Diskussion:African Queen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Zeitgeschichte in Abschnitt Wo spielt der Film ?
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ich habe am vergangenen Sonntag die MEYERS WERFT in Papenburg besichtigt. Hier wurde uns bei einer Führung erzählt, daß das Schiff , die AFRICAN QUEEN auf dieser Werft gebaut wurde und in Einzelteilen nach Afrika verbracht, dort zusammengebaut und noch heute auf dem Tanganikasee schwimmen soll.

Es handelt sich hierbei nicht um die AFRICAN QUEEN, sondern um die Graf Goetzen, im Film die KÖNIGIN LUISE. Siehe unter Abschnitt Wissenswertes im Artikel. --Vexillum 07:23, 7. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Wo spielt der Film ?[Quelltext bearbeiten]

Der Film spielt bis zum Eintreffen unterhalb des Forts, von dem aus die African Queen beschossen wird, nicht in Deutsch-Ostafrika, sondern in britischem Kolonialgebiet. Zuflüsse des Tanganjikasees sind der Ruzizi, der dem See aus Richtung Norden zufließt, als Hauptzufluss; weitere Zuflüsse sind der Kalambo und der Malagarasi. Über seinen Abfluss, den Lukuga, entwässert der Tanganjikasee in den Kongo, zu dessen Flusssystem er gehört. Der Lukuga kommt also nicht infrage, weil die African Queen gegen Ende der langen Flussfahrt ja aus dem Sumpf in den Tanganjikasee treibt. Im Film und Roman heißt der Fluss Ulanga. Es gibt tatsächlich einen Fluss dieses Namens. Der Kolonialist Carl Peters erforschte im Dezember 1885 als erster Europäer den Lauf des Ulanga, den Oberlauf des Rufiji. Der Rufiji mündet aber im Indischen Ozean und nicht im Tanganjikasee. -- Zeitgeschichte 18:20, 13. Mai 2010 (CEST)Beantworten

@Zeitgeschichte Und wie erklärt sich dann die Einblendung „Deutsch-Ostafrika 1914“ zu Beginn des Films, als das Dorf der Eingeborenen zu sehen ist? Dachbewohner (Diskussion) 13:57, 9. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Diese Einblendung ist mir nicht in Erinnerung. Aber wieso sollten Rose und der Pfarrer in einer deutschen Kolonie arbeiten und die African Queen eine Siedlung auf deutschem Kolonialgebiet versorgen? Es muss sich daher um ein britisches Kolonialgebiet handeln. Ist die Einblendung vielleicht eine "Verkehrung der Umstände" in der deutschen Synchronfassung? -- Zeitgeschichte (Diskussion) 13:55, 1. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Historische Grundlage der Reise[Quelltext bearbeiten]

Die historische Expedition, welche die Grundlage für Foresters Roman bildete, wurde 1915 vom egozentrischen britischen Korvettenkapitän Geoffrey Spicer-Simson [1] angeführt. Spicer-Simson hatte den Auftrag, mit den beiden Motorbarkassen HMS Mimi und HMS Toutou die deutsche Vorherrschaft auf dem Tanganjikasee zu brechen. Diese Geschehnisse wurden von Giles Foden in dem Buch Die wahre Geschichte der African Queen geschildert. -- Zeitgeschichte 18:48, 13. Mai 2010 (CEST)Beantworten

[1] http://en.wikipedia.org/wiki/Geoffrey_Spicer-Simson

Neue These über den historischen Hintergrund der Torpedierung der Louisa: -- The Dwarf, the Goetzen, and C. S. Forester’s African Queen -- Vortrag von Dr. Kenneth Orosz, Associate Professor of History.

In 1915, one of the more bizarre episodes of World War I played out on the surface of Lake Tanganyika. Eager to reclaim control of the lake as the prelude to an allied invasion of German East Africa, the British sent two small motor launches from London by way of South Africa and the Belgian Congo to engage and sink the German steamship Graf von Goetzen. Although the so-called Naval Africa Expedition has long been hailed as the basis for C. S. Forester’s iconic novel The African Queen, Orosz will explain that Forester’s real inspiration appears to have been earlier and much-lesser-known events across the continent in German Cameroon, where a missionary named Alphons Hermann played a key role in efforts to sink the HMS Dwarf using homemade torpedoes. [1]

Das ereignete sich allerdings schon 1914: German defense of the Wouri Estuary

In preparation for the coming Allied landings, the Germans mined the Wouri estuary. They sunk 10 or 12 steamships and mine planters in the rivermouth of the Wouri, to prevent landings at Douala. On 11 September the 710-ton gunboat HMS Dwarf attempted to enter the rivermouth but was damaged by German artillery fire and retreated. On the 15th of September an attempt was made to blow up the Dwarf with a launch full of explosives, but failed. On 16 September, the German customs cutter Nachtigal rammed the Dwarf; an ensuing explosion sank the Nachtigal, killing 36 of her crew. Another attempt to sink the Dwarf took place when two German launches used spar torpedoes to sink the ship but failed. Other encounters between British and German light craft occurred throughout mid-September. [2]

"Captain Cyril TM Fuller, RN, reports from the Cameroon River, that a German steamboat, on the night of 14 September, attempted to sink HMS Gunboat, Dwarf, Comdr. Frederick EK Strong, RN., with an infernal machine in the bows. The attempt failed and the steamboat, with one prisoner, was captured.[3]

Quellen:

Zeitgeschichte (Diskussion) 20:20, 19. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Und welches Schiff "spielte" die LUISA ?[Quelltext bearbeiten]

Der Kolonialdampfer GRAF GOETZEN war wohl als Kanonenboot LUISA gemeint, wurde in dem Film African Queen aber nicht verwendet. Grund ist: die Szenen wurden auf dem Victoria See und dem Albert See gedreht. Die GOETZEN, heute LIEMBA, fuhr und fährt aber auf dem Tanganjika See und hat diesen nie verlassen. Das in dem Film African Queen gezeigte und LUISA benannte Schiff ist die ehemals englische BUGANDA. Sie liegt seit 1977 in dem tanzanischen Hafen Mwanza und ist heute unter der Suggestiv-Bezeichnung “African Queen” ein Teil des exklusiven `Tilapia´ Hotel.
Quelle: Steam and Quinine on African Great Lakes; David Reynolds; Pretoria; RSA; 1997; S. 192+193 (nicht signierter Beitrag von Zeitgeschichte (Diskussion | Beiträge) 18:10, 15. Mai 2010 (CEST)) Beantworten

P.S. Hier ein Bild der Buganda, so sieht sie derzeit aus: http://ilivetotravel.me/wp-content/uploads/2009/02/Tilapia-Hotel-House-Boat-Buganda.jpg -- Zeitgeschichte (Diskussion) 21:35, 19. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Deutsche Synchronfassung[Quelltext bearbeiten]

Mein Kino in Buxtehude zeigt den Film demnächst und gibt dazu Folgendes an: "Nach ausführlicher Prüfung hat STUDIOCANAL als Verleih sich dazu entschlossen, die deutsche Original-Synchronfassung von AFRICAN QUEEN aus dem Jahr 1951 nicht anzubieten, da diese nicht den heutigen Anforderungen entspricht. Die Synchronisation verfremdet den Originalinhalt des Films in einer von uns nicht vertretbaren Art und Weise. Aufgrund von Materialverfügbarkeiten werden wir den Film zur Auswertung in der BEST OF CINEMA-Reihe daher ausschließlich in der ungekürzten Originalfassung mit neuen deutschen Untertiteln und in der englischen Originalfassung zur Verfügung stellen." Über die Hintergründe weiß ich nichts.  -mbshu 14.11.2022 10:56 --Mbshu (Diskussion) 10:56, 24. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Hallo, Mbshu. In dem Abschnitt Synchronisation wird ja bereits erwähnt, dass die deutsche Fassung um wenige kurze Stellen gekürzt ist, in denen die deutschen Soldaten vorkommen und allzu "böse" handeln (unter anderem den Pfarrer niederschlagen). Aus der deutschen Nachkriegszeit gibt es da einige Beispiele mehr oder weniger subtiler Kürzungen von internationalen Filmen in der Synchronisation -- offensichtlich wollte man sich damals noch nicht mit den beiden verlorenen Weltkriegen gedanklich beschäftigen, heute ist das anders. Clibenfoart (Diskussion) 17:06, 24. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Danke Dir. Das hatte ich gelesen, habe mich nur eben gefragt, ob es darum ging oder vielleicht um andere Dinge.
Die „ausführliche Prüfung“ hat wohl eher ergeben, dass im Gegensatz zur englischen Originalsprachfassung zwei Mal das Wort Neger gebraucht wird, und man einen Shitstorm/Boykottaufruf der Woken fürchtet. --91.55.197.46 00:53, 27. Nov. 2022 (CET)Beantworten