Diskussion:ČSD-Baureihe 464.2

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Letzter Kommentar: vor 11 Monaten von Falk2 in Abschnitt Gleitlager
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Gleitlager[Quelltext bearbeiten]

Ist bekannt, warum die beiden Maschinen nach dem (offensichtlichen) Erfolg bei den letzten Lokomotiven der Reihe 477 wieder Gleitlager erhielten und könnte es sein, dass das nur die leicht zugänglichen Stangenlager betraf? Die Stangenlager sind mir erst lange nach 1981 aufgefallen und seitdem habe ich die 464.202 nicht wieder im Original gesehen. –Falk2 (Diskussion) 08:21, 8. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Die Lokomotive hat keine Wälzlager und das sieht man auch auf dem Profilbild. --Rolf-Dresden (Diskussion) 10:53, 8. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Soweit schon klar, doch woran lag es? –Falk2 (Diskussion) 11:19, 8. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Devisenmangel? Zur Bauzeit der Lokomotiven hatte der Kommunismus schon voll zugeschlagen und die tschechoslowakische Volkswirtschaft war schon im ungebremsten Abwärtsstrudel. Der große sowjetische Bruder konnte keine solche Wälzlager liefern, die kamen stattdessen von SKF aus dem verhassten Westen. Ähnliches hat doch auch regelmäßig in der DDR verhindert, "Weltniveau" zur erreichen... --Rolf-Dresden (Diskussion) 16:48, 8. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Stimmt, sowas kam vor, doch hatte die DDR mit DKF einen eigenen Hersteller und spätestens bei den Lokomotiven der wenig später vorgestellten Reihe 106 war man so clever, die nicht gut zugänglichen Achslager als Rollenlager auszuführen. Hatte die Tschechoslowakei seinerzeit keinen Wälzlagerhersteller? Bei heutigen Drehgestellen der Görlitzer Bauarten steht auf den Lagern Made in Slovakia. Bei den etwa zur selben Zeit gebauten deutschen Dampflokomotiven der späteren Reihe 35 erhielten immerhin die Laufradsätze Rollenlager. –Falk2 (Diskussion) 17:03, 8. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Ich gehe davon aus, dass die Stangenlager der Lokomotiven eine patentierte Sonderbauert waren. Und gerade bei früheren Wagen der ČSD waren laut der seinerzeitigen Aufschriften durchwegs SKF-Lager verbaut. Und nur weil es einen Hersteller gibt, heißt das immer noch nicht, dass der alle Größen bauen kann. Die DDR hatte einfach das Glück, dass sie ein Werk von SKF mit dem nötigen Knowhow übernehmen konnte. Es ist leider bis heute so, dass nur SKF-Lager Qualität sind. Die Chinesen sollten ihren Schrott besser behalten. --Rolf-Dresden (Diskussion) 19:39, 8. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Sicher? DKF hat meines Wissens nichts mit der schwedischen Konkurrenz zu tun, sondern wurde 1904 unter diesem Namen gegründet. Nach 1990 kam DKF zu Kugelfischer. Ich kann aber nicht sagen, wer die Radsatzlager bei den chinesischen Triebzügen und Wagen für das S-Bahn-Netz von Buenos Aires geliefert hat. Beim nächsten Mal gucke ich auf die Deckel. Für die 01.5 wurde meines Wissens die Umstellung der Achs- und Stangenlager auf Rollenlager erwogen, zumal die Zeichnungen der 01.10 vorhanden waren. Man hat dann das Laufwerk im Wesentlichen so gelassen, weil die Maschinen nur noch zwei HU-Abschnitte in Dienst bleiben sollten.
Mir sind bei ČSD-Wagen nicht mehr SKF-Lager als bei anderen mitteleuropäischen Verwaltungen aufgefallen. Die klassischen SKF-Radsatzlagergehäuse ohne Deckel waren und sind vor allem neben Skandinavien in den Benelux-Ländern, Frankreich und Spanien häufig. Davon abgesehen sind die Radsätze bei UIC-Standardwagen freizügig tauschbar und ich hatte auch schon Drehgestelle mit unterschiedlichen Radsatzlagergehäusen vor der Flinte. –Falk2 (Diskussion) 21:49, 8. Jun. 2023 (CEST)Beantworten