Diskussion:Anton Heberle

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Antarktika in Abschnitt Aus Betz (1992) 'Der Csakan und seine Musik'
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Sterbeort[Quelltext bearbeiten]

Soll man das noch mit aufnehmen? Nach [1] ist er vermutlich mit jenem Anton Heberle identisch, der sich später in Pawonkau, Kreis Lublinitz niederließ und dort am 8. März 1845 starb. Die Identität geht aus den beiden Dateien nicht mit letzter Sicherheit hervor, aber es scheint alles sehr genau zu passen. --FordPrefect42 13:24, 20. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Ich neige bei privaten Stammbäumen im WWW (aus eigener Erfahrung) immer eher zur Skepsis, auch weil die Identität zwar wahrscheinlich, aber eben nicht gesichert ist. Grüße -- Density 13:53, 20. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Meine Zurückhaltung hat den gleichen Grund. Auf dem ersten Blatt [2] ist die Identität wenigstens eindeutig, wenn auch nicht alle Detailangaben widerspruchsfrei erscheinen (Laibach liegt nicht in Ungarn, die erste Vorstellung des Csakan 1807 war nicht in Wien, sondern in Budapest), aber ich habe versucht, die Quelle als solche zu problematisieren. --FordPrefect42 14:18, 20. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Deine Formulierung finde ich schon passend. Gut möglich ist auch, dass New Grove Fehlinformationen verbreitet. - Bei der LD hatte Antarktika ja die Bestellung der Arbeit von M. Betz kundgetan, vielleicht gibt es da noch neue Erkenntnisse. Grüße -- Density 14:25, 20. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Die Ausschnitte, die in der Google-Buchsuche bei Betz zu lesen sind, lassen erahnen, dass sie auch nicht viele biographische Details zu bieten hat. Auf den Grove habe ich leider keinen Online-Zugriff. --FordPrefect42 14:32, 20. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Interessant wäre auch, ob vielleicht die CD-Booklets [3], [4] und [5] noch zusätzliche Infos zu bieten hätten. --FordPrefect42 14:47, 20. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Evt. lohnend wäre auch ein Blick in [6] (für den nächsten Bib.-Besuch vorgemerkt). -- Density 14:59, 20. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Und natürlich die Vorworte/Anmerkungen der Notenausgaben [7], [8]. Viel zu tun ... Grüße --FordPrefect42 15:27, 20. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Aus Betz (1992) 'Der Csakan und seine Musik'[Quelltext bearbeiten]

Ich setze hier mal das rein, was ich bei Marianne Betz zu Heberle gefunden habe (und das ist nicht viel):

- aus einer Konzertankündigung (ich behalte die alte, bei Betz zitierte Originalschreibung bei): :"Pesth. Heute Mittwochs den 18. Februar 1807, wird im königl. städt. Theater zum Vortheil des hier durchreisenden Virtuosen auf der Flöte, Anton Heberle, eine große Musikalische Akademie gegeben; (...) 2. Ein Sextett mit einem ungarischen Tsákany, einem Instrument ewelches wegen seinem liebevollen Tone besondere Aufmerksamkeit verdient, vom Anton Heberle. (...)" (Betz, S. 15) Auf einem Anschlagzettelfür ein Konzert am 11. Mai 1811 in denselben Theater wird er schon als "Erfinder der Tschakany-Flöte und Virtuos auf derselben" (loc. cit: Betzt p.15) bezeichnet. Nach Betz hat Heberle als erster für den Czakan komponiert, für seinen Erfinder hält sie ihn nicht: "Die ersten Kompositionen für Csakan stammen von Anton Heberle, dem angeblichen Erinder des Instruments." (Betz, S. 127)

in einer längeren biographischen Notiz über ihn heißt es:

"Von Anton Heberle, der auf verschiedenen Konzertzetteln als Erfinder des Csakans bezeichnet wird, ist nicht viel bekannt. Im Geschenkbuch der Gesellschaft der Musikfreunde, Wien, wird ein mit dem Signum "Schultz" [Anton Schultz in Wien] versehener Csakan als "Geschenk von Hern Eberle in Pápa" aufgeführt, also wohl Anton Heberle, von dem das Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde auch Konzertzettel und Noten, unter anderem Handschriften, aufbewahrt. In den Tauf- und Trauregistern der Kirchen Pápas369 (Anm: 367: Untersucht wurden die Register der römisch-katholischen, der evangelisch-lutherischen und der reformierten Kirchengemeinde von Pápa (Ungarn). Auf Grund des Namens "Anton Herberle" dürfte ein nichtchristliches Bekenntnis auszuschließen sein.) gibt es jedoch keinen Eintrag zu "Anton Heberle", ebensowenig in den Schullisten des Collegium Reformatorum Musae Papenses." (Betz, S. 173)

Den ersten Bericht über ihn gibt es 1806 in der Allgemeinen Musikalischen Zeitung (AMZ). Dort befindet sich in der Juni-Ausgabe eine Konzertrezension (Zitat bei Betz: "Hr Heberle bewies in einem Flötenkonzert viel Leichtigkeit und Präzision" in: AMZ 8 (Leipzig 1806), Sp. 701, S. 173). Nachgewiesen werden Konzerte in den Jahren 1810 bis 1811 in Marburg an der Drau, Ragusa, Triest und Venedig. Heberle trat dort mit dem Gitarristen Vincenz Schuster auf, auf dem Spielplan standen eigenen Kompositionen (Betz, S. 173f). Betz zitierte eine Konzertbesprechung in der Wiener Zeitschrift Thalia über das Duo:

"Am 13. producirten sich in einer Akademie Hr. Heberle auf der Flöte und Herr Schuster auf dem Violonzell und der Guitarre, der erste hat einen schönen Ton und viel Geläufigkeit, der zweyte leistet nichts Vorzügliches." (Veröffentlicht in der Thalia vom 26.12. 1810).

Abschließend stellt Betz fest:

"Die Spuren Heberles verlaufen sich in den Jahren 1815/1816 mit Konzertzetteln aus Pest und Vésprém (...). Seine Geburts- und Sterbedaten sind nach wie vor unbekannt 371 (Anm. 371: Eine verwandtschaftliche Beziehung zu der in den zwanziger Jahren in Wien auftretenden Tänzerin Therese Heberle (1805-1840) läßt sich ausschließen; Wiener Stadt und Landesarchiv, Biographische Sammlung "Therese Heberle".)

Soviel von meiner Seite aus. --Antarktika 12:18, 23. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Hallo Antarktika, danke für Deine Nachforschungen. Magst Du die Resultate nicht gleich selbst in den Artikel einbauen? Grüße -- Density 19:43, 24. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Hallo Density, eigentlich nicht, zumindest wüsste ich nicht, was und in welcher Form. Es sind doch eher Negativergebnisse, und die im Artikel stehenden privaten genealogischen Infos sehe ich ziemlich skeptisch, solange nicht klar ist, woher die dortigen Daten zum Beispiel zur Freimaurerei in Laibach stammen - zumal wir uns einer Zeit befinden, in der die Schreibung auch von Eigennamen nicht immer eindeutig ist (siehe die Bemerkung zu Eberle als Stifter des Instrumentes), und das bei einem nicht ungewöhlichen Vor- und Nachnamen. Nehmt euch einfach das vom Material, was ihr für den Artikel braucht, und falls noch etwas aus Bezt gebraucht wird, sagt kurz Bescheid, sonst gebe ich das Buch am Montag wieder zurück. Es grüßt zurück: -- Antarktika 09:42, 25. Jun. 2010 (CEST)Beantworten