Diskussion:Artemis Verlag

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Mautpreller in Abschnitt Hoenn
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De Gruyter?[Quelltext bearbeiten]

@Mautpreller: Danke für den Artikel! Im Artikel Bibliothek der Alten Welt steht "Der Artemis-Verlag, der heute zum Verlag de Gruyter gehört ..." - stimmt das wohl? Oder hat de Gruyter bloss die Rechte daran erworben, die Reprints zu vertreiben? Ein Ping auch an Gestaromanorum, auf dessen (unbelegten) Edit die Angabe zurückgeht. Gestumblindi 23:52, 16. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Ich glaube nicht. Die Rechte an den Buchreihen Sammlung Tusculum und Bibliothek der Alten Welt sind tatsächlich offenbar zunächst (2011) an den Akademie-Verlag und dann (2013) an De Gruyter gegangen. Artemis selbst scheint aber nicht mehr zu existieren, ich kann seit 2016 keine Veröffentlichungen mehr unter diesem Namen finden.
Lob mich nicht zu sehr, das ist ein schnell zusammengehauener Stub, weil als Resultat meiner Aufräumerei bei Patmos die Weiterleitungen ins Nichts führten und mich Lómelinde bat, da doch was zu machen. Ergänzungen und Korrekturen sind sehr erwünscht, normalerweise sind meine Artikel doch etwas solider.--Mautpreller (Diskussion) 00:02, 17. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ich bin ein Freund von Stubs (Beitrag von 2010)... ;-) - hm, auch de Gruyter hat von der Bibliothek der Alten Welt nur noch wenige vor Jahren erschienene Bände im Angebot, die Sammlung Tusculum wird offenbar fortgeführt... Gestumblindi 00:58, 17. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Es ist wirklich schwierig, diese Eigentumsfragen zu klären.Es geht ja eben nicht nur um Eigentumsrechte an Unternehmen (wem gehört der Verlag?), sondern auch um Verwertungsrechte an geistigem Eigentum (sprich Buchrechte, Nebenrechte) und um Markenrechte (Namen, Label). Und es geht natürlich auch um Arbeitsverträge und Personen; das Artemis-Lektorat hatte einen sehr guten Ruf, Monika Schoeller hat dort ihr Volontariat gemacht. Sicher ist, dass Artemis eine Aktiengesellschaft war und mit Bührle eigentlich einen starken Mehrheitseigentümer hatte. Warum sie 1995 trotzdem verkauft wurden, weiß ich nicht. DeGruyter war offenbar ab 2010 auf großer Einkaufstour, das Klassikerprogramm passte in ihr Portfolio, was sie aber erworben haben (einzelne Marken- und Verwertungsrechte?), ist mir nicht klar, ganz offensichtlich die Rechte an den genannten Reihen.
Bis etwa 2010 war Verlagsort noch Düsseldorf (d.h. Patmos). Bis 2012 erschienen die Artemis-&-Winkler-Bücher in Mannheim, d.h. sie waren wohl mit dem BI und darüber mit Cornelsen verbunden. Die wenigen Titel danach, fast alles Nachdrucke, haben Verlagsort Berlin, das könnte De Gruyter sein. Seitdem ist der Name aber verschwunden (was mit De Gruyters Politik durchaus zusammenpassen könnte, denen liegt sehr an einem einheitlichen Bild).--Mautpreller (Diskussion) 09:58, 17. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Doch kein Stub mehr[Quelltext bearbeiten]

Es gibt doch noch etwas mehr Material vor allem zur Frühgeschichte. --Mautpreller (Diskussion) 13:02, 17. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Viel mehr könnte man aber daraus machen mit Jürg Zbindens Dissertation: Sternstunden oder verpasste Chancen. Zur Geschichte des Schweizer Buchhandels 1943–1952. Chronos, Zürich 1995, dort vor allem das Kapitel 11: Fallstudien zu den Gründungen der Verlage Artemis, Mundus und Arche, vgl. Inhaltsverzeichnis. Das müsste ich mir aber erst besorgen.--Mautpreller (Diskussion) 13:14, 17. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Diese Dissertation ist für mich sehr einfach greifbar, werde sie mir nächste Woche mal holen - kann aber nicht versprechen, dass ich dazu komme, selber viel zu machen. Ich könnte dir Kapitel 11 dann auch einscannen und schicken (sinnvollerweise auch Kapitel 12 - "Kulturdifferenzierungen: Verlage wie die Büchergilde Gutenberg, Europa, Mundus, Arche versus Artemis-Atlantis-Manesse-Kultur" etwa klingt interessant) - möchtest du es haben? 2018 hatten wir mal kurz per E-Mail korrespondiert, wäre deine E-Mail-Adresse von damals noch aktuell? Gestumblindi 15:50, 17. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Ja, sehr gern. Die Adresse sollte auch immer noch die gleiche sein.--Mautpreller (Diskussion) 17:01, 17. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
PS: ich hab den Verdacht, dass ich diese Diss. schon mal bei einer anderen Recherche, aus der bislang nichts geworden ist, in der Hand hatte. Falls Du im Register einen Hinweis auf den kurzlebigen Alpha-Verlag in Bern finden solltest, würde mich das auch interessieren.--Mautpreller (Diskussion) 19:23, 17. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Schweizbezug[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist selbstverständlich schweizbezogen. Irgendwelche Vorlagen sind aber meines Erachtens unnötig. Sollte jemand Anstoß an der deutschländischen Rechtschreibung und Typografie nehmen, bitte ich um Anpassung ans Übliche, dann aber bitte konsequent. Falls nicht, kann es von mir aus auch so bleiben. --Mautpreller (Diskussion) 19:10, 17. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Ich würde in solchen Fällen gar nicht unbedingt auf "schweizbezogen" bestehen, siehe auch die kurze Diskussion 2008 zum Walter Verlag. Gestumblindi 20:56, 17. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Hoenn[Quelltext bearbeiten]

War Karl Hoenn tatsächlich Mitgründer des Artemis Verlags? Es gibt schon einschlägige Angaben, etwa hier: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012409/2019-11-01/ . Aber Jürg Zbinden schreibt in seiner Monografie nichts davon. Auch die Deutsche Biografie erwähnt zwar "seine enge Verbindung mit dem Artemisverlag", aber keine Gründung. Hoenn begründete sicher die Reihe "Bibliothek der Alten Welt", die für Artemis sehr wichtig war, aber auch den Verlag? Da bin ich mir nicht sicher. --Mautpreller (Diskussion) 15:10, 22. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Schweizerisches Handelsamtsblatt, Heft 10 vom 13. Januar 1944, Seite 106:
11. Januar 1944. ARTEMIS Verlags-Aktiengesellschaft (ARTEMIS Publishing Co. Ltd.) (ARTEMIS Editions, S.A.) (ARTEMIS Soc. An. Editrice), in Zürich. Unter dieser Firma ist auf Grund der Statuten vom 30. Dezember 1943 eine Aktiengesellschaft gebildet worden. Ihr Zweck ist der Verlag von Werken und periodischen Veröffentlichungen der Literatur, der Kunst, der Wissenschaften, der Graphik und der Publizistik. Die Gesellschaft kann Geschäfte jeder Art, die mit diesem Zwecke direkt oder indirekt verwandt sind, vornehmen, und sich an andern kommerziellen und industriellen Unternehmen in jeden möglichen Formen beteiligen. Das Grundkapital beträgt Fr. 50'000 und ist eingeteilt in 100 Inhaberaktien zu Fr. 500, welche voll einbezahlt sind. Die Bekanntmachungen erfolgen durch das Schweizerische Handelsamtsblatt. Der Verwaltungsrat besteht aus 1 bis 5 Mitgliedern. Dem Verwaltungsrat gehören an: Dr. Walter Pfund, von Lenk (Bern), in Lausanne, Präsident, und Edmund Bucher, von Menznau (Luzern) und Neuchâtel, in Zürich, Delegierter. Die Genannten führen Kollektivunterschrift. Als literarischer Verlagsleiter ist Dr. Friedrich Witz, von Erlach (Bern), in Zürich, ernannt. Er führt Kollektivunterschrift mit je einem Verwaltungsratsmitglied. Geschäftsdomizil: Rämistrasse 34 in Zürich 1.
Von Karl Hoenn ist da jedenfalls auch nicht die Rede. Gestumblindi 19:42, 22. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Danke! Auch nicht bei Hofer: 50 Jahre Artemis. "1943. Am 30. Dezember wurde auf dem Notariat des Zürcher Stadtkreises 1 der Artemis Verlag von Dr. Friedrich Witz gegründet" (S. 1). In einer "Absichtserklärung" vom "Frühlingsmonat 1944" schreiben Ed. Bucher und Witz: "Vor wenigen Wochen haben wir gemeinsam die Leitung der Artemis Verlags-Aktiengesellschaft, Zürich übernommen, nachdem wir seit Jahr und Tag Gelegenheit hatten, unser verlegerisches Zweigespann auf Sinn und Wert zu prüfen" (S. 3). Ab 1.10. war Witz alleiniger Verlagsleiter (S. 2). Hoenn erscheint zum erstenmal 1946: "das Werk von Karl Hoenn über die Namenspatronin des Verlages, das den Ausgangspunkt für die ‚Bibliothek der Alten Welt‘ bildete, war doch Karl Hoenn maßgeblich an der Idee dieses Unternehmens beteiligt" (S. 7, gemeint ist Artemis – Gestaltwandel einer Göttin). Ich würde das so lesen, dass der Altphilologe Hoenn an der Idee des "Unternehmens" Bibliothek der Alten Welt maßgeblich beteiligt war, aber vielleicht ist auch der Artemis Verlag selbst gemeint. Bloß würde ich eine Beteiligung an einer Idee nicht mit einer Gründung gleichsetzen. - Passt nicht nur zu deinem Fund, sondern auch zu Zbindens Ausführungen.--Mautpreller (Diskussion) 20:49, 22. Sep. 2022 (CEST)Beantworten