Diskussion:Alkoholische Gärung

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Schnapsbrennerei[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel befasst sich nicht mit Schnapsbrennerei, sondern mit der alkoholischen Gärung. Und da steht auch nicht die Herstellung alkoholhaltiger Flüssigkeiten, aus denen man Schnaps brennen kann, im Vordergrund, sondern der stoffwechselphysiologische Vorgang der Vergärung von Zuckern zu Ethanol und Kohlenstoffdioxid als ein Energiestoffwechselweg. Dabei ist zwar auch interessant, wie hoch die Zuckerkonzentration sein darf, damit die Gärungsorganismen loslegen können und bei welcher Ethanolkonzentration sie aufhören, weil es ihnen ungemütlich wird, aber die Angaben dazu sind nicht so leicht zu machen mit Formulierungen wie "Die alkoholische Gärung hört auf bei ..." und "Für die alkoholische Gärung darf die Zuckerkonzentration ... nicht überschreiten". Denn nicht "die alkoholische Gärung" hat derartige Ansprüche, sondern die Organismen sind es, und die haben teilweise recht verschiedene Eigenschaften und Ansprüche. Viele Hefen hören schon bei niedrigeren Ethanolkonzentrationen als 18 % auf! Viele Hefen können 33 % Zucker nicht vertragen, osmophile Hefen können aber unter Umständen auch mehr vertragen. Also: Wenn solche Angaben in den Artikel eingefügt werden sollen, dann muss man das differenziert nach den Gärungsorganismen machen! Vorschlag: DB1BMN hat die Beanstandung vorgebracht, er sollte das nun tun - notfalls nach Recherchen. --Brudersohn 23:28, 20. Aug 2005 (CEST)

Überschneidung mit Artikel "Obstler"[Quelltext bearbeiten]

Die beiden Artikel "Alkoholische Gärung" und "Obstler" sollten als zwei selbständige Artikel bestehen bleiben! Die Überschneidungen sind sehr gering. Wenn beide vereinigt werden sollen, müssten auch die Artikel "Gravitation" und "Skifahren" vereinigt werden, denn Skifahren beruht beim Abfahrtslauf auf Gravitation. --Brudersohn 20:36, 15. Okt 2005 (CEST)

Es ging mir bei den Doppeleinträgen eher darum, dass in Obstler viel über die A.G. steht, was nach hier verschobene werden sollte. Siehe auch Wikipedia:Artikel zum gleichen Thema --Flominator 13:58, 16. Okt 2005 (CEST)
Das fände ich gut! --Brudersohn 15:52, 16. Okt 2005 (CEST)
Dann sei mutig :) --Flominator 21:12, 16. Okt 2005 (CEST)

Ich habe bei "Obstler" nur eine sehr geringe Überschneidung mit "Alkoholische Gärung" gefunden und habe sie eliminiert. Deshalb meine ich, der Hinweis auf Überschneidungen kann entfallen. --Brudersohn 22:55, 19. Okt 2005 (CEST)

Energiebilanz[Quelltext bearbeiten]

Redoxreaktion - Disproportionierung - oder auch nicht: Hier sollte wohl erklärt werden, was netto ist und was brutto. -- Brudersohn 00:08, 7. Mär 2006 (CET)

Muss mich wohl korrigieren: Disproportionierung trifft zu, wenn man den Kohlenstoff betrachtet. Die Oxidationszahlen sind wie folgt:

  • in der Glucose 0
  • im Kohlenstoffdioxid +4
  • im Ehtanol -2

Mit 'netto keine Redoxreaktion' war gemeint, dass keine reduzierten Redoxäquivalente (NADH, NADPH oder FADH2) abgeführt werden. Sieht man die Sache brutto, so müsste man in die Gleichung noch NAD+ und NADH einarbeiten. Ich werde das mit der Disproportionierung korrigieren. --Abigail 10:43, 7. Mär 2006 (CET)

Lesenswert-Kandidatur Mai 2006[Quelltext bearbeiten]

Die alkoholische Gärung ist ein biologischer Prozess, bei dem Glucose unter anaeroben Bedingungen zu Ethanol ("Alkohol") und Kohlenstoffdioxid abgebaut wird.

Artikel kommt frisch aus dem Review, der leider ohne große Beteiligung verlief. Als Hauptautor neutral. --Abigail 10:25, 11. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

Ein kühles Blondes, bei dem sich schon die Wassertropfen am Glas niederschlagen hätte ich auch bevorzugt. Leider mangelte es an ordentlichen Bildern ohne Werbung auf dem Glas oder der danebenstehenden Flasche. --Abigail 19:02, 14. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]
Da muss doch irgendein Wikipedianer was machen können, oder haben die alle keinen Geschmack? ;-) Kann ich mir gar nicht vorstellen. -- Dr. Shaggeman You’ll Never Walk Alone 09:24, 15. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

Geschichtliches[Quelltext bearbeiten]

  • Bruttogleichung: Gay Lussac 1815
  • um 1840 ist bekannt, dass Hefe für die Gärung verantwortlich ist, für Pasteur Ausdruck einer "vis vitalis" - Gegenposition Traube: für die Gärung sind Moleküle ("Fermente" = Enzyme) verantwortlich
  • 1897 kann Buchner mit zellfreiem Press-Saft von Hefe die Alkoholische Gärung durchfühen, was die vitalistische Sichtweise widerlegt. -Hati 16:24, 15. Jun 2006 (CEST)

Irgendwie stört mich das Bild von dem Bierglas, es wird dem Thema des Artikels nicht so ganz gerecht, findet doch da (hoffentlich) keine Gärung mehr statt. Was man also sieht ist die Abwesenheit von Gärung. Wäre da ein Gärröhrchen oder ein Gärtrog mit gärender Hefe in einem Bierkeller nicht passender? (Nebenbei: das Bild hat für mich nicht gerade den Appell, sich ernsthaft mit der Thematik auseinander z setzen, deshalb auch mein relativ spätes Interesse.) -Hati 22:11, 15. Jun 2006 (CEST)

Dem stimme ich voll zu! Leider habe ich kein eigenes Bild, das die Gärung zeigt. Offene Gärbottiche, in denen man die Kräusen fotografieren könnte, gibt es in Brauereien kaum noch. Aber in den kleinen Brauanlagen der Braugaststätten kann man noch so etwas sehen. Vielleicht genehmige ich mir demnächst einmal ein Bier von einem solchen Brauort und nehme meine Digitalkamera mit. Aber ich hoffe, ein anderer hat schon vorher ein geeignetes Bild. -- Brudersohn 18:28, 16. Jun 2006 (CEST)

Als ich mit der Bearbeitung des Artikels begann, habe ich mich gründlich umgeschaut. Eigentlich war ich auf der Suche nach einem gefüllten Weinballon mit Gärröhrchen, bin aber nicht fündig geworden. Hier gibt es ein Bild direkt von Gärung, aber es ist irgendwie nicht sehr aussagekräftig, oder? In den Commons findet man den Blick in einen Maischebottich, aber das Bild ist nicht sehr schön. Zu viele störende Gegenstände. Sobald jemand einen guten Vorschlag hat, her damit! --Abigail 21:06, 22. Jun 2006 (CEST)

Ergebnisse des Review Juni 2006[Quelltext bearbeiten]

Dieser Bio-Artikel war vor einigen einigen Wochen schonmal hier. Es gab leider kaum Feedback. Das Lesenswert-Bapperl bekam er trotzdem ohne Beanstandung zugesprochen (*auf die eigene Schulter klopf*). Schafft er es auch in die Exzellenten? Ich würd mich freuen, wenn nochmal ein paar Leute drüberschauen. --Abigail 13:24, 15. Jun 2006 (CEST)

Ein paar Punkte:
  •  Ok Ein Buch ist für mich definitiv zu dünn, vor Allem, wenns nur so ein Übersichtswerk wie der Stryer ist.
Das finde ich auch. Aber ich kann nur mit ein paar englischen Fachjournalen dienen. Einige sind auf der schönen neuen Literaturliste bereits erscheinen.
  •  Ok Der Punkt "natürliches Auftreten" braucht noch einiges an Substanz (Welche Pflanzen, welche Bakterien, wie genau).
  •  Ok (mehr oder weniger) Wie kommt es überhaupt zur Umstellung von aerober auf anaerobe Energiegewinnung? Ist der NAD+ Mangel ausschlaggebend oder spielen da noch andere Faktoren rein?
Hier wuerde ich den Crabtree-Effekt erwaehnen. Ich weiss momentan nicht, ob der "Schalter identifiziert ist, mache mich mal aber auf Literatursuche. Beste Gruesse --Germit 23:23, 27. Jun 2006 (CEST)
  • Im Abschnitt Energiebilanz würde ich mir noch einmal eine Grafik wünschen, vielleicht mit einer Markierung in der Atmungskette, an dem der aerobe Vorgang abbricht. Allgemein wünsche ich mir noch mehr Gegenüberstellung zwischen aerober und aneroben Vorgängen.
??? Glykolyse -> Citratzyklus -> Atmungskette: Es ist nach der Glykolyse Schluß. So etwa?
  •  Ok Ich hab bei einem Winzer mal gehört, dass die Hefe aufgrund zu hoher Zuckerkonzentration "aufgegeben" hat und daher der Wein nicht den gewünschten Alkoholgehalt bekam. Wie ist das zu erklären?
Das wird im Punkt Nutzung durch den Menschen bei der Weinherstellung erklärt. Zu viel Zucker steigert den osmotischen Druck bis zum Platzen der Hefezellen. Die Hefe gibt also nicht auf, sondern stirbt.
Das ist unlogisch! Die Hefezellen muessten eigentlich aufgrund des steigenden osmotischen Drucks schrumpfen, es wird ihnen ja Wasser entzogen. Platzen wuerden die Hefen, wenn man sie aus der Zuckerbruehe in Wasser gibt. Kann Saccharomyces ellipsoideus (nicht Saccharomyces ellipsoides!) keine kompatiblen Solute zum Schutz gegen erniedrigte Wasseraktivität herstellen? --Germit 06:57, 29. Jun 2006 (CEST)
Du hast natürlich recht. Der Hefe wird das Wasser entzogen. Zum Schutz macht sie Glycerin. Der Name des Hefestammes wird auch geändert (habe mir bei PubMed die Bestätigung geholt). --Abigail 18:16, 29. Jun 2006 (CEST)
  • Ich hätte nichts gegen einen Abschnitt "Trivia" mit dem berühmten Zitat aus der Feuerzangenbowle ;).


  •  Ok Bilanzmäßig (sozusagen brutto) sind es 38 ATP (bzw. 36 ATP + 2 GTP) -Hati 15:46, 15. Jun 2006 (CEST)
Die Angabe von 32 ATP beruht auf Schätzungen von 1991 (in Biochemistry). Die Nutzung von Reduktionsäquivalenten für Protonenpumpen und letztlich die Bildung von ATP ist nicht stöchiometrisch. Es gibt also keinen totalen Wert, sondern nur diese Schätzung. Außerdem ist der Transport der Energieträger zur Atmungskette, also von Cytoplasma ins Mitochondrium auch mit Energieaufwand verbunden (z.B. durch das Glycerin-3-Phosphat-Shuttle), der hier schon eingerechnet wurde.
Das sind zwei verschiedene Sachen. Zum einen lassen sich formal chemisch-phsyikalisch und damit stöchiometrisch die ATPs genau angeben, so wie es ja bei all den anderen Stoffen in der chemischen Gleichung auch der Fall ist, obwohl auch diese Stoffe in der Zelle nicht stöchiometrisch umgesetzt werden, zB. auf Grund von Nebenreaktionen. Das andere ist eine Beschreibung der physiologischen Bedingungen, unter welchen in den seltensten Fälen stöchiometrish ungestetzt wird. -Hati 12:49, 16. Jun 2006 (CEST)
Wir haben anscheinend aneinander vorbeigeredet. Ich streite keineswegs über die Zahl der ATP aus Substratphosphorylierung oder über die Zahl der NADH, alles korrekt. Es geht um die Protonenmenge, die pro NADH bzw. FADH2 gepumpt wird und die daraus resultierende ATP-Menge, die die ATP-Synthase bildet. Es geht hier auch nicht um Entkopplung. Wissenschaftler (z.B. PC. Hinkle) haben gezeigt, dass pro NADH etwa 2,5 ATP statt 3 (für die aus der Glykolyse nur 1,5 ATP wegen Glycerin-3-Phosphat-Shuttle) und pro FADH2 nur 1,5 ATP statt 2 in der Atmungskette gebildet werden. Die Umsetzung ist eben nicht stöchiometrisch, wenn man den gesamten Prozess von der Glukose zum ATP betrachtet. Das war Anfang der 90er Jahre. Letztes Jahr kam eine neue Publikation von Hinkle raus, in der die Messergebnisse zwischen 2,1-2,9 bzw. 1,2-1,9 schwankten. ich denke da ist man mit der Angabe 2,5 / 1,5 schon besser als 3 / 2. Von wann und von wem stammen eigentlich die Daten, mit denen du gerechnet hast? Direkt bei Umsetzungen, chemisch-phsyikalisch und damit stöchiometrisch wie du sagtest, sind es eben nur 2 ATP und 2 GTP. Oder meinstest du noch was anderes? --Abigail 15:05, 16. Jun 2006 (CEST)
  •  Ok Sowohl Ethanal als auch Ethanol sind Zellgifte. Ethanol wird deshalb von den Zellen ausgeschieden. Steigt der Alkoholgehalt im umgebenden Medium über 15 Vol%, wird auch die Alkoholosche Gärung eingestellt.
Moderne Turbohefe kommt auf 20%. Leider kann ich als Quellenangabe nur Internetshops und Forenbeiträge bieten. Findet jemand was neutrales und zuverlässiges? Bei der Herstellung von alkoholischen Getränken ist diesbezüglich ein Absatz hinzugekommen. --Abigail 23:14, 21. Jun 2006 (CEST)
  •  Ok Interessant wäre auch die "Entgiftung" des Ethanols in der Leber, wobei ebenfalls Acetaldehyd als Zwischenprodukt entsteht, das die Leberzellen erheblich schädigen kann.
Ich denke das gehört kaum hierher. Eher zum Artikel Alkoholdehydrogenase oder vielleicht zusammen mit der Acetaldehyddehydrogenase in Alkoholabbau. Es könnte in der Gärung in einem Satz erwähnt werden, dass die ADH auch die Rückreaktion zum Acetaldehyd katalysiert.
Es wäre nur deswegen interessant, weil (fast) der Stoffwechselweg rückwärts läuft. - Wenn es Zusammenhänge gibt sollte man sie aufzeigen und nicht nur auf andere Artikel verweisen. -Hati 12:49, 16. Jun 2006 (CEST)
  •  Ok Auch bei höhreren Pflanzen kann Gärung bei Sauerstoffmangel im Boden in den Wurzeln erfolgen. [1]
Das wurde ergänzt und mit anderer Quelle belegt.
  •  Ok Der Begriff "Hydrid" ist reserviert für einfach negativ geladene Wasserstoffatome. Die treten in der Zelle nicht auf, das ergäbe sofort mit "normalen" Protonen Wasserstoff. Es sieht nur in der Bilanz so aus. Es wäre besser, das NADH als Transportmolekül für 2 Elektronen und ein Proton darzustellen.
  •  Ok Zweck der Reduktion im letzten Schritt ist die Regeneration von NAD+. Dieses wird für den Oxidationsschritt in der Glykolyse benötigt, sonst könnten nicht einmal diese 2 ATP gebildet werden.
Darauf wird im Teil Energiebilanz hingewiesen.
Solle aber an prominenter Stelle stehen. -Hati 12:49, 16. Jun 2006 (CEST)
  •  Ok in der Reaktionsgleichung sollte kein "P" benutzt werden, das bedeutet Phosphor. Ein übliche Schreibweise ist "Pi"
danke für's Ausbessern

 Ok für die ganzen Geschichtssachen

  • Bruttogleichung: Gay Lussac 1815
  • um 1840 ist bekannt, dass Hefe für die Gärung verantwortlich ist, für Pasteur Ausdruck einer "vis vitalis" - Gegenposition Traube: für die Gärung sind Moleküle ("Fermente" = Enzyme) verantwortlich
  • 1897 kann Buchner mit zellfreiem Press-Saft von Hefe die Alkoholische Gärung durchfühen, was die vitalistische Sichtweise widerlegt.
Sollte es einen Extrateil Geschichte geben oder kann das mit in Nutzung durch den Menschen eingeflochten werden?
Extrateil Gechichte wäre gut, wie überheaupt eine stirktere Trenung von "Anwendung" und "wissenchaftalichen Grundlagen". -Hati 12:49, 16. Jun 2006 (CEST)

-Hati 16:24, 15. Jun 2006 (CEST) - Aus der Artikeldiskussion hierher verschoben --Abigail 18:41, 15. Jun 2006 (CEST)

Schonmal danke für die Tips. Die Bearbeitung kann ein Weilchen dauern. Über Hilfe würde ich mich natürlich auch freuen. Die abgearbeiteten Punkte werden gekennzeichnet oder gegebenenfalls diskutiert. --Abigail 19:22, 15. Jun 2006 (CEST)

Bei vollständiger Oxidation werden etwa 32 ATP gewonnen [1], bei der alkoholischen Gärung nur 2 ATP. 32 was? Mol? Kilogramm? Liter? Moleküle? ... und aus welche Menge Glukose bracht man dazu. Was ATP ist, sollte auch kurz erklärt werden--Harald Mühlböck 18:41, 24. Jun 2006 (CEST)

Was ATP ist ('Energiewährung der Zelle') und wie es gemacht wird, wurde in einer früheren Version erklärt. Allerdings wurde es von anderen für unnötig erachtet, dass hier zu erläutern. Soll es wieder reingenommen werden? Auf die Maßeinheit zu sprechen zu kommen: pro Molekül (oder auch pro mol, wenn man will, aber Molekül ist leichter verständlich). Das ist wohl beim Zusammenstreichen der ATP-Erklärung auch abhanden gekommen. Wird nachgetragen. Danke für's Review, noch weitere Vorschläge? --Abigail 09:52, 26. Jun 2006 (CEST)

Hallo, ich habe gerade zum ersten Mal den Artikel gelesen und finde ihn ok. Was ich staerker herausstellen wuerde ist das (im Abschnitt "Energiebilanz"): Würde der Abbau von Glucose beim Pyruvat stoppen, so käme der Prozess bald zum Erliegen, da durch den NAD+-Verbrauch in der Glykolyse ein NAD+-Mangel eintreten würde. NAD+ liegt in der Zelle nur in Spuren vor und muss ständig regeneriert werden. Dazu wird in der alkoholischen Gärung Pyruvat mit NADH zu Ethanol reduziert, wobei NADH zu NAD+ oxidiert wird. Nimmt man die gesamte Reaktionsfolge von der Glucose bis zum Ethanol, so entsteht kein energiereiches NADH. Der Hauptzweck der Gaerungen allgemein ist ja der, NAD+ zu regenerieren. Sofern Sauerstoff anwesend ist, werden die Reduktionsäquivalente in die Atmungskette eingespeist, die Zelle gewinnt dadurch logischerweise mehr ATP und sie braucht die Gaerung ueberhaupt nicht mehr. Ich wuerde diesen Zusammenhang ganz am Anfang des Artikels in Zusammenhang mit dem Pasteur-Effekt, aerob vs. anaerob usw. anfuehren. Beste Gruesse, --Germit 16:11, 27. Jun 2006 (CEST)

Eine geschichtliche Einleitung macht sich immer gut. Nobelpreis 1929: Stichpunkte Hans Karl August Simon von Euler-Chelpin, Arthur Harden, Zymase, (was ist eigentlich dann Cozymase? :-;) Harden-Young-Ester. Beste Gruesse, --Germit 06:57, 29. Jun 2006 (CEST)

Ich habe die Überarbeitung des Artikels abgeschlossen. Mir fällt nichts mehr ein und ich finde keine tollen Quellen mehr (vor allem was Regulation angeht, hätte ich mir mehr gewünscht). Wäre schön, wenn nochmal jemand die neuen Absätze (Geschichte und Regulation) und die überarbeiteten (Rolle im Stoffwechsel, Natürliches Auftreten und Getränke) lesen könnte. Morgen oder übermorgen, je nach Kritik, wird dann der Review beendet und der Artikel seiner Bestimmung zugeführt: der Exzellenz-Kandidatur. --Abigail 22:28, 3. Jul 2006 (CEST)

Zunächstmal Dank und Gratulation an Benutzer:Abigail - ein erfolgreicher Review. - Nur eine Winzigkeit: Vielleicht sollte man klar stellen, dass S. carlsbergensis ein veralteter Artname ist. Beide werden heute als verschiedene Stämme/sorten der einer Art S. cerevisiae aufgefasst. -Hati 11:46, 9. Jul 2006 (CEST)

Vielleicht kann man doch noch ein bisschen mehr zum Umschalten zwischen aerobem und anaerobem Abbau anmerken: An der Verzweigungsstelle steht das Pyruvat, das unter aeroben Bedingungen von der Pyruvatdehydrogenase (PDH) weiterverarbeitet wird, unter anaeroben von der Pyruvat-Decarboxylase (PDC). PDH wird nun kompetitiv gehemmt durch NADH und Acetyl-CoA. Steht also kein Sauerstoff mehr zur Verfügung, kann zunächst kein NADH durch die Endoxidation/Atmungskette verbraucht werden. Die NADH-Konzentratin steigt an und die PDH wird gehemmt. Dadurch wäre "der Weg frei" für die PDC. (Leider habe ich zur Regulation der PDC-Aktivität nichts gefunden. Ob die Hypothese sinvoll ist, dass es genügt, wenn die PDH eine höhere Affinität zu Pyruvat als die PDC, um von einem Stoffwechselweg auf den anferen umzusteien, konnte ich noch? nicht verifizieren) -Hati 12:00, 9. Jul 2006 (CEST)

Abstimmungsergebnisse zur KEA vom Juli 2006[Quelltext bearbeiten]

  • pro: Alle Aspekte kompetent dargestellt, prima. --Germit 23:37, 5. Jul 2006 (CEST)
Da fehlt aber noch ein ganz kleiner Schlöck: Die Alkoholische Gärung im Film, zum Beispiel "Die Feuerzangenbowle" oder die "Wirkung von Heidelbeerwein auf Schööler". ;-)) --RedPiranha 23:50, 5. Jul 2006 (CEST)
  • gegenwärtig noch contra, wenn auch mit der Zuversicht, dass in absehbarer Zeit Pro erreichbar ist. Jetzt Neutral
    1. Alk-Gärung ist für mich mehr als nur "Biosynthese des Ethanols". Ein wichtiger Aspekt, der mir fehlt, betrifft die (unerwünschten) Nebenreaktionen der Gärung; Stichworte Fuselöle, Methanol, ... gibt's noch mehr? (schweflige Stoffe)? Darüber hätte ich gern mehr erfahren. Wie kommt es zu deren Synthese, kann man deren Entstehung über die Gärbedingungen steuern, usw.? Gibt es "gute" und "schlechte" Hefen? Was machen letztere im Detail?
    2. Quellen: a) ich würde mich freuen, wenn Einzelnachweise noch fleißiger geliefert würden. b) ...wenn alle PubMed-Quellen mindestens bis zum Abstract verlinkt würden. c) ...wenn man "online" durch "Volltext" ersetzte. d) ... alle pdf-Quellen auch als solche kennzeichnet werden. e) Zur Zitierweise eine Anregung: Wenn direkt hinter dem Autor das Jahr der Veröffentlichung in Klammern angegeben würde, könnte man flugs die Aktualität der Quellen einschätzen. So wird es in der en.WP gehandhabt, was ich gut und nachahmenswert finde.
    Es gäb noch mehr Punkte. Evt. später mehr dazu.
    --84.136.227.102 01:59, 6. Jul 2006 (CEST)
Zu 1. kann ich nur sagen: da muss ich ein bischen recherchieren. Allerdings handelt es sich bei der alkoholischen Gärung nun mal wirklich nur um diesen einen Stoffwechselweg. Fuselöle (höhere Alkohole, Fettsäureester, Terpene) haben da nichts verloren. Methanol als Nebenreaktion der Enzyme sollte aber wirklich noch ergänzt werden. Ich werd mal nachforschen. Was du meinst ist aber eher die Herstellung von Alkohol, also der technische Prozess. Das ist was anderes und gehört nicht zu diesem Lemma.
Zu 2.: die Quellen habe ich entsprechend verlinkt. Allerdings muss ich erst von einem Rechner außerhalb meines Institutes testen, ob die Volltext-Versionen wirklich verfügbar sind. Die Jahreszahl würde ich da lassen, wo sie ist. Die Form der Quellenangabe entspricht gängigem wissenschaftlichen Standard (unter anderem wie PubMed). Noch mehr Einzelnachweise? Ich denke, es sind schon wirklich viele vorhanden und ich habe auch gar nicht mehr benutzt. Als weitere Quellen dienten die angegebenen Bücher, die Web-Links und andere Wikipedia-Artikel. --Abigail 15:05, 6. Jul 2006 (CEST)
1a) Wenn höhere Alkohole nicht als Produkte aus Nebenreaktion des Gärprozesses entstammen, dann sollte das unbedingt mit einem Satz im Artikel erwähnt werden, bzw. kurz auch – falls bekannt – woher diese Stoffe dann stammen. Unter dem Lemma Fuselöle wird hingegen behauptet, diese Stoffe entstammten der Gärung. Was stimmt denn nu?! 1b) Dass "Methanol" noch nachgereicht werden wird, ist gut. 3) Im Geschichtsteil habe ich noch ein paar Fragen untergepflügt. --84.136.207.64 01:30, 10. Jul 2006 (CEST)
Die Sache mit den Fuselölen und dem Methanol hat einen kleinen Absatz in Enzymatische Reaktionen bekommen. Ist das verständlich und ausreichend? Um den Geschichtsteil kümmere ich mich noch. --Abigail 10:03, 12. Jul 2006 (CEST)
Vielen Dank, prima. "Methanol wird von der Alkoholdehydrogenase reduziert". Wohl nicht zu Methan ;-) Soll offenbar heißen, HCHO zu H3COH. Wenn man beim MeOH-Bildungsprozess noch etwas konkreter werden könnte, fänd ich das gut, zumal biosynthetische Details unter dem Lemma Methanol mittelfristig nicht erwartbar sind. Wenn's obendrein noch einen Lit-Link dazu gäb, wär das natürlich top. --84.136.227.190 17:50, 12. Jul 2006 (CEST)
Hoppla, Methanol wird natürlich oxidiert. Hab's geändert. Da das Lemma nun mal Alkoholische Gärung heißt und nicht Methanolsynthese oder Methanolabbau, würde ich da nichts weiter ausführen. Zum Verständnis hab ich aber noch ein Bildchen eingefügt. Das muss reichen. Nur weil die anderen Lemmata noch nicht existieren oder nicht ausgebaut sind, kann man nicht einfach alles hier reinpacken. Irgendwann wird sich schon jemand ihrer annehmen. Die Fragen im Geschichtsteil habe ich nach bestem Wissen und Gewissen abgearbeitet. Reicht das, um dich zu einem pro zu bewegen? --Abigail 22:26, 12. Jul 2006 (CEST)
Das Missverständnis liegt wohl darin, dass ein Biologe bei "Alkohol" offenbar an Ethanol denkt, während für einen Chemiker der Begriff gleich die ganze Homologe Reihe mit umfaßt, also auch MeOH, etc. // Die Oxidation zu HCHO habe ich beim (vor)letzten edit mal wagemutig "in den Körper verlegt". // Zuletzt haben wir uns dann das Pro wohl verdient.  ;-) Bye!--84.136.192.179 00:59, 13. Jul 2006 (CEST)

pro, gefällt mir sehr gut. Sorgfältig recherchiert und gut geschrieben. JHeuser 16:44, 7. Jul 2006 (CEST)

Pro - unterstütze die Kandidatur -- Gancho 00:19, 8. Jul 2006 (CEST)

  • Pro Teilweise ist der Artikel referenzwürdig für Exzellenz. Kurz, informativ, verständlich, belegt, perfekt. -- Thomas M. 12:33, 8. Jul 2006 (CEST)
  • Pro ich gehe davon aus, dass Sie zur Herstellung von Obstbränden zu nutzen ist nicht möglich, da laut Gesetz.. es nur um juristische (nur in D, A ?), nicht technische Sachverhalte geht - daher erlaubt statt möglich B.gliwa 22:05, 9. Jul 2006 (CEST)
  • Pro Der biochemische Teil ist in Ordnung, auch die Angaben zur industriellen Anwendung sind lesenswert. Christopher 04:07, 10. Jul 2006 (CEST)
  • Pro - scHICKer Artikel :o). --Uwe 22:51, 12. Jul 2006 (CEST)

Pro ein interessanter Artikel--Stephan 05:02, 16. Jul 2006 (CEST)

  • Pro ein toller und interessanter Artikel! --Hufi Rating 13:53, 22. Jul 2006 (CEST)
  • und noch ein Pro - wusste ich ja schon von Anfang an --Leuchtbakterienenzym 17:34, 24. Jul 2006 (CEST)

Wie kann man einen Artikel als Exzelent verabschieden, der noch so viele versteckte Fragen enthält? Also bitte nochmal drübergehen.--Löschfix 12:56, 18. Aug 2006 (CEST)

Welche Fragen denn? Zur Enzymregulation? Irgendwas sollte auch den jeweiligen Enzymartikeln vorbehalten sein. Außerdem war der Artikel vor der Kandidatur erfolgreich im Review (siehe die ganzen grünen Häkchen oben). Die Beanstandungen während der Exzellenz-Kandidatur wurden solange diese dauerte alle behoben (der Beanstandende hat schließlich mit pro gestimmt). Hast du vielleicht noch spezielle Fragen? --Abigail 13:58, 18. Aug 2006 (CEST)

Ich bin dafür, den Abschnitt zu löschen. Die Nennung eines einzigen Films, der mit dem Thema nur am Rande etwas zu tun hat, ist überflüssig. --Phrood 23:23, 18. Aug 2006 (CEST)

entfernt --Phrood 14:43, 27. Aug 2006 (CEST)

Natürliches Auftreten[Quelltext bearbeiten]

"Man nutzte einfach die natürliche Begebenheit , dass zuckerhaltige Flüssigkeiten nach einiger Zeit begannen,..."


Gemeint ist doch sicher natürliche "Gegebenheit" statt Begebenheit !