Diskussion:Albert Ganzenmüller

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Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von Wahldresdner in Abschnitt Villa in Hohenfried
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Review (vom 10. März bis 3. Juli 2013)[Quelltext bearbeiten]

Albert Ganzenmüller (* 25. Februar 1905 in Passau; † 20. März 1996 in München) war ein deutscher Diplomingenieur und Reichsbahnbeamter, zuletzt als Staatssekretär im nationalsozialistischen Reichsverkehrsministerium. Er gilt als Prototyp eines technokratischen Nationalsozialisten. Noch als Schüler nahm er am Hitlerputsch 1923 teil. 1945 flüchtete er nach Argentinien, wo er die verstaatlichten Eisenbahnen beriet. Ganzenmüller war der einzige Reichsbahner, der wegen der organisatorischen Mitwirkung an Deportationen von Juden angeklagt und gegen den ein Prozess eröffnet wurde.

Durch Benutzer:Elektrofisch und (mit kleinerem Anteil) mich wurde der Artikel deutlich erweitert, trotz dieser lobenden Kritik [1] sollte vor einer Kandidatur aber erst mal ein Review stehen. Leider ist bislang kein auch urheberrechtlich geeignetes Bild von Ganzenmüller zu finden, vielleicht hilft da der Review-Prozess ja auch weiter. -- Wdd (Diskussion) 12:18, 10. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Tja, was soll man da noch sagen? Nearly perfect ... Unter "Archivgut könnte man noch mitteilen, dass die Akten zur Strafsache Ganzenmüller im Hauptstaatsarchiv Düsseldorf liegen. Ferner könnte man, wenn man möchte, noch seine körperlichen Merkmale beschreiben: 1,83 (meiner Erinnerung nach), blond (seinerzeit), blaue Augen. Und wenn der normalerweise dämlich-lästige Hinweis auf Chorpsmitgliedschaft ausgenutzt werden soll, könnte man noch darauf verweisen, dass sein Gesicht von Schmissen gezeichnet war.
Das aber sind wirklich nur Marginalien. --Atomiccocktail (Diskussion) 07:12, 15. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Merkzettel für künftige Bearbeitungen[Quelltext bearbeiten]

Übertrag von Benutzer Diskussion:Hemeier: Hallo Wahldresdner, ich habe den Hinweis auch bei Ilse Heß rausgenommen (siehe Diff-Link). Beim Buch von Stahl bin ich mir nicht sicher, ob explizit auf Ganzenmüller eingegangen wird; sicherlich aber generell auf die gesamte Fluchtthematik nach dem Krieg (hier der Link auf das Buch bei Amazon). Das Buch von Friedman enthält die Prozessunterlagen in deutscher Sprache (hier kann man mal per ‎Snippet-Ansicht reinschauen) und man kann es per Fernleihe beziehen, beispielsweise bei der Bayerischen Staatsbibliothek mit dieser Signatur suchen "4 2002.3530". Viele Grüße, Hemeier (Diskussion) 14:39, 23. Nov. 2013 (CET) Ende des Übertrags. --Wdd (Diskussion) 16:47, 23. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Nach Kriegsende - Renteneintritt[Quelltext bearbeiten]

Als NS-Beamter (Staatssekretär) ging er doch sicherlich in Pension und nicht in Rente, oder?--Karl 3 (Diskussion) 10:18, 28. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Einige Sätze weiter vorne steht im gleichen Absatz: "Anschließend versuchte er erfolglos seine Pension als ehemaliger Staatssekretär einzuklagen." Zuletzt war er Angestellter bei Hoesch, und da geht man nun halt in Rente, auch wenn er noch weitere Pensionsansprüche aus seiner Zeit als Reichsbahn-Beamter hatte. Aber eben keine aus seiner Staatssekretärszeit. --Wdd. (Diskussion)
Aus dem Satz "Eine Nachversicherung als Angestellter für seine Tätigkeit bei der Reichsbahn bis 1945 musste daher durch die Deutsche Bundesbahn übernommen werden." ergibt sich, dass ein weiterer Rentenanspruch, kein Pensionsanspruch vorlag. --Joerg 130 (Diskussion) 12:47, 28. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Stimmt, danke, das hatte ich vergessen. Gruß, --Wdd. (Diskussion) 13:06, 28. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Sorry, die Nichtanerkennung der Pensionsansprüche hatte ich überlesen! Lt. VG lag es am fehlenden Wohnsitz an bestimmten Stichtagen in der Bundesrepublik! Einen Automatismus ("freilich ohne Erfolg" Fn 49), wonach ehemaligen NS-Funktionären die Pensionsansprüche aberkannt wurden gab es nicht. Vgl. z.B. Staatssekretär Franz Schlegelberger --Karl 3 (Diskussion) 16:35, 28. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Tja, die Pension war ja eher die Regel auch bei ausgemachten Nazibonzen und Kriegsverbrechern, selbst die Witwe von Roland Freisler bekam ja eine üppige Hinterbliebenenversorgung mitsamt "Berufsschadensausgleich", weil der arme Verblichene ja ansonsten in der Bundesrepublik noch richtig Geld verdient hätte, so als höherer Beamter. Ganzenmüller hatte halt mit seiner Flucht nach Argentinien pensionsrechtlich einen Fehler gemacht... --Wdd. (Diskussion) 20:03, 28. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

So ein Pech auch! Wurden doch seine Pensionsansprüche als Vizepräsident, ich denke mal so nach B 2, durch die damalige Deutsche Bahn bei der Rentenversicherung nachentrichtet. Als ehemaliger Staatssekretär hätte er vermutlich B 11 bekommen. Na ja, er ist ja auch nie als Kriegsverbrecher angeklagt worden... Auch wenn er dummerweise keine Pension als Staatssekretär bekommen hat, ist er rentenrechtlich "weich gefallen". --Karl 3 (Diskussion) 23:18, 28. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Unstimmigkeit[Quelltext bearbeiten]

In dem (hoch interessanten und auch erschütternden) gestrigen Artikel des Tages über Albert Ganzenmüller ist mir eine Unstimmigkeit aufgefallen, die ich, weil ich nicht in der Materie stecke, nicht selbst beheben kann. Zitat aus dem Abschnitt "Strafverfolgung": "Speer legte ihm in seinen Memoiren ebenfalls diesen falschen Vornamen bei.[20] In Nürnberg wurde daher kein Vertreter der Reichsbahn angeklagt." Speers Bücher erschienen erst nach seiner Entlassung aus der Haft in Spandau 196ü. Der Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher fand bekanntlich von Ende 1945 bis Oktober 1946 statt. --Grün (Diskussion) 00:32, 29. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Stimmt, aber das "daher" bezieht sich auf die Namensverwechslung, nicht auf Speers Memoiren, und die Verwechslung erfolgte bereits durch die nach ihm suchenden alliierten Dienste. --Wdd. (Diskussion) 10:37, 29. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Das dürfte klarer werden, wenn man die Abfolge der Sätze ändert. Und das werde ich nun tun. --Joerg 130 (Diskussion) 11:17, 29. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Villa in Hohenfried[Quelltext bearbeiten]

Nach Stollwerck-Mausoleum: "Das Mausoleum wurde am 27. September 1927 eingeweiht. Es wurde von Generalkonsul Carl Stollwerck, dem Sohn des Begründers der Kölner Schokoladenwerke, errichtet; aufgrund seines Gründers wird das Mausoleum auch Schokoladenkirche genannt. (...) Während nach dem Tod von Fanny Stollwerck die Villa der Stollwercks in Hohenfried von den Nationalsozialisten in Beschlag genommen wurde und Albert Ganzenmüller zur Verfügung gestellt wurde, hatte Fanny Stollwerck das Mausoleum der eigens gegründeten Fanny-Carlita-Stiftung vermacht." Wer weiß da mehr drüber? Die Villa ist nicht als Baudenkmal eingetragen. Hier im Artikel habe ich nichts gefunden. Wurde sie ihm wieder weggenommen? Vermutlich stammt das alles aus einer Festschrift zum 75-jährigen Jubiläum. Benutzer Roterraecher ist seit einiger Zeit nicht mehr aktiv. --Hachinger62 (Diskussion) 16:17, 25. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Interessante Information. In der verwendeten Literatur zu Ganzenmüller war dazu nichts erwähnt, da bin ich mir ziemlich sicher. Ich gehe aber davon aus, dass die Villa ihm nicht als Eigentum überschrieben, sondern lediglich zur Nutzung überlassen wurde. Gruß, --Wdd. 🇺🇦 🇮🇱 (Diskussion) 11:59, 26. Jan. 2024 (CET)Beantworten