Diskussion:İstiklâl Marşı

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von LexiCem in Abschnitt Übersetzung der türkischen Nationalhymne
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Defekte Weblinks[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 08:34, 30. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Ich schließe mich der Meinung der anderen beiden an. Der Text müsste wirklich komplett überarbeitet werden. Die Übersetzung von Eduard Zuckermayr ist wirklich nicht besonders gut. Es gibt wirklich so gut wie überhaupt keine Übereinstimmung mit dem Originaltext.

Schon beim ersten Satz gibt es schon gravierende Abweichungen zwischen dem Original und der Übersetzung: Getrost, der Morgenstern brach an. -> In dem Originaltext steht eigentlich nichts von einem Morgenstern und auch nichts von anbrechen drin (siehe Wörterbuch).

Die richtige Übersetzung müsste eigentlich lauten: Hab keine Angst, die blutrote Fahne, die in der Morgendämmerung weht, wird nicht erlöschen.

Deswegen frage ich mich, ob es überhaupt Sinn ergibt, einen komplett falschen Text zu posten? Statt dass man einen falschen Text postet, kann man das auch ganz weglassen. Ich denke, das verwirrt nur.


--88.64.189.150 12:01, 31. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Übersetzung der türkischen Nationalhymne[Quelltext bearbeiten]

Die im Artikel wiedergegebene Übersetzung der ersten zwei Strophen der Nationalhymne reimt sich zwar, weicht abr doch erheblich vom Original ab.

Ich habe versucht eine sowohl am "türkischen" Text als auch an der deutschen Ausdrucksweise orientierte Version zu schaffen.


Hab keine Angst, die Fahne, die im Morgengrauen flattert, wird nicht untergehen;

Sie ist die letzte Fackel (der letzte Herd) meiner Heimat, die (der) noch brennt (raucht),

Sie ist der Stern meiner Nation, sie wird strahlen

Sie ist mein, gehört ausschließlich meiner Nation an.


Verzieh nicht dein Anlitz, du empfindsamer Halbmond

Lächle einmal meinem heldenhaften Volk; was soll diese Gewalt, dieser Zorn

Sonst gönnen wir dir unser vergossenes Blut nicht,

Die Unabhängigkeit ist das Recht meiner rechtschaffenen (das Recht anbetenden) Nation.


Ich habe seit Ewigkeiten frei gelebt, lebe immer noch frei.

Welch Wahnsinniger will mich anketten, das will ich mal sehen,

Ich bin wie eine angeschwollene Flut, ich übertrete meine Grenzen und dehne mich aus

Ich zerreiße die Berge, in weiteste Räume passe ich nicht hinein – quelle über sie hinaus.


Wo (Falls) den Westen eine aus Stahl gepanzerte Grenzmauer umgibt,

habe ich eine Grenze aus Glauben voller Inbrunst.

Mein Volk hab keine Angst! Wie soll sie einen solchen Glauben niederwerfen?

Was “Zivilisation” genannt wird, ist doch ein Ungeheuer mit nur einem übriggebliebenem Zahn.


Freund! Lass die Schurken nicht in meine Heimat!

Lass deinen Körper die Deckung sein, es muss ein Halt geben vor dem schamlosen Zustrom.

Die Tage, die Dir das Recht versprochen hat, die werden kommen;

Wer weiß, vielleicht morgen vielleicht sogar noch eher als morgen.



Wo du hintrittst sag nicht bloß Erde, sondern erkenne,

Denke an die Tausenden, die ohne Sarg und Leichentuch darunter liegen.

Du bist der Sohn eines Märtyrers, kränke ihn nicht, das hat dein Ahn nicht verdient;

Gib dieses paradieshafte Land nicht her, auch wenn du dafür Welten bekommst.


Wer würde sich nicht für dieses paradiesische Land opfern?

Wenn du die Erde zusammenstampfst, sprudeln da Märtyrer hervor,

Auch wenn mein Leben, mein göttliches Ich, meine ganze Existenz den Weg zu Gott hin geht,

Soll es mich in dieser Welt einzig nicht trennen von meiner Heimat.


Meine Seele hat nur einen Wunsch, du Göttlicher,

Es sollen die, die nicht aus unserer Sippe sind, nicht anfassen unsere Heiligtümer,

Diese Gebete, die Zeugnis ablegen von den Grundfesten des Glaubens,

Sie müssen für immer in meiner Heimat zu hören sein.


Dann wird in völlig erschöpfter Euphorie,

Aus all meinen Wunden blutend,

Die reine Spiritualität heraussprudeln aus meiner Leiche

Dann vielleicht könnte mein Haupt Gottes Himmelreich erreichen.


Wehe im Morgengrauen, du berühmter Halbmond,

Mein ganzes vergossenes Blut sei vergeben,

Weder dir noch meinem Volk droht der totale Untergang.

Es ist das Recht meiner Fahne frei zu sein,

Die Unabhängigkeit ist das Recht meiner rechtschaffenen (das Recht anbetenden) Nation.


Die Übersetzungen der wichtigsten Wörter in der jeweiligen Strophe:

şafaklarda = im Morgengrauen

al sancak = türkische Flagge

ocak = Ofen, Herd, Feuerstelle, Feuer, Heim, kleinste Einheit, Gemeinschaft (auch beim Militär), [die Übersetzung Fackel entspricht dem deutschen Sprachgebrauch]

milletimin = meiner Nation, Gesellschaft, Gemeinschaft


kurban = Opfer

çehreni = Gesicht, Anlitz

nazlı = verwöhnt, empfindlich, empfindsam

hilal = Halbmond

kahraman = Held, heldenhaft

ırkıma = Stamm, Volk, Rasse

şiddet = Wucht, Gewalttätigkeit

celal = Zorn, Wut

helal olmak = verziehen, gerne gewährt, gönnen

istiklal = Unabhängigkeit, politische Freiheit



ezelden = = seit Ewigkeit

çılgın = verrückt, wahnsinnig

şaşmak = überrascht sein

Kükremiş = angeschwollen

bendimi = meine Begrenzung

enginlere = Weiten, augedehnte Räume

taşarım = ich quelle über



Garbın = Westen

afakını = Horizonte

zırhlı = gepanzert

iman = Vertrauen, Glauben, Überzeugung

serhaddim = Grenze

ulus = Nation

medeniyet = Zivilisation



alçakları = Schurken

hayasızca = schamlos

akın = Zustrom

vaadettiği = die er versprochen hat


kefen = Leichentuch

şehit = Märtyrer

cennet = Paradies


feda olmak = opfern

şüheda = Märtyrer

cananı = das göttliche ich

hüda = göttlich, etwas richtiges wünschen

cüda = getrennt, fern



Ruhumun = meine Seele

ilahi = göttlich, mein Gott

emeli = Wunsch, Hoffnung

mabedimin = Heiligtum

na-mahrem = nicht zur Sippe gehöriger

şahadetleri = Zeugnis

inlemeli = stöhnen


vecd ile = in Ekstase

secde = Erschöpfung, dankbar, beim Beten auf die neigend

taşım = Aufwallung

cerihamdan = Wunde

ruh-i mücerret = reine Spiritualität, ohne Seele

naşım = Leiche, Sarg

arşa = Gottes Thron, Gottes Himmelreich


şanlı = berühmt, sehr guter Ruf

izmihlal = totale Vernichtung, totales Verschwinden, totaler Untergang

hürriyet = Freiheit


Ich gebe diese Liste an, da viele Schlüsselwörter arabischen, einige auch persischen, Ursprungs sind, und in den modernen Wörterbüchern nicht immer zu finden sind.

--LexiCem (Diskussion) 15:25, 8. Aug. 2020 (CEST)Beantworten