Diskussion:Anna Freud

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Markus Bärlocher in Abschnitt Schüler
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Anna Freuds Schulen, bis sie Lehrerin war[Quelltext bearbeiten]

Inwieweit gibt es dazu Quellen? Hatte Anna etwas mit der Schule von Eugenie Schwarzwald zu tun? Oder war das eine andere alternative Schule, oder so, wo einige Kinder Sigmund Freuds waren? --Anton-kurt 14:25, 2. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Worauf bezieht sich dies? Sie war Lehrerin an der Schule, an dies sie selbst gegangen ist - Goldschmid? Steht auf jeden Fall in allen Büchern zu ihrer Biografie.
Nach Günther Bittner kann sie auch als Begründerin der Burlingham-Rosenfeldschule bezeichnet werden. Günter Bittner/Rolf Göppel: Die Burlingham-Rosenfeld-Schule - ein Versuch progressiver Schulerziehung im psychoanalytischen Milieu Wiens. In: Charlotte Zwiauer/Harald Eichelberger (2001): Das Kind ist entdeckt. Picus Verlag, Wien.
Brigitte Spreitzer geht in ihrer Einführung zu Anna Freud, Gedichte – Prosa – Übersetzungen, Wien 2014. ausführlicher auf die Schulen Annas und ihre Vorbereitung zur Lehrerinnenprüfung ein. http://boehlau-verlag.com/download/163487/978-3-205-79497-4_OpenAccess.pdf
Das folgende ist eine Zusammenfassung von Spreitzer.

"Nach Beendigung der Volksschule, ab dem Schuljahr 1906/07, besucht Anna wie ihre ältere Schwester Sophie das 1903 von Dr Salome Goldmann als ›Lyceale Privatschule‹ gegründete Cottage-Lyzeum in Wien." (Es folgt eine längere Beschreibung der Schule, auch im Vergleich zu möglichen anderen Wiener Schulen, die sie als Mädchen hätte besuchen können.) Nach der dort mit Auszeichnung bestandenen Reifeprüfung, verordnet ihr der Vater eine mehrmonatige Kur in Meran, wegen derselben Kombination aus Essstörung und psychischen Problemen, die sie schon zu Beginn 1910 und wahrscheinlich für den Rest des Schuljahres hatte von der Schule aussetzen lassen (Näheres dazu im Wikipedia-Artikel, derzeit unter "ungesichteten Änderungen"). Im September 1913 berichtet Anna von einem "Konsilium mit Frl. Reiß und 2 jungen Lehrerinnen über die Vorbereitung zu ihrer Lehrerinnenprüfung." Fußnote 65 (S. 24) behandelt Fräulein Reiß und ihre Beziehung zur Familie Freud und - möglicherweise - zur Schule von Eugenie Schwarzwald ausführlicher. Anna scheint die Möglichkeit genutzt zu haben, die sich Lyceums-Absolventinnen bot, sich auf die Lehrerinnenprüfung privat vorzubereiten und nur eine Teilprüfung abzulegen, in Fächern, die durch ihren Abschluss nicht abgedeckt waren. Im Juni 1915 legt sie die Prüfung ab und fängt im Herbst als Hilfslehrerin an ihrer früheren Schule, am Cottage-Lyzeum an. Ab dem Schuljahr 1917/18 wird sie als Klassenlehrerin eingesetzt. Die Regelung sah vor, dass man nach mindestens "zweijähriger zufriedenstellender Dienstzeit (...) vor einer vom Unterrichtsministerium ernannten Kommission die Lehrbefähigungsprüfung" ablegen konnte, Anna tat dies - "mit schönem Erfolg" wie Freud an Ferenczi schreibt - nach ca. zweieinhalb Jahren. Nach einem weiteren Schuljahr als geprüfte Volksschullehrerin hält Freud sie erneut für erholungsbedürftig. Angeblich soll sie an Tuberkulose leiden, was ja damals gerne bei längeren psychischen Erkrankungen vorgeschützt wurde. In den Briefen zwischen Vater und Tochter ist von Müdigkeit und Rückenschmerzen bzw. von Müdigkeit und Unterleibsschmerzen die Rede. Sie hört nach einem weiteren Jahr "ihrer Gesundheit wegen" auf, obwohl ihre Frau Goldmann noch eine Gehaltserhöhung geboten hatte und sie nicht so ganz von der Entscheidung überzeugt scheint. Papa Freud, der sie dazu gedrängt hatte, freut sich auf die junge "alte Jungfer", die ihn bei seiner Arbeit unterstützen kann.

Spreitzer geht übrigens auch auf die weitere pädagogische Tätigkeit von Anna Freud ein.

Anna-Freud-Kindergarten[Quelltext bearbeiten]

Ich habe gerade den Weblink mit der Nr.1 angeklickt, und finde, man könnte die Einrichtung eines Anna-Freud-Kindergartens in Wien durchaus auch im Text erwähnen; zur Vorarbeit einige weitere Links: [1], [2], [3] oder hier: Seite 38. Austerlitz -- 88.72.29.72 13:11, 28. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Psychoanalyse und Pädagogik[Quelltext bearbeiten]

Psychoanalytische Pädagogik - ein Gespräch zwischen Roland Kaufhold und Rolf Wagner

Auszug aus dem Gespräch
RK: Der Begriff der Psychoanalytischen Pädagogik ist heute nicht so einfach zu verwenden; er ist historisch und gesellschaftlich entwurzelt. In den 20er und 30er Jahren hat es in Wien und in Berlin eine kleine, aber inhaltlich äußerst produktive psychoanalytisch-pädagogische Bewegung gegeben.
Ich nenne hier die Namen Anna Freud, Siegfried Bernfeld und Otto Fenichel, die gemeinsam mit anderen von 1926 - 1937 ein Jahrbuch für psychoanalytische Pädagogik herausgegeben haben. Sie haben für die damalige Zeit unglaublich mutig geschrieben, sehr viele Dinge erstmals aufgedeckt, haben sich über das Unbewusste von Kindern geäußert, haben über den Zusammenhang zwischen Sexualunterdrückung und Lernhemmung spekuliert. Das sind alles Dinge, die in der Pädagogik und insbesondere in der Sonderpädagogik bis heute vernächlässigt werden bzw. schlicht "vergessen" bzw. verdrängt wurden.
In der Nazizeit sind nahezu alle Psychoanalytischen Pädagogen emigriert; die meisten von ihnen waren Juden. Diese Vertreibung hat dazu geführt, dass der Begriff der Psychoanalytischen Pädagogik und die Erinnerung daran, was diese repräsentiert, im deutschsprachigen Raum vollständig aus dem kollektiven Gedächtnis ausgelöscht worden sind.

Zumindest das Jahrbuch könnte man erwähnen. Austerlitz -- 88.72.1.209 12:16, 17. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Psychoanalytische Zeitschriften -- 88.72.1.209 12:32, 17. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik (Psychosozial-Verlag, Gießen) Austerlitz -- 88.72.27.48 16:49, 20. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Anna Freud und Dorothy Burlingham[Quelltext bearbeiten]

Sie haben zusammen zwei Bücher geschrieben über ihre gemeinsame Arbeit, die hier noch nicht genannt worden sind:

  • Anna Freud und Dorothy Burlingham: Young Children in War-Time. A Year's Work in a Residential Nursery. London 1942 [Kriegskinder. Jahresbericht des Kriegskinderheims Hampstead Nurseries. London 1949]
  • Anna Freud und Dorothy Burlingham: Infants Without Families. The Case For and Against Residential Nurseries. London 1943 [Anstaltskinder. Argumente für und gegen die Anstaltserziehung von Kleinkindern. London 1950]

88.75.220.142 22:55, 12. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Meine Frage ist, ob v.a. das Buch "Infants Without Families" etwas in Bezug auf den Diskussionsabschnitt "Kritik 1: Postulat der "absoluten Autorität" in der Kindeswohl-Triologie" hergibt.

jüdischer Hintergrund[Quelltext bearbeiten]

Ist es denn wirklich so schlimm zu erwähnen, dass sie einen jüdischen Hintergrund hat? Damit klebt man ihr schließlich keinen Stern auf die Brust, sondern erklärt dem interessierten Leser zumindest, warum sie aus Wien geflohen ist. Im Moment macht es den Anschein, als wäre das wegen ihrer vermuteten Homosexualität geschehen, wobei sie dann wohl kaum nach London geflohen wäre... Gruß, --188.102.74.78 10:10, 3. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Tatsächlich, auch bei FemBio wird darüber geschwiegen, warum eigentlich? Klar, bereits der Großvater und vor allem der Vater war ein sälularer Österreicher, nicht etwa zum Christentum konvertiert, sonder einfach nicht religiös, und er sparte auch nicht an Kritik der Religionen. Aber Sigmund Freud bekannte sich offen zu seiner jüdischen Herkunft und Familie. Annas Freud Tanten sind von den Nazis ermordet worden und die Emigration nach London war eindeutig durch die Judenverfolgung in Nazideutschland ausgelöst. Es ist doch für Anne Freud keine Schande, wenn man diese Tatsachen auch in ihrer Bio gebührend erwähnt, denn ihre jüdische Herkunft war für sie bestimmt auch nicht unwichtig, egal, wie sie dazu persönlich stand. -- Ilja (Diskussion) 12:43, 4. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Google Doodles[Quelltext bearbeiten]

Kann uns jemand erklären, wie das Google Doodles heute zustande kam, das ist scheinbar ein Spiel, aber ich finde dazu leider keine Infos. -- Ilja (Diskussion) 12:33, 3. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Kritik 1: Postulat der "absoluten Autorität" in der Kindeswohl- Triologie[Quelltext bearbeiten]

Die Kindeswohl-Triologie wurde von Anna Freud zusammen mit dem Juristen Joseph Goldstein, sowie Sonja Goldstein und und Kolleg Albert J. Solint verfasst und hat im familiengerichtlichen Bereich einen großen Einfluss entfaltet. So wurde "best interest of the child" bzw. die deutsche Übersetzung "Kindeswohl" zu einem vielgebrauchten Begriff in der Rechtssprechung und in der Argumentation von Kinderschutzbehörden. Ein - um nicht zu sagen DAS - zentrales Postulat der Triologie ist das der "absoluten Autorität". Es besagt, dass der überwiegend erziehende Elternteil (respektive die Pflegeperson) den Kontakt mit dem anderen Elternteil (respektive mit beiden Eltern) sowie mit weiteren Familienmitglieder oder Bezugspersonen des Kindes nach seinem Gutdünken abbrechen kann. Dieses perverse und im familiengerichtlichen Bereich leider Gottes ausgiebig praktizierte Konzept ist höchstwahrscheinlich auf Anna Freuds Mist gewachsen. Nicht nur,dass sie mit dem Konzept "absolute Autorität" auch in ihrer Arbeit als Psychoanalytikerin geliebäugelt hatte (sie gibt an, dass sie am liebsten die Autorität der Eltern durch Wegnahme aus dem elterlichen Umfeld ganz gebrochen hätte, um sich an Stelle der Eltern setzen zu können), nein, sie hat das Konzept in einem Nachwort auf eine merkwürdige Art und Weise gegen Kritik verteidigt: als "Argument" zitiert sie einen Fall, in dem ein Vater, nachdem ihm ein Gerichtsbeschluss erlaubte, das ihm jahrelang von der Mutter vorenthaltene Kind gegen deren starken Widerstand zu sich zu nehmen, mit diesem ganz untertauchte. Offensichtlich spielt bei der Entstehung dieser Perversion der private Hintergrund von Anna Freud eine größere Rolle: Ihre Busenfreundin Dorothy Burlingham wollte absolut nicht, dass der Vater ihrer drei Kinder noch weiter Kontakt zu ihnen hatte (vgl. Kritik 2) und verhinderte dies auch, u.a. durch ihren Umzug nach Europa. Details zu dem Verhältnis zwischen Burlingham und ihrem Ex sowie etwaige Reflexionen dazu von Anna Freud wären hilfreich.

Vor allem wäre aber auch zu diskutieren, inwieweit eine psychische Problematik bei Anna Freud und/oder eine neurologische Besonderheit (und die daraus fehlende Empathie/Egozentrismus) eine Rolle bei dem Zustandekommen dieses Postulats oder auch des unter Kritik 2 diskutierten perversen Konzepts spielen könnte:

1. Anna Freud setzte zu Beginn 1910 mit dem Schulunterricht aus. Ein Grund war ihr geringes Gewicht, der Hauptgrund scheint aber ein psychisches Problem gewesen zu sein. Ein Teil des Problems bezieht sich offenbar auf ihren Umgang mit der Schule; naheliegend wäre ein überzogener Ehrgeiz. Im Sommer wurde sie deshalb zu einem Kollegen und ehemaligen Patienten Ludwig Jekels in dessen Privatsanatorium in Bistrai geschickt. Vater Freud bedankt sich überschwänglich bei Jekels für das Ergebnis, laut ihrer älteren Schwester, bei der Anna zu Beginn des Schuljahres wohnte, bestanden die psychischen Probleme allerdings noch - wenn auch in verminderter Form - weiter bzw. traten auch nach der Reifeprüfung wieder auf.


2. Es gibt Anzeichen, dass verschiedene Familienmitglieder der Freuds auf dem Autismusspektrum gewesen sein könnten. (Siehe dazu: https://www.pinterest.de/gertrud4617/sigmund-freud-anna-freud-lucian-freud-clement-freu/). Sigmund Freud selbst - den Begriff Autimsus im heutigen Sinne gab es damals ja nicht - spricht von einer Veranlagung zur Neurasthenie väterlicherseits und listet einen Verwandten mit Wasserkopf sowie zwei die mit 19 bzw. 20 Jahren in Heilanstalten landeten. Dazu sollte man wissen, dass bei Menschen auf dem Autismusspektrum oft eine Hypersensibilität gegenüber bestimmten Sinneseindrücken vorliegt und die Komorbidität zu psychischen Krankheiten bei Menschen auf dem Autismusspektrum sehr hoch ist. Auch die älteste Tochter hatte größere psychische Probleme, Freud operierte sie schließlich - ähnlich wie in dem bekannten Fall Emma Eckstein - am Unterleib, um sie von Hysterie zu kurieren ! (Siehe Eva Weissweiler, Die Freuds) Außerdem meint er, dass es ihr unvergleichlich besser ginge, seit sie aus der Schule genommen worden sei. Ein Sohn von Freud entfaltet ferner eine Vorliebe für Fahrpläne, was ein Klassiker bei Autisten ist. Zwei Nichten von Freud begingen Selbstmord.

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Freudsche Gleichsetzung des Bleulerschen Autismus-Begriffs (der bei Bleuler einen Symptomkomplex innerhalb der Schizophrenie-Diagnose bezeichnet) mit "Auto-Erotismus", da das Thema Masturbation in Annas Analyse bei ihrem Vater eine größere Rolle spielte.

Anna Freuds Schematismus, ihre fehlende Verständnis für den ausgeschlossenen Elternteil und was ein Kontaktabbruch mit einer oder allen wichtigen Bezugspersonen für das betroffene Kind bedeutet, ihr hohes Kontrollbedürfnis als Analytikerin sowohl dem analysierten Kind gegenüber als auch innerhalb der psychoanalytischen Gemeinschaft, dass sie laut (mindestens?) einem ihrer Enkel nicht warmherzig war bzw. laut ihrer Enkelin Sophie Freuds kalt und erst im Alter zugänglicher wurde, das würde in eine Autismusspektrumsstörung gut passen. Auch ein Übermaß an Ehrgeiz /das Obsessive, die Hochbegabung bei gleichzeitiger emotionaler und kognitiver Unreife und Überforderung durch Sexuelles sprächen dafür.

3. Wegen der perversen OP an seiner ältesten Tochter (und an Emma Eckstein) und weil Sigmund Freud offenbar zumindest eine Zeitlang davon überzeugt war, dass sein Vater mehrere seiner Geschwister sexuell missbraucht hatte und er selbst inzestuöse Gedanken gegenüber seiner ältesten Tochter eingestand, muss v.a. bei Kritik 2, aber auch hier die Frage gestellt werden, inwieweit er die psychischen Probleme seiner Töchter verursacht oder mitverursacht hat.

Zumal auch der Umgang, dem er sie aussetzt nicht der beste gewesen sein dürfte. So kann man Jekels' eine Fallbeschreibung leicht als eine Selbstdarstellung deuten (so Dembińska /Rutkowski, Dr Jekels' health resort, s.o.). Demnach hätte Jekel ein Interesse an einer "Heirat" mit der Tochter seines Psychoanalytikers gehabt. Es könnte sein, dass er sich für die 19-jährige Sophie interessierte, die Minna Bernay und Anna begleitete, aber offenbar war er auch von der 15-jährigen Anna sehr angetan. Ein anderer Freud-Schüler, Edward Jones, verliebte sich später in die 18- oder 19-jährige Anna. Weil Sigmund Freud von den - offenbar berechtigten - Gerüchten um die pädophilen Neigungen von Jones weiß, warnt er zum einen brieflich Anna, und versucht auch Jones von Anna fernzuhalten, indem er ihm die relative Unreife Annas und ihr fehlendes Interesse an Männern unter die Nase reibt.

Annas starke Vaterbezogenheit jedenfalls fände hier - ebenso wie ihre Asexualität (laut ihrer Biographin) - eine psychoanalytisch gesehen mehr als ausreichende Erklärung. Einmal meint Anna z.B., sie wolle nicht, dass ihr Vater dieselben Anzeichen bei ihr entdecke, die er bei seinen Patientinnen sehe, obwohl sie offensichtlich glaubt, dass es diese Anzeichen bei ihr tatsächlich gibt. Und als ihr Therapeut Ludwig Jekels relativ unverhohlen seine Abneigung gegenüber seinen Patienten ausdrückt, bezieht sie das ängstlich auf den Umgang des Vaters mit seinen Patienten. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass sie, ob im bewussten oder unbewussten Wissen um die OP an ihrer ältesten Schwester, ihren Vater davon abhalten musste, ihr dasselbe anzutun. Ob Realangst oder nicht, "am einfachsten und unanalytischsten ist der Versuch, [...] die Erzieher des Kindes so zu beeinflussen, dass weniger [...] Angst vorhanden ist."

4. Auch folgende Aussagen von Anna Freud fordern eine Deutung oder eine Hypothese:

  • Vielleicht sei die Beschäftigung mit der Psychoanalyse der größte Verteidigungsmechanismus ihres Egos gewesen, meint Anna Freud einmal sinngemäß.
  • "Von Zeit zu Zeit erhalte ich Briefe von Fremden, die mich bestürmen, meine

Lebenserinnerungen niederzuschreiben, fast so, als wäre es meine Pflicht, es zu tun. Aber das ist natürlich das Letzte auf der Welt, das ich tun könnte. Ich kann meine Gefühle nicht mit der öffentlichen Leserschaft teilen, und viel zu viele Gefühle sind eng mit der Vergangenheit verknüpft, und vor allem mit dem Teil der Vergangenheit, an dem andere Interesse hätten. Daher erlaube ich mir das Vorrecht, das alles mit ins Grab zu nehmen." So Anna Freud am 27. November 1977 an Muriel Gardiner. Ob mit dem problematischen Teil ihrer Vergangenheit nur der Aufenthalt in Bistrai gemeint ist und ihre vielleicht doch nicht so asexuelle Beziehung zu Dorothy, wage ich zu bezweifeln.

Kritik 2: Neurotisch-homosexuelle Tendenzen des Kindes unterbinden, in dem man es vom Vater oder von der Familie trennt[Quelltext bearbeiten]

Diese Kritik wurde von (mindestens?) drei Leuten vorgebracht:

  1. Peter Heller als selbst Betroffener in: A Child Analysis with Anna Freud; analog dazu:
  2. Dorothy Burlinghams Enkel über die Kinderanalyse, die Anna Freud bei seinem Vater durchgeführt hat (Michael John Burlingham, Behind Glass: A Biography of Dorothy Tiffany Burlingham); mit Parallelen zu beiden Fällen:
  3. Der Neffe von Anna Freud (namens Ernst, wenn ich mich recht entsinne, s. dazu: Eva Weisweiler, Die Freuds)

Auch hier schließt sich die Frage nach einer psychischen Störung von Anna Freud an (siehe zweiter Teil von Kritik 1).

Nicht begründete Streichung[Quelltext bearbeiten]

Die Entfernung der Berliner Verkehrsfläche wurde nicht begründet. --Wolfgang J. Kraus (Diskussion) 10:30, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Schüler[Quelltext bearbeiten]

Wer war Schüler oder Schülerin von Anna Freud? Vielleicht kann man ja hier ein paar erwähnem und verlinken? Gruss, --Markus (Diskussion) 23:56, 16. Jul. 2021 (CEST)Beantworten