2 Ökosystem-Schutz und Gefährdung
6.3 Ökosysteme als Bestandteil der Biodiversität

7. Ökosystem-Klassifikationen
7.1 Nach Biomen
7.2 Biogeografisch
7.3 "Deutsche" Einteilung

Quellen...

Viele Grüße--Trinitrix 15:47, 3. Dez. 2010 (CET)

Organische Ganzeit in der Einleitung

Lieber Meloe, in der Einheitung hast Du nach

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird ,Ökosystem‘ auch (eher beschreibend) als Begriff für einen ökologisch wertvollen Ausschnitt der Erdoberfläche gebraucht.[1]

hinzugefügt:

Der Begriff ist dann eher symbolisch und soll vielfach für eine "organische Ganzheit", eine wesenhafte natürliche Einheit mit spezifischer Eigenart stehen, die durch menschliche (v.a. technische) Eingriffe bedroht ist. Diese Verwendung des Begriffs ist unabhängig von seiner Definition in der ökologischen Wissenschaft (vgl. z.B.[2][3])

Einzelnachweise:

  1. Stuttgarter Zeitung: Thomas Gack: Artenvielfalt: Wertvolle Ökosysteme. 14. November 2009.
  2. Arnim Bechmann, Bärbel Kraft: Ökosystemtheorie – Versuch einer Bestandsaufnahme und Plädoyer für eine Erweiterung. Öko-Mitteilungen, Heft 1983 (Öko-Institut Freiburg)
  3. Wilhelm Kuttler: Ökologie - Zum Etikettenschwindel eines Begriffs. Verhandlungen der Gesellschaft für Ökologie Band 24: 3-9. Freising-Weihenstephan 1995

Das finde ist für die Einleitung etwas dicke - und hinsichlich des allgemeinen Sprachgebrauchs auch nicht zutreffend. Die meisten Leuten, die von ÖS in der referierten Bedeutung sprechen, wissen nicht einmal, was eine "organische Ganzheit" ist. Am Laien-Sprachgebrauch wie in dem zitierten Artikel ist quasi nicht eine ontologische Überaufladung zu kritisieren, sondern eher umgekehrt eine ökologische Sinnentleerung bei gleichzeitiger ontologischer Beliebigkeit. Andererseits ist damit recht gut getroffen: Ökosystem als Quelle von wichtigen Ökosystem-Dienstleistungen. Auch da sind wir noch weit von einer ausreichend differenzierten Betrachtgung entfernt - aber glücklicherweise auch von der Ganzeit. Sachverhalt und Beleg passen aber u.U. gut an eine andere Stelle. Viele Grüße, --Trinitrix 12:39, 7. Dez. 2010 (CET)

Lieber Trinitrix, was eine "organische Ganzheit" ist bzw. sein soll, weiß ich auch nicht. Es geht hier um referieren. Zumindest ein Strang im normalen Sprachgebrauch ist doch wohl unbestritten, dass ein Ökosytem ein irgendwie wesenhaft geschlossenes Ganzes ist, das vom Menschen bedroht ist. Da spielt Schöpfung rein, "Gaia" und menschliche Hybris. Systemtheoretische Ableitungen sind dem fremd und Ökosystem-Dienstleistungen ist dafür ein viel zu nüchterner Begriff. Befürworter dieser Sichtweise müssen keine "Laien" sein, sondern können sich auf einen altehrwürdigen (wenn auch heute etwas in Misskredit geratenen) Strang innerhalb der Wissenschaft (die holistische Interpretation) berufen. Entscheidend ist für mich, dass es nicht um "Beschreibung" sondern bereits implizit um Wertung geht. Ich gebe zu, dass die Formulierung vielleicht etwas überspitzt war. Lässt man aber alles weg, bleibt nur die Systemtheorie und ein "beschreibender Begriff" über, was definitiv zu schwach ist. Mach mal einen eigenen Vorschlag!-- Meloe 17:22, 7. Dez. 2010 (CET)
Lieber Meloe, Deine Ergänzung war:
Der Begriff ist dann eher symbolisch und soll vielfach für eine "organische Ganzheit", eine wesenhafte natürliche Einheit mit spezifischer Eigenart stehen, die durch menschliche (v.a. technische) Eingriffe bedroht ist. Diese Verwendung des Begriffs ist unabhängig von seiner Definition in der ökologischen Wissenschaft (vgl. z.B. REF, REF).
Ich sehe das Problem, dass durch die Nennung gewisser besonders problematischer Aspekte schon gleich in der Einleitung das Erfordernis einer weiteren Abgrenzung vom wissenschaftlich akzeptierten Verständnis folgt. Das macht Dein Textvorschlag ja ganz gut. Ich finde bloß, dass es nicht die vorrangige Aufgabe der Einleitung ist, hier besonders detailliert zu werden - und dabei in sich problematische und erklärungsbedürtige Begriffe zu verwenden.
Vielleicht könne ergänzt werden: "Der Begriff des Ökosystems wird naturwissenschaftlich in einem werturteilsfreien Sinne gebraucht. In politischen und Alltagsdiskursen erscheinen Ökosysteme hingegen oft per se als schützenswert." Das würde vielleicht in der gebotenen Kürze die Substanz Deiner Anregung erhalten.
Kurz zum "normalen Sprachgebrauch", siehe OMA-Prinzip: Ich bin mir nicht sicher, in wie weit da die Ganzheitlichkeitsmetapher dominiert. Weder meine Mutter noch die jungen Leute heute haben Lovelock gelesen (der ja selbst meist eher vorsichtig und vage bleibt).
Viele Grüße, --Trinitrix 20:11, 16. Dez. 2010 (CET)

Forscherteam entdeckt zwei Milliarden Jahre altes Wasser

Mikrobielles Ökosystem

Im Grundwasser einer südafrikanischen Goldmine hat ein internationales Forscherteam zwei Milliarden Jahre altes Wasser entdeckt, das die tiefsten und wahrscheinlich auch ältesten mikrobiellen Ökosysteme der Erde beherbergt. In ihm leben Mikroorganismen, die sich abgeschieden von Licht und organischen Nährstoffen ausschließlich von den Stoffen ernähren, die sich aus dem umgebenden Stein im Wasser lösen. <ref>Welt Online: Goldmine birgt zwei Milliarden Jahre altes Wasser[1]</ref>

Wurde gestern von einem Kollegen eingefügt [2], ist aber mE zu speziell für diesen Artikel. Auch scheint mir eine „Wissenschaftler haben kürzlich entdeckt“-Meldung auf welt.de nicht sonderlich als zuverlässiger & alles wichtige erfassender Beleg für das Thema geeignet.
Für eine allgemeine Einteilung á la Mikrobielles Ökosystem vs. Makrobielles (evtl. Meso- o.ä. dazwischen) gibt es hingegen leider keine allgemeinen Informationen (Was ist ein M.Ö.?). --ggis 12:45, 28. Mär. 2011 (CEST)

Ökosystem in der Informationstechnologie

Heute bezeichnet man ja auch eine Platform wie iOS oder Android zusammen mit der Hardware und den darauf "lebenden" Applikationen als Ökosystem. Sollte man das nicht auch in der Begriffsklärung erwähnen? --145.253.229.18 09:24, 23. Feb. 2012 (CET)

Ja, irgendwie finde ich auch, dass dazu irgendwo ein Satz stehen sollte. Allerdings bin ich mir nicht so sicher ob das nicht schlicht und ergreifend sowas wie ein Übersetzungsfehler ist. Im Englichen sieht es wohl so aus, als würde es da ein "Ecosystem" geben ein "Biological ecosystem" und ein "Business ecosystem". Wenn nichts weiteres angegeben wird, bedeutet auf allgemeinen englischen Webseiten "Ecosystem" das biologische Ökosystem, wenn ich auf z.B. Englischen News Webseiten zum Thema Computer "Business ecosystem" finde, finde ich auf Deutschen Webseiten, mit z.b. der selben News, dann nur "Ökosystem". --Lastwebpage (Diskussion) 17:19, 7. Aug. 2012 (CEST)
Steht mittlerweile im Abschnitt „Verwendung des Begriffs außerhalb der Ökologie“. Lektor w (Diskussion) 11:14, 17. Jul. 2015 (CEST) erledigtErledigt
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 11:14, 17. Jul. 2015 (CEST)