Diskussion:Anything goes (Schlagwort)

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von JoachimStillerMünster in Abschnitt Verlinkungen auf den Artiel bei Google funktionieren nicht...
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den Kern eines seiner hauptsächlichen Argumente in den beiden Büchern, müßte doch dann die heißen [1], sonst: den Kern seines hauptsächlichen Arguments in den beiden Büchern... Gruß, --Wissling 17:52, 11. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Nein, das Subjekt des Satzes ist „eines seiner hauptsächlichen Argumente“ und das ist Singular und der Satz damit grammatisch korrekt. Verfälschung wäre „seines hauptsächlichen Arguments“, denn es gibt noch mehrere, die mind. ebenso wichtig, aber eben nicht Subjekt des Satzes sind. --Asthma 18:01, 11. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Schreibt doch einfachere Satzkonstruktionen. Dann braucht ihr euch um solche Haarspaltereien keine Gedanken machen. -- Niabot議論 18:02, 11. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Zierat oder Zierrat[Quelltext bearbeiten]

Bevor hier noch irgendwelche Revertkriege ausbrechen und es auf der Beobachtungsliste Türmchen baut, eine Statement von mir: Sonst bin ich ja nie mit Asthma einer Meinung, aber diesmal ist Zierat korrekt, da es eine Ausschmückung, Dekor, Dekoration, usw. beschreibt. Ein Zierrat hingegen ist selbst ein kostbares Kleinod (im Sinne von Juwel, Schatz). Also ist Zierat korrekt. -- Niabot議論 14:15, 19. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

das ist nur eine Pseudounterscheidung. Zierrat und Zierat meint dasselbe. -- Amtiss, SNAFU ? 02:43, 21. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Das Wort Zierat gibt es nicht mehr, ähnlich wie Litteratur oder Thurm, die aktuelle Schreibung ist Zierrat, siehe die Diskussionen hier und hier. Es geht an der Stelle nicht darum, wie sinnvoll der einzelne die neue Regelung findet, sondern was gilt. Quellen für meine Aussagen findet ihr dort. --APPER\☺☹ 12:31, 21. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Wird bereits anderweitig diskutiert. --Asthma 14:17, 19. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

PS: Ich werde diskussionlose Revertierungen meiner Fassung selbstredend solange hier abermals revetieren, bis auf Wikipedia Diskussion:Helferlein/Rechtschreibprüfung/Wortliste irgendwelche Belege für Falschheit erbracht worden sind. --Asthma 18:03, 20. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Ich mache nochmal fürs Protokoll darauf aufmerksam, dass APPER vor seinem letzten Revert weder dort noch hier diskutiert hat. --Asthma 11:27, 21. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Format[Quelltext bearbeiten]

Natürlich werden Artikel bzw. Aufsätze in Anthologien in Anführungszeichen und Zeitschriften bzw. Anthologien in Kursiv gesetzt. --Asthma 12:07, 20. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Abschnitt Kritik[Quelltext bearbeiten]

Der Abschnitt "Kritik" wirkt etwas konstuiert; etwa so als wenn man einen Punkt eher unwesentlichen Punkt herausgreift so dass Feyerabend Replik moeglichs gut darauf passt. Die wesentliche Kritik fehlt jedenfalls. Emp2 21:17, 20. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Bist herzlich eingeladen, „wesentliches“ – was auch immer das heißen soll – richtliniengemäß zu ergänzen. Momentan referiert der Abschnitt lediglich die am öftesten vorgebrachten Kritikpunkte, die im übrigen nicht nur von Feyerabend selber aufgegriffen wurden. Keine Ahnung was daran „konstruiert“ sein soll. --Asthma 02:04, 21. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Danke, werde deiner Einladung bei naechster Gelegenheit nachkommen. Was ich mit "konstruiert" meine ist, dass ich denke dem Leser wird bei dem Artikel der Eindruck vermittelt, dass die Kritik nur auf einem Missverstaendnis bzgl. des Slogans "Anything goes" beruht. Das mag vielleicht in einigen Faellen sein, aber sicher nicht generell. Emp2 04:38, 21. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Vielleicht nicht „generell“ (im Sinne von „in jedem einzelnen Fall“, aber das wäre sowieso absurd), aber die hier dargestellte Kritik ist nunmal die typische und die Replik darauf eben ebenso typisch der Vorwurf des Missverständnisses. Das findet sich nunmal so in nahezu jeder Sekundärliteratur, ist also in Einklang mit WP:KTF und somit verstehe ich das „konstruiert“ nicht. --Asthma 15:57, 21. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
In vieler Kritik die ich kenne kommt der Slogan nicht mal vor. Leute die ihm vorwerfen "das ideologische Rüstzeug für anti-wissenschaftliche Theorien bereitgestellt zu haben" beziehen sich vielfach auf seine konkreten Vorschlaege im (glaube ich) letzten Kapitel seines Buches "Agains Method" wo er die Trennung von Staat und Wissenschaft fordert und z.B. den Vodoo-Kult in der Schule gleichberechtigt neben der Naturwissenschaft haben möchte. Emp2 00:59, 24. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
"In vieler Kritik die ich kenne kommt der Slogan nicht mal vor." - Das hat dann aber nix mehr mit diesem Artikel zu tun, weil der Slogan eben das Thema des Artikels ist und nicht etwa der Vorschlag zur Trennung von Staat und Wissenschaft. --Asthma 12:47, 24. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Wenn er z.b zu dem Schluss kommt, dass "Anything goes .. die für einen Rationalisten einzig mögliche allgemeine Beschreibung des historischen Verlaufs wissenschaftlicher Forschung" zieht er sich das ja nicht aus dem Finger, sondert verwendet Argumente und Konzepte wie etwa Inkomensurabilitaet, gegen die heftige und umfassensde Kritik gefuehrt wurde ohne direkte Bezugnahme auf das "Anything goes". Das muss auf jeden Fall in einem Kritikteil zumindest angerissen werden. Emp2 06:39, 27. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Naja, anything goes ist nunmal Quintessenz zweier Bücher. Ich hatte auch schon gedacht, die ganze Galileo-Geschichte als prominentestes Beispiel hier mit einzubauen, damit wäre der Artikel dann aber überfrachtet gewesen. Für Erkenntnis für freie Menschen gibt es schon einen Artikel, Against Method könnte noch einen gebrauchen, desgleichen Inkommensurabilität (Wissenschaftstheorie) (momentan nur Weiterleitung auf Kuhn). Hier den Inkommensurabilitäts-Punkt zu elaborieren, müßte in angesprochenem Anriss zumindest eine reputable Quelle vorweisen (Machamer?) --Asthma 10:42, 27. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Machamer ist Experte für G.Galileo und hat Feyerabend hauptsaechlich aus dieser Position her kritisiert. das ist sicher interssant, aber für wichtiger und relevanter halte ich die Kritiken der von Feyerabend angegriffenen (laut Artikel: "Wiener Kreis, dem Logischen Positivismus und dem Kritischen Rationalismus") bzw. derjenigen die im weitesten Sinn in deren Tradition stehen. Als Standardkritik an der Inkommensurabilitaet wird meist Scheffler (1967) Putnam (1975), Putnam (1981), Davidson(1984), Sankey (1994) erwaehnt. Weitere Kritik kommt z.B. von Stegmueller(1985). Emp2 00:28, 3. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Ich habe jetzt mal die wichtigsten Punkte reingestzt, von denen ich denke dass sie in einer Kritik erwaehnt werden muessen. Emp2 01:36, 11. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Wieder einiges rausgenommen. Im einzelnen:
Zum Teil Inkommensurabilität: Das sollte erstens woanders abgehandelt werden, da für eine allgemeine Kritik am Inkommensurabilitätsprinzip hier nicht der Platz ist (hatte ich oben schon erwähnt). Zweitens wird nicht deutlich inwieweit die von dir angebrachten Einzelnachweise die von dir referierte Darstellung gegen Feyerabends anything goes in Anschlag gebracht haben. Das sieht mir – unabhängig von der sachlichen Richtigkeit oder Falschheit der Argumentation – nach einer von dir selbst vorgenommenen Verknüpfung der Belegstellen mit Feyerabend aus. Sollten sich die angeführten Stellen tatsächlich mit Feyerabends anything goes auseinandersetzen, bitte ich um ein knappes, diese Verbindung belegendes Zitat hier.
Zum Abschnitt "Kritik an Feyerabend": Was soll da der reingeklatschte Band von Shapere ohne Seitenangabe? Unabhängig davon halte ich diese "Kritik" für ziemlich lächerlich, da erstens Feyerabend selbst aus der Ambiguität seiner Formulierungen nie einen Hehl gemacht hat und zweitens nicht klar wird, wieso aus der angeblichen "mangelnden Präzision" Feyerabends folgen sollte, dass seine reductio ad absurdum "fragwürdig" sei – gerade von diesem Schluss dürfte man erwarten, dass er von Seiten der analytischen Philosophen "präziser" bzw. weniger "induktiv" geführt und auch hier im Artikel dargestellt würde. --Asthma 02:05, 11. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Z.B. J.Preston bringt "anything goes" in Verbindung zur Inkommensurabilitaet [2]. Ich wuesste auch nicht wie, Feyerabend den Logischen Empirismus ohne sein Konzept der Inkommensurabilitaet angreifen koennte. Die Logischen Empiristen hatten gar keine universelle Methodologie fuer die empirischen Wissenschaften (Imre Lakatos hat R.Carnap deswegen einer Kritik unterworfen die praktisch darauf hinauslauft, das er Carnap einen Methodenanarchismus vorwirft). Was es nicht gibt kann man auch schlecht durch historische Fallbeispiele widerlegen oder ad absurdum fuehren. Der Kern des Logischen Empirismus war die rationale Rekonstruktion gegebener Theorien. Das kann Feyerabend nur durch Inkommensurabilitaet angreifen. Es sollte zumindest ein Satz zur Problematik der Inkommensurabilitaet im Artikel stehen, da die Kritik sowie sie jetzt drinsteht sonst unvollstaendig ist. Ansonsten ist auch nicht plausibel, wieso z.B der "Logischen Positivismus" im Artikel ueberhaupt erwaehnt wird. Eigentlich macht Feyerabend die Verknuepfung selbst. Immerhin gibts in seinem "Against Method" ein ganze Kapitel ueber die Inkommensurabilitaet und sie spielt auch sonst an vielen Stellen eine Rolle.
Shapere habe ich dazugefuegt, weil er einer der Ersten war, der die mangelnde Praezision von Feyerabend kritisierte (Die Seitenzahl habe ich dazugefuegt). Die Kritik wurde vielfach in aehnlicherweise wiederholt (J.Preston z.B. "Feyerabend was not a carefull thinker" in Feyerabend: Philosophy,Science and Society (1997) Seite 209). Wenn man eine Denkrichtung von innen her angreifen will, also eine Art reductio ad absurdum durchfuehrt, muss man eigentlich besonders genau darauf achten, das die man Positionen und Methoden dieser Denkrichtung genau einhaelt. Man muss quasi paepstlicher als der Papst sein. Sonst werden die angegriffenen sich immer damit verteidigen koennen, dass bestenfalls ein Strohmann widerlegt wurde. Der Kern des Logischen Empirismus und der Analytischen Philosophie ist die sprachliche und logische Praezision der Argumente und Begriffe. Wenn Feyerabend meint, das nicht einhalten zu muessen, koennen die analytischen Philosophen natuerlich den Finger in die Wunde legen und behaupten, dass bestenfalls ein merkwuerdiger Zwitter aus einigen oberflaechlichen Positionen der Analytischen Philosophie verbunden mit anarchistischer Praezisierungsunlust widerlegt wurde. Ich wuesste nicht, was daran besser wird, wenn Feyerabend selbst daraus keinen Hehl macht und seine Ungenauigkeit zugesteht. Im Gegenteil bestaetigt das die Kritik ja eher. Emp2 03:31, 17. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Zu 1): Ich wünsche mir lediglich sauberes Arbeiten und denke, dass du deine Argumente und die von Autoren, die du referierst, durcheinanderbringst. Ich könnte jetzt mit dir darum streiten, ob die Zweistufenkonzeption oder das deduktiv-nomologische Modell nicht doch eine universelle Methodologie sein soll, aber das wäre irrelevant für die Arbeit am Artikel. Der Artikel behandelt die Phrase anything goes. Mag wohl sein, dass Preston in deinem verlinkten Beispiel anything goes und incommensurability "in Verbindung bringt". Nur leider wird dort weder die Verbindung über die Tatsache hinaus, dass beide Begriffe im selben Absatz vorkommen, expliziert, noch wird eine Kritik referiert, die auf diese Verbindung abzielen würde.
Zu 2): Du hast mich nicht verstanden. Die angebliche "sprachliche und logische Praezision der Argumente und Begriffe" von LE und AP ist eine Sache, Feyerabends Argumentation eine andere. Wenn Feyerabend seine eigene Argumentation als ambig vorstellt, so hat dies noch überhaupt nichts mit seiner Referierung der LE- oder AP-Position zu tun. Man "ertappt" ihn bei überhaupt nichts, wenn man seine Tendenz zur Ambiguität feststellt, so wie man einen Dieb auch nicht eines konkreten Diebstahls überführen kann, indem man auf dessen notorische Diebischkeit verweist. Der Vorwurf der "begrifflichen Unsauberkeit" oder fehlenden "Tiefe" würde nur dann treffen, wennn nachgewiesen würde, dass die Feyerabend vorgeworfenen Qualitäten der Argumentation im Fall der Referierung der LE- oder AP-Position aufgetreten und dort dann eben Fehler produziert hätten, die sozusagen die reductio ad absurdum ad absurdum geführt hätten. Diese Beweisführung wird hier aber nicht vollzogen, und so bleibt der Vorwurf nur unbestimmtes Larifari, dessen Verbindung mit dem Thema des Artikels schlicht unklar bleibt. --Asthma 11:16, 17. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Zu 1): Was sollen denn die empirischen Wissenschaftler mit dem Zweistufenkonzept als Methodologie anfangen? Sowohl das Zweistufenkonzept als auch das deduktiv-nomologische Modell waren zunaechst erst mal deskriptiv (und mindestens im Fall des deduktiv-nomologische Modells nicht mal universell) und Teil der rationalen Rekonstruktion der Struktur empirische Wissenschaften. Es ist eher Standard-Lehrbuchweisheit, dass einer der wesentlichen Unterschiede zwischen Logischen Empirsimus und Kritischem Rationalismus war,dass fuer den L.E die Einheit der empirischen Wissenschaften darin bestand, dass ihre Struktur im einem gemeinsamen logischen-sprachlichen Rahmen rekonstruiert werden kann, waehrend fuer den K.R. die Einheit der empirischen Wissenschaften darin bestand, dass sie eine gemeinsame Methode haben. R. Carnap z.B. hatte keine universelle Methode fuer die empirischen Wissenschaften. Das war fuer sein Programm nicht notwendig. Mangels universeller Methode kann Feyerabend eigentlich nur die rationale Theorienrekonstruktion des L.E. angreifen und dazu braucht er Inkommensurabilitaet und er benuetzt sie auch in seiner Argumentation (zu dem Schluss kommt Stegmueller nach einer Analyse seiner Argumentation; koennte man also zitieren). Aber auch wenn er universelle Methoden angreifen will braucht er letztlich Inkommensurabilitaet. Regelverstoesse durch bisherige Wissenschaftler allein sind letztlich so relevant zur Widerlegung einer Methodologie, als wenn jemand die Strassenverkehrsordnung allein mit dem Hinweis darauf, dass es taeglich zu Regelverstoessen im Strassenverkehr kommt, als unsinnig erweisen will.
Zu 2): Solange Feyerabend von aussen, also von seiner eigenen Position aus angreift, sind das zwei verschiedene Dinge, sobald er aber meint von innen anzugreifen ist es nicht mehr unabhaengig. Man "ertappt" ihn nicht - wenn er seine Ungenauigkeit sowieso offen zugibt -- aber es ist als strikte reductio ad absurdum trotzdem wertlos. Nun, wir hatten uns oben darauf geeinigt, dass wir die Kritik nur anreisen ohne ins Detail zu gehen. In der in dem Absatz zitierten Stelle (Stegmueller) wird das durchaus genauer erlautert. Da dir die Formulierung aber zu allgemein oder zu Larifari ist, habe ich das durch eine Fussnote, in der ein konkretes diesbezueglich relevantes Beispiel angegeben ist, geaendert. Hat wieder mit der angeblichen Methodologie der L.E. zu tun. Feyerabend hatte gemeint, u.a die "Praezision" als eine universelle Regel des L.E. ausmachen zu koennen(Beispielsweise in "Against" Seite 179). Das war aber nur eine Forderung, die die logischen Empiristen an sich selbst stellten und nicht eine normative Vorschrift die empirischen Wissenschaften (Carnap wird gewoehnlich als Anti-Naturalist eingeordnet; er glaubte, dass die Wissenschaftstheorie eine eigene von den empirischen Wissenschaften unterschieldiche Methode hat, naemlich die der praezisen sprachlogischen Untersuchung).
Da wird gerade beim Larifari sind: In dem Satz "So stellte z. B. Alan Musgrave fest, Feyerabends Konklusion laute, dass es gar keine Regeln geben sollte." kommt die Phrase "Anything goes" gar nicht vor. In der zugehoerigen Fussnote wird "Anything goes" nur in Besug auf Lakatos und nicht auf Feyerabend erwaehnt (etwas verschleiert, da vorher ein Satz in Bezug auf Feyerabend kommt, der aber von einer voellig anderen Stelle genommen wurde). Im Abschnitt "Entstehungkontext" wiederum wird von Lakatos gesagt "Außerdem stellte er anything goes als mögliche Charakterisierung seiner eigenen Methodologie durch den Leser dar....". Soweit es die konkrete Phrase "Anything goes" betrifft, sehe ich nicht wie Musgrave sie falsch verwenden soll, wenn sogar Lakatos selbst das so sagt und er sie gar nicht in Bezug auf Feyerabend verwendet? Man koennte Musgrave hoechstens die Stelle "dass es gar keine Regeln geben sollte." als genaugenommen falsch ankreiden. Aber ist nicht klar ob das gleichbdeutend damit ist, dass er damit Feyerabend selbst "Anything goes" unterstellen will, oder ob dass nur eine Ungenauigkeit seinerseits ist und er mit "Regeln" automatisch einfach "universelle Regeln" meint, was nicht mit "Anything goes" identisch waere. Damit wir das saubere Arbeiten nicht aus den Augen verlieren, waere hier eine konkrete zitierbare Referenz notwendig, in der entweder Feyerabend selbst bei, oder sonst ein Kritiker Musgraves, diese Stelle expliziet in Bezug auf das "Anything goes" bezieht. Ansonsten muesste man es als spezielle Interpretation des Autors und damit Theorienbildung ansehen. Emp2 01:12, 25. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Zu 1: Ich sagte "könnte". Ich werde hier garantiert nicht teilnehmen an einer privaten Auseinandersetzung, die überdies mit dem Thema nichts mehr zu tun hätte, und genau das war auch die Richtung, in die mein Zaunpfahl gewunken hatte. Da stehen WP:DS und WP:KTF sowie mein beschränktes Interesse daran vor. Zu dem bißchen sinnvollen Rest: Der Vergleich mit dem Straßenverkehr hinkt gewaltig, denn in der Analogie gibt es auf Seiten des Straßenverkehrs wohl eher keine Regelverstöße, die retrospektiv zu befürworten wären.
Zu 2: "aber es ist als strikte reductio ad absurdum trotzdem wertlos." - Dummes Zeug. Was soll die trotzige Floskel "trotzdem" bedeuten?
"Das war aber nur eine Forderung, die die logischen Empiristen an sich selbst stellten" - Na und? Mit welchem Zweck denn? Und was hätte das mit der Richtigkeit oder Unrichtigkeit Feyerabends reductio, die im anything goes ausgedrückt wird, zu tun?
Zu Musgrave: Vielleicht kapierst du die Belegstelle sowie dass und was sie mit Feyerabend zu tun hat, wenn ich sie etwas ausführlicher zitiere (hättest du aber auch selber nachschlagen können):
“I am also tempted to try to bring Feyerabend back from beyond the irrationalist pale. He claims to be an epistemological anarchist. He says that, for any methodological rule yet proposed, he will find a scientist who violated it–and a good thing too. And he concludes that the only sensible rule is: there are no rules, anything goes. But if there are multiple desiderata (multiple rules), and they give conflicting results, an individual may quite rationally set one aside in favour of another. Inspection of Feyerabend's case-study of Galileo (in his [I970]) will, I think, reveal that this is exactly what happened: Galileo was no 'anarchist' but his rules gave him conflicting results and he had to back some and violate the others temporarily. Thus Feyerabend's premise (each rule has a fruitful historic violation) does not, even if correct, establish his conclusion (there should be no rules).” --Asthma 12:52, 26. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Zu 1:Man koennte "eventuell" aus einer deskriptiven Beschreibung oder efolgreichen rationalen Rekonstruktion (aber wohl sicher nicht aus dem Zweistufenmodell) eventuell in einer naechsten Stufe - unter Hinzunahem von Werten weiteren Annahmen - normative Regeln herleiten. Man kann aber eventuell sogar auch zu dem entgegengestzten Schluss kommen, dass universelle normative Regeln nicht notwendig sind oder sogar nicht sinnvoll sind, weil die Fachwissenschaftler das mit ihren kontextbezogenen selbstentwickelten lokalen Regeln und ihrer Intuition selbst gut hinkriegen. Der logische Empirismus, soweit er von Carnap gepraegt war, hat keine universellen Regeln fuer die empirischen Wissenschaften gehabt, und es auch nicht als Aufgabe der Wissenschaftstheorie betrachtet, solche aufzustellen. Carnap hat das Aufstellen von Normen und Regeln bestenfalls als Aufgabe der jeweiligen Fachwissenschaften selbst betrachtet. Dein Einwand gegen den Vergleich stimmt in zweifacher Hinsicht nicht. Weder werden die Regelverstoesse fruherer Wissenschaftler allgemein retorespeckktiv als gut akzeptiert. Das ist speziell Feyerabends Wertung, die alles andere als allgemein anerkannt ist. Andere behaupten im Gegenteil, dass die Wissenschaft schon weiter waere, wenn auch fruehere Wissenschaftler schon heutige Standards angewandt haetten. Auch koennte ich dir eine Menge beispiele nennen fuer Verstoesse von Verkehrsregeln nennen, die auch im Nachhinein als vernuenftig erscheinen. Den Zaunpfahl habe ich schon gesehen, nur wenn du etwas nicht diskutieren wills, dann schneid das Thema einfach nicht an. Und hier mit irgendwelchen Wikipedia-Regeln anzukommen um sie dann im naechsten Satz selbst zu ignorieren beindruckt mich auch nicht.
Zu 2:Das "trotzdem" bedeutet ungefaehr das gleiche, wie wenn ich sage, dass z.b. ein Autodiebstahl "trotzdem" eine Straftat ist, auch wenn der Dieb das Auto nicht heimlich klaut, sondern mit dem gestohlenen Wagen hupend durch die Stadt faehrt und jedem gerade vorbeikommenden Passanten laut zufruft, dass er das Auto gerade geklaut hat. Ob Feyerabend seine Ungenauigkeiten offen zugibt ist genauso irrelevant.
Der Zweck ist unwesentlich. Wesentlich ist, dass man eine Norm die der L.E. sich fuer sein spezielles Programm gegeben haben nicht durch irgendwelche Regelverletztungen von irgendwelchen Leuten aus der Wissenschaftsgeschichte widerlegen kann, fuer die diese Norm gar nicht gedacht war. Weder propagierte der L.E. universellen Regeln fuer alle Wissenschaften noch hatte er noetig solche zu suchen. Im Artikel steht, dass der L.E irgendwie von Feierabends "anything goes" betroffen sei, ohne klar darzulegen wie. Mit den im Artikel erwahnten Regelveletztungen kann das jedenfalls nicht begruendet werden. Was es nicht gibt kann nicht verletzt werden. Es gibt grob zwei Sorten von Rationalisten: a)Diejeigen die glauben, dass Rationalitaet nur durch universelle Methodik sicherzustellen ist (Popper). Die sind im Zwang solche Regeln zu suchen. Wenn Feierabend Recht haette, dass es solche nicht gibt, bliebe ihnen nur der Ausweg "anything goes" als universelle Regel zu waehlen. b) Rationale Rekonstruktionisten (Carnap): Die haben keine universelle Methodik und sind auch nicht im Zwang eine zu waehlen oder anderen vorzuschreiben. Selbst wenn Feierabend Recht haette, dass es eine universelle Methodik nicht gibt, muessen sie deswegen nicht "anything goes" waehlen oder behaupten dass es gar keine Regeln gibt. Sie koennen stattdessen sogar eine Position einnehmen, die der von Feyerabend sehr nahe kommt, naemlich dass es nicht Aufgabe der Wissenschaftstheorie ist Normen vorzuschreiben, sondern dass Anwendung methodologischer Regeln und Maßstäbe die Sache der konkreten wissenschaftlichen Forschung ist. Wie oben bereits erwaehnt koennen sie sogar gerade aufgrund ihrer rationalen Rekonstruktion zu dieser Position gelangen. So gesehen war Carnap schon kritisch gegenueber universeller Methodik (aber bestimmt kein Relativist), als Feyerabend noch als froemmelnder Popperianer ein besonders vehementer Vertreter der Einheitsmethode war. Es waere intersant von dir zu erfahren wie dur glaubst dass Feyerabend den L.E. durch Angriff auf die Methodik angreifen kann, wenn der L.E. keine Methodik hatte und auch keine benoetigte.
Zu Musgrave: Nun, dann koennen wir das Larifari im Artikel ausmerzen, indem wir den Teil mit dem "anything goes" noch in der Fussnote aufnehmen. Emp2 03:15, 2. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Zurueck zum eigentlichen Problem mit dem Artikel und meinen letzten Edit: Mein urspruengliches Problem mit dem urspruenglichen Artikel war, dass er zwar eine durchaus zu begruessende Richtigstellung einer falschen Rezeption bietet, aber einen als Kritik titulierten Abschnitt enthaelt, der den Anspruch der in dieser Benennung liegt nicht im geringsten einloest, sondern eher einen Buhmann aufbaut, solange das wirklich als repraesentative Kritik gelten soll. Machamer beispielsweise hatte als Galileo Experte weitaus mehr Kritik an Feyerabend zu bieten als das wofuer er zitiert wird. Das Problem kann man auf zwei Arten loesen: a) man baut die Kritik adequat aus b) man benennt den Abschnitt um und versieht ihn mit einem Namen der den Abschnitts-Inhalt besser beschreibt. Da wir uns bei a) offensichtlich nicht einigen koennen habe ich jetzt b) als Vorschlag umgesetzt. Im Prinzip halte ich es auch nicht unbedingt fuer notwendig ob Kritik in diesem speziellen Artikel drinsteht. Trotzdem habe ich einen Abschnitt "Bewertungen aus den Reihen der etablierten Wissenschaftphilosophie" angehaengt, indem nicht nur Kritik (meist als Aufzaehlung negativer Punkte verstanden) erwaehnt werden koennen, sondern auch Zustimmendes erwaehnt wird. Ich halte hier Stegmueller fuer interessant. Erstens weil er ein bedeutender Wisenschaftstheorietiker war, und zweitens, weil er Feyerabend nicht von vornherein als "nicht ernstzunehmen" wie viel anderen abtut (etwa Keuth in "The Philosophy of Karl Popper"), sondern durchaus auch auf weiten Strecken differenziert und sogar sympathisierend - besonders was die Methodologie betrifft - behandelt. Aber ich bestehe nicht auf diesem Abschnitt.

Man muss auch aufpassen dass der Artike nicht etwas das Lied vom missverstandenen Philosophen pfeifft. Falsche Rezeptionen sind von praktisch allen Philosophierichtungen im Umlauf und meistens benutzten die betroffenen Philosophen im selben Atemzug, in dem sie sich darueber entruesten oder polemsieren, selbst falsche Rezpetionen um andere Richtungen anzugreifen. Zudem sind sie in der Regel auch durch Unklarheiten und Inkonsistenzen in ihren Veroeffentlichungen selbst zum grossen Teil verantwortlich. Feyerabend ist bestimmt der letzte der hier eine Ausnahme waere. Z.B. dadurch, dass er nach eigener Aussage waehrend dem Verfassen einer neuen Publikation bereits vergessen hat, was er vorher denn so geschrieben hat (eine seiner Antworten auf Machamers Kritik in Anhang II in "Against Method" Seite 114). Auch verwendet er z.B. in Anhang III in seinem "Against Method" das "anything goes" in einer Weise, die nur sehr schwer anders interpretierbar ist, als dass er zumindest dort mit dieser Phrase seine eigenes professionelles Vorgehen bezeichnet. Emp2 03:15, 2. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

BKL[Quelltext bearbeiten]

Mit der "Begründung: Vorlage wird nicht gebraucht" hat Benutzer:Asthma vor einiger Zeit die Einfügung einer BKL rückgängig gemacht (und einige andere Verbesserungen gleich mit dazu). Ich habe die BKL bei der Wiederherstellung der sonstigen Änderungen um des Friedens willen einmal draußen gelassen, kann mich aber dennoch nicht recht dazu durchringen, die angegebene Begründung sinnvoll zu finden. Zur Erinnerung: Es existiert ein Lemma Anything Goes auf ein gleichnamiges Musical. Wozu, wenn nicht für solche Fälle, haben wir Begriffsklärungen? --WS 12:32, 23. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Auch ich finde die BKL hier sinnvoll. -- Framhein 07:41, 24. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Blödsinn. Auf den Musical-Titel wird im ersten Satz des Artikels verwiesen und verlinkt. Es gibt nicht den geringsten Anlass, das ganze nochmal in einen häßlichen Baustein oberhalb des Artikels hinzuklatschen. --Asthma und Co. 07:48, 24. Nov. 2008 (CET)Beantworten

In der jetzigen (gelungenen) Fassung des Artikels taucht das Musical erst weiter unten im Abschnitt „Entstehungskontext“ auf. Das ist doch Anlass genug, den Artikel behutsam mit einem formschönen Baustein zu drapieren... -- Framhein 09:51, 24. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Ich kann auch nicht sehen, warum eine BKL so "häßlich" sein soll. Hässlich finde ich all die anderen Bausteine (Quellen etc.), aber BKLs sind doch eigentlich sehr elegant. Derartige Geschmacklichkeiten sollten aber ohnehin kein Kriterium sein, wenn sachlich sonst alles für eine BKL spricht. Ich werde sie also bald wieder einfügen, ja? Grüße -- WS 12:45, 28. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Nope. Die "Verbesserungen" waren übrigens keine. Warum, habe ich im letzten Edit-Kommentar angerissen. --Asthma und Co. 01:10, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Verlinkungen auf den Artiel bei Google funktionieren nicht...[Quelltext bearbeiten]

Verlinkungen auf den Artikel bei Googel oder auf den Seitentitel gehen nicht... Möglicher Weise ist der Artikel falsch hinterlegt... Es gibt scheinbar überscheidungen mit dem Artikel "Anything goes" des gleichnamigen Musicals... Und Google unterscheidet eben nicht zwischen Groß- und Kleinschriebung... Erforderlich wäre hier wohl eine Titeländerung in "anything goes (Feyerabend)" oder besser noch in "Anything goes (Feyerabend)"... Bitte auch den Titel von "Anything goes" entsprechend ändern in "anything goes (Musikal)... Bitte das Problem möglichst zeitnah erledigen... Gruß JoachimStillerMünster (Diskussion) 19:14, 1. Jun. 2016 (CEST)Beantworten