Diskussion:Alkibiades I

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Nwabueze in Abschnitt Ergänzung zu Rezeption -> Moderne?
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Kandidatur: 1. bis 11. April 2014: lesenswert[Quelltext bearbeiten]

Alkibiades I (auch „Erster Alkibiades“ oder „Großer Alkibiades“, lateinisch Alcibiades maior) ist ein philosophischer, literarisch gestalteter Dialog in altgriechischer Sprache aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. In der Antike wurde er Platon zugeschrieben, doch in der modernen Forschung bestehen erhebliche Zweifel an seiner Echtheit. (...) Den Inhalt bildet ein fiktives Gespräch zwischen dem Philosophen Sokrates und dem noch nicht zwanzigjährigen Alkibiades, der später als Politiker und Feldherr berühmt wurde und sehr umstritten war. Alkibiades entwickelt einen starken politischen Ehrgeiz, doch zeigt sich im Verlauf der Diskussion, dass es ihm an klaren Grundsätzen und einem durchdachten Konzept fehlt. Seine Inkompetenz lässt sich auf einen Mangel an Selbsterkenntnis zurückführen. In diesem Zusammenhang stellt sich die philosophische Frage, was erkannt wird, wenn jemand sich selbst erkennt.

Den Artikel habe ich im April 2013 komplett neu geschrieben. Nach meinem Eindruck erfüllt er die Voraussetzungen für den Lesenswert-Status. Nwabueze 17:50, 1. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

  • Er wurde geschätzt und eifrig studiert und kommentiert. Vielleicht ein und zu viel?
  • Mir fiel noch auf, dass bei "nach Ansicht vieler Forscher" in der Fußnote nur ein Literaturnachweis eines Platon-Forschers, aber bei Nicholas Denyer, der wohl eine Einzelmeinung vertritt, mit einmal ganz viele Literaturnachweise zu seiner Position auftauchen. Stützen und folgen diese Denyers Meinung? Dann kann Denyer aber nicht als Einzelmeinung suggeriert werden.

Ansonsten ganz wunderbar bzw. keine Einwände für Lesenswert --Armin (Diskussion) 08:17, 5. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Bei der "Ansicht vieler Forscher" habe ich nur einen Beleg genannt, weil dort alles Weitere zu finden ist. Bei Denyer handelt es sich tatsächlich um eine Einzelmeinung; die beiden anderen anschließend mit "vgl." angegebenen Untersuchungen sind genannt, weil die Verfasser sich zur Frage der Spätdatierung äußern (Clark mit sehr eingehender Erörterung der Argumente), doch ohne sich im Sinne von Denyers Position festzulegen (Clark, die den Dialog nur teilweise für echt hält, schließt eine eher späte Datierung des Schlussteils nicht aus, aber ihre subtilen Erwägungen darzustellen würde den Rahmen unseres Artikels sprengen). Nwabueze 12:47, 6. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Lesenswert, ohne wenn und aber, --Cimbail (Diskussion) 04:04, 7. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Lesenswert. Nun werden wir allmählich zu Platonkennern, wenn uns Nwabueze weiterhin einen Dialog nach dem anderen vorsetzt ... Jedenfalls, angenehm flüssig geschrieben und in der Ausführung sehr sorgfältig. –– Franz Graf-Stuhlhofer, 20:48, 7. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Lesenswert, denn der Schreibstil macht den Artikel angenehm zu lesen, die Aussagen scheinen mir gut belegt zu sein. Also freuen wir uns auf weitere Platon-Dialoge (oder solche, die ihm zugeschrieben werden). Viele Grüße, --A doubt (Diskussion) 18:20, 9. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Mit 4 mal "lesenswert" ohne andere Voten in dieser Version lesenswert. Herzliche Gratulation und Dank an Nwabueze!--Mischa (Diskussion) 09:19, 11. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Ergänzung zu Rezeption -> Moderne?[Quelltext bearbeiten]

Karl Popper spekuliert in einer Anmerkung von "Open Society and Its Enemies": "I consider it possible that the basis of the First Alcibiades is Plato's own conversion by Socrates, i.e., that Plato may in this dialogue have chosen the figure of Alcibiades to hide himself." (The Spell of Plato, Chapter 10, Note 47.) (nicht signierter Beitrag von Thd659 (Diskussion | Beiträge) 21:38, 17. Jul 2016 (CEST))

Ein Grenzfall. An und für sich ist Popper für die Rezeptionsabschnitte von Artikeln zu Platon zweifellos relevant. In diesem Fall scheint das allerdings fraglich; erstens weil seine Überlegung in der Forschung anscheinend kaum auf Resonanz gestoßen ist, und zweitens - was noch wichtiger ist - wegen der extremen Zurückhaltung, mit der er selbst seine Überlegung vorträgt. Er schreibt nämlich (laut der deutschen Übersetzung) einleitend: Die folgenden Bemerkungen sind in hohem Maße spekulativ und haben mit meinen Argumenten nichts zu tun. Angesichts dieser von Popper selbst gebotenen Einschätzung scheint es sehr fraglich, ob das wirklich erwähnenswert ist. Bei Platon-Themen wird ja ohnehin viel spekuliert, da ist für uns eine gewisse Zurückhaltung geboten. Aber danke für den Hinweis. Nwabueze 21:07, 18. Jul. 2016 (CEST)Beantworten