Diskussion:380-kV-Diagonale Berlin

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Radionaut in Abschnitt Erklärungsversuch zu den o.g. Fragen
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SF6-Technik[Quelltext bearbeiten]

Was bitteschön ist die SF6-Technik? Der Link zeigt auf Schwefelhexaflourid - ob das etwas damit zu tun hat, kann man nicht erkennen (ist das Umspannwerk damit isoliert?). -- Paul E. 17:12, 5. Apr 2005 (CEST) Als Nicht-Elektriker stellen sich mir bei der Lektüre dieses Artikels mehr Fragen, als ich Antworten bekomme.

  • Warum Kunststoffisolatoren? Was ist da so besonderes dran, daß man dies im Artikel erwähnen muß?
  • Kunststoff-Isolatoren: Das riecht man doch, dass es da Probleme gab und das gehört dazu geschrieben bei einem neuen Projekt, wo nicht alles funktionierte. Aktualität ist die große Stärke von Wiki u. umfassende Darstellung! Du dürftest so ziemlich der einzige der Welt sein, den dies bei HGÜ n i c ht interessiert. Dann lieber bei Rezepten für Kuchenbacken sich zerstreuen zur reinen Unterhaltung.Eco-Ing. 03:07, 24. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
  • Wie lang ist diese Transversale denn nun? [Steht doch da (11,5 km)]Eco-Ing. 03:07, 24. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
  • Was ist eine "gekapselte SF6-Anlage"?
  • Was ist das einzigartige an dieser Transversale? Im verweisenden Artikel über Berlin steht, daß sie sehr teuer war.
  • Wie teuer denn?
  • Gibts da Zahlen?
  • Und was verursacht diese hohen Kosten? Einfach nur ein Kabel unter die Erde zu legen sollte nicht so schwer sein. Der "begehbaren Tunnel in bis zu 30 Metern Tiefe, der zur besseren Inspektion mit einer Kleinbahn versehen ist" erklärt einen Teil davon, aber nicht alles.
  • Was ist die Alternative, die in anderen Städten benutzt wird?
  • Warum hat man sich in Berlin für diese Transversale entschieden, statt es wie in anderen Städten zu machen?
  • Und zuletzt: Kann man diese Tunnel eigenlich besichtigen? ;-)
Weil man normalerweise Porzellanisolatoren nimmt. Oder Glas. Eine gegekapselte SF6-Anlage ist eine Hochspannungsschaltanlage die komplett mit dem Gas Schwefelhexafluorid gefüllt uist und deswegen besonders klein baut (SF6 isoliert besonders gut).
Teil einer Schaltanlage, die mit Schwefelhexafluorid betrieben wird
  • SF6- Schalter: Sorry, das ist keine "Schaltanlage". Da meint der Fragesteller dann, das sei eine Art Umspannwerk auf 1 Hektar. SF6 ist ein gekapselter Hochleistungs-Schalter, der mit SF6 (dito) gefüllt ist, u. deshalb relativ klein gehalten werden kann.

SF6 isoliert nicht "besonders gut", wie der obige Dilettant sagt, d.h. nicht besser als Glas u. darum geht es doch gar nicht, sondern SF6 verhindert Funkenbildung beim Trennen derart hoher Ströme u. Spannungen, wie das bei Luft der Fall wäre. Diese gekapselten Schalter sind für sehr hohe Ströme (einige 1000 Ampere) und um z.B. 380 kV o h n e Funken (Abbrand) zu schalten. Die Füllung (SF6)vermeidet eine Funkenstrecke beim Trennen. Zieh mal den Stecker bei 220 Volt, auch da funkt es bereits!Eco-Ing. 03:07, 24. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

  • Völig falsch ist die Angabe Abstand 16 x 20m; Der Überschlagsabstand ist z.B. bei 400 kV ca. 4 m in Luft. Also: Mit Sicherheitszuschlag 1 m= 5m u. das ist bei den Masten schon viel. Also sind solche (viel kleineren) SF6- Schalter eine elegante Lösung.Eco-Ing. 03:07, 24. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Wenn auf einer Diskussionsseite Fragen sind, sollten die Antworten in den Artikel eingebaut werden. Ich versuche das mal ... -- Paul E. 20:47, 22. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Berlin - Stadt mit Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Da ich mich bei den Berliner Bezirken wenig auskenne und die Stadt bekanntlich geteilt war: Auf welcher Seite ist in den 1970er Jahren mit dem Bau begonnen worden, gab es ähnliche Baumaßnahmen auf der anderen Seite oder wurde hier gar ein grenzüberschreitender Bau getätigt? --32X 16:40, 19. Jul 2006 (CEST)

Ost-Berlin wurde aus dem Hochspannungsnetz der DDR versorgt, unter anderem über die Umspannwerke in Neuenhagen und Malchow. (nicht signierter Beitrag von 91.46.220.163 (Diskussion | Beiträge) 15:48, 18. Mai 2009 (CEST)) Beantworten

Einen grenzüberschreitenden Bau gab es definitiv nicht, da sich Westberlin bis zur Wiedervereinigung per Inselbetrieb selbst versorgen mußte. Da jener recht aufwendig und dadurch teuer ist, wurde nach der Wende recht schnell eine Verbindung zum DDR-Netz bzw. zum Osteuropäischen Verbundnetz hergestellt. Um die elektrische Teilung Deutschlands zu beenden wurde die DDR (mit Ost- und Westberlin) 1993 vom Netz der Centrel (vgl. UCTE) abgetrennt und mit Westdeutschland und somit mit UCTE-Netz, seinerzeit noch UCTPE-Netz, zusammengeschlossen. (nicht signierter Beitrag von 141.45.204.45 (Diskussion | Beiträge) 08:40, 20. Mai 2009 (CEST)) Beantworten

Erklärungsversuch zu den o.g. Fragen[Quelltext bearbeiten]

  1. Kunststoff ist ein relativ neues und vor allem in der Anfangszeit (bzw. bei steigenden Ölpreisen wieder)teueres Erzeugnis, wesentlich älter und von den elektrischen und thermischen Eigenschaften (Temperaturbeständigkeit bei Kälte und Wärme, Isolatonsvermögen) i.d.R. überlegen ist Glas oder Keramik >>khweil man aber in jüngster Zeit in der Lage zu sein scheint, Kunststoffe mit den elektrischen und Oberflächen-Eigenschaften von Glas/Keramik zu erreichen bzw. zu übertreffen, würde ein solcher High-Tech Kunststoff sicherlich das mechanische Bruchrisiko durch bessere Schockfestigkeit reduzieren. Bliebe nur die Frage nach UV-Verhalten nach 30 Jahren?
  2. die Länge der Transversale würde mich auch interessieren....
  3. SF6-Anlage wurde schon erklärt. Durch das hohe Isolationsvermögen des SF6-Gases können Bauteile und Abstände kleiner ausfallan. >>kh Um wie viel kleiner bzw. größer?: benötigt ein 3-Phasen-Freiluftschalter für 230 kV z.B.: ca. min. 12x8 m - mit Sicherheitsabstand ca. 20x16 m; demgegenüber der 3-Phasen-SF6-schalter je nach Entwicklungsstand samt Sicherheits- und Rangier-Abständen ca. 6x4 m und sind obendrein noch fast anreihfähig!
Das istvöllig falsch: Man schaue sich ein Umspannwerk an! Haben da die Schalter 20 x 16m Abstand? Absoluter Schwachsinn! 

  1. Einzigartig oder zumindest selten dürfte sein, daß das Kabel in einem begehbaren und z.T befahrbaren Tunnel liegt. Für ein im STadtgebiet verlegtes Kabel ist dies sicher sinnvoll. Ein anderere Punkt stellt wohl die Wasserkühlung dar da oft Öl genommen wurde/wird >>khVorteile Wasser: Ist vorerst relativ billig und im Fehlerfall kann es notfalls versickern, der spez. Wärmewert von annhähernd 1,00 kann Restenergie statisch relativ gut speichern. Nachteil: bescheidene Isolier- und Wärmeableit-fähigkeit, beginnt unter 100 °C auszudampfen und verliert dadurch schlagartig bis zu 90% Wärmeleitfähigkeit und führt in Folge über die gesamte Kühlstrecke zum Kavitationsinfarkt! Nachteile der Isolier- und Kühlöle: Teuer weil High-Tech, massive Umweltprobleme bei Undichtheiten wenn im Erdreich oder im nicht öldichten Kanal/Tunnel. Der spez. Wärmewert von etwa 0,20 kann Restenergie statisch weniger gut speichern; Vorteile: bis 10-fach höhere elektrische Durchschlagfestigkeit, ca. 2-3 fach höheres Wärmeableitvermögen, Überhitzungsfestigkeit meist > 300-400 ° C - dadurch fast immer pump- und damit kühlungsfähig. Der Kavitationsinfarkt fällt fast außer Betracht!
zur Wasserkühlung: Nein, die Leiter selbst werden nicht mit Wasser gekühlt. Das betreffende Kabel ist ein Ölkabel, das in ein wassergefülltes Rohr eingezogen ist. Das Wasser kühlt also das Ölkabel. Quelle: 50Hertz-Broschüre. (die neueren Kabel der Transversale sind dann VPE-Kabel) --Radionaut (Diskussion) 14:25, 2. Mär. 2017 (CET)Beantworten
  1. zu den Kosten:
Wird statt einer Freileitung ein Erdkabel verlegt, so spricht man von einem Kostenverhältnis von ca. 1:3 bis 1:5 - und dabei geht man noch von Erdverlegung aus! Soll heißen, dass eine Kabeltrasse ungefähr 3 bis 5 mal so teuer ist, wie eine Freileitung!!! Bei der Transversale kommen noch die Kosten für den Tunnel dazu. Bei einer 380 kv -Freileitung wird mit ca. 800 000 € pro Kilometer gerechnet. Eine gleichlange Kabeltrasse (gleiche Spannungshöhe) kostet dementsprechend 2,4 bis 4 Millionen Euro - ohne Tunnel!!! Die hohen Kosten haben noch andere Gründe. >>khz.B.: die etwa w.o.a. die Probleme durch die e-technische-Kabelkapazität: ein bis 10 km langes Höchstspannungskabel mit 400 kV einfach einzuschalten hieße: Kurzschluß mit allen Konsequenzen bis zum Ausfall eines versorgenden Kraftwerks. Also ist das Kabel einmal bildlich gesprochen über Drosselspulen kontrolliert aufzuladen/hochzufahren damit sich das Kabel samt Versorgern nicht selbst vernichtet! Solche "Pumpstationen" haben etwa bei Freiluftanlagen die Größe eines Fußballfeldes. 400 kV Kabelanlagen über etwa 10 km Einzel-Streckenlänge sind bisher nicht über das Versuchsstadium hinausgekommen. Ein mit Freileitung vergleichbarer wirtschaftlicher Betrieb ist nicht möglich weil die extreme Sensibilität dieser Grenz-Technologie etwa zig-fachen Aufwand erfordert um die Betriebsfähigkeit einer Freileitung auch nur annähernd erreichen.
  1. Grenzlasten:

Eine Freileitung wird nach einschlägigen Normen für eine bestimmte Dauer-Stromstärke ausgelegt, bei der High-Tech Materialen der Leiter etwa mindestens 30-50 Jahre Lebensdauer erwarten können. Kurz- bis mittelfristig (z.B.: 2-30 minuten) ist daher eine Freileitung ohne weiters etwa mit 200-30 % überlastbar, um z.B.: Umleitungsschaltungen bei Ausfall eines Netzteiles übernehmen zu können. Beispielsweise werden Freileitungen bei extremen Scheebehang mit "Abtauschaltung" kurzfristig bis zu 500% und mehr überlastet um die Schneelast abzuwerfen, bevor die Drähte oder Masten Schaden nehmen würden.

  • Element Das Spezialkabel (Isolierung gegen 400 kV nötig) ist extrem teuer und nur wenige Hersteller sind überhaupt in der Lage, solche Kabel zu fertigen.
  • >>kh: Zum vielleicht besseren Verständnis der Relationen:
Spannung 3-ph Netz        Prüfspannung Überschlagsdist._Luft
    230 Volt Verbraucher  ~ > x 5        < 2,0 mm
400.000 Volt Höchst       ~ < x 2        > 4,0 METER
  • Die Montage ist extrem aufwendig und nur wenige Firmen sind in der Lage, so ein Kabel zu verarbeiten (z.B. Montage von Kabelendverschlüssen, Muffen usw
  • >>kh: am Beispiel Berlin werden eigentlich die sinnvoll machbaren Grenzen der Höchstspannungskabel vernünftig aufgezeigt. Im Wesentlichen ist das fast immer noch Stand der Technik, wegen E-technischer Gesetzmässigkeiten werden physiklische Gesetze nicht so einach ausgebremst werden können. Erst die HGÜ könnte dafür Lösungen finden, wenn die Pilotanlagen serienreif wurden und die exorbitanten Entwicklungskosten neutralisiert wurden? (nicht signierter Beitrag von Karl Has (Diskussion | Beiträge) 19:45, 28. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Danke für die ziemlich detaillierten/versierten Antworten ! (Ich bin heute zufällig bei Recherchen über die Wiener 380kV Kabeltresse auf die Seite gestossen). Eine Frage noch, stimmen die Angaben zur Blindleistungskompensation im Originalartikel bzw. gibt es hier irgendwelche zugängliche Texte ? - Thx. --en-- 81.3.214.196 00:53, 1. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Lage[Quelltext bearbeiten]

Koordinaten vom Umspannwerk Mitte und Umspannwerk Friedrichshain bitte hinzufügen! (nicht signierter Beitrag von 91.46.220.163 (Diskussion | Beiträge) 15:48, 18. Mai 2009 (CEST)) Beantworten

Koordinaten vom Umspannwerk Mitte sind falsch, denn es liegt im einstigen West-Berlin. (nicht signierter Beitrag von 91.46.189.14 (Diskussion | Beiträge) 22:28, 27. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Berechnung des Ladestroms[Quelltext bearbeiten]

Wie haben Sie eigentlich den Ladestrom berechnet? Ich komme nämlich auf 160A (bzw. 277A/Wurzel3)

X_c = 1447 Ohm

U_str = 400kV / Wurzel3

I = I1 = I2 = I3 = U_str / X_c = 160A

S = 3* U_str * I = 111 MVar (nicht signierter Beitrag von Adrianb123 (Diskussion | Beiträge) 15:53, 21. Feb. 2012 (CET)) Beantworten

Ich kann diese Rechnung so bestätigen! Im Artikel wurde fälschlicherweise mit der Aussenleiterspannung gerechnet, was hier keinen Sinn macht. (nicht signierter Beitrag von 217.224.238.48 (Diskussion) 14:32, 6. Mai 2015 (CEST))Beantworten

Korrigiert. Danke für den Hinweis. Mit Hinweis auf WP:SM.--wdwd (Diskussion) 22:16, 6. Mai 2015 (CEST)Beantworten