Diskussion:Balance of Power (Doktrin)

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 2001:9E8:2917:D00:45DA:6C63:F9C:3643 in Abschnitt David Hume
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Dieser Artikel entstand durch Auslagerung von Inhalten aus dem Artikel Mächtegleichgewicht in dieser Version (Begriffs-Mischmasch, bessere Abgrenzung).--Coyote III (Diskussion) 16:37, 1. Apr. 2012 (CEST)Beantworten


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zwei Beiträge von Diskussion:Mächtegleichgewicht hierhin verschoben. --Coyote III (Diskussion) 16:33, 1. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Entente cordiale[Quelltext bearbeiten]

Die Entente cordiale wurde nicht gegen Deutschland geschlossen, sondern unter dem Eindruck des russisch-japanischen Krieges. Zu diesem Zeitpunkt war für Großbritannien die Gefahr eines Krieges gegen die russisch-französische Allianz viel höher. 1901 hatte England Deutschland noch ein Bündnis angeboten, nach dessen Ablehnung aber 1902 eins mit Japan geschlossen. Dr Konflikt Japans mit Rußland führte dazu, daß England den Ausgleich mit Frankreich suchte, um die Kriegsgefahr zu vermindern. Das britische Kabinett vermutete, daß Deutschland sich im Falle eines Krieges entweder auf russische Seite stellen oder neutral bleiben würde. Auch die deutsche Flotte bildete 1904 bei weitem keine Gefahr für England. Die französische und die russische Flotte dagegen erreichten zusammen bereits fast den Stand der Royal Navy. Da sie alliiert waren, mußte England seine Splendid Isolation aufgeben.

Nachzulesen bei: Monger, George, The end of isolation. British foreign policy 1900-1907, London/ New York 1963.
>>unsignierter Beitrag<< --Beiträge bitte signieren! --Coyote III (Diskussion) 16:09, 1. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Definition 'Balance of Power'[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel scheint etwas euphemistisch verfasst zu sein, wie schon der Begriff euphemistisch ist. Die Politik der sogenannten "Balance of Power" lief doch wohl häufig auf eine maquiavellistische Politik nach dem Motto "divide et impera" hinaus. Fremde Staaten und Völker wurden gegeneinander aufgehetzt, damit England nach dem Motto "wenn Zwei sich streiten freut sich der Dritte" davon machtpolitisch profitieren kann. Die Engländer waren keine Kommunisten oder Gleichmacher, sie waren auch keine besonderen Freunde von Frieden, Gerechtigkeit oder Gleichheit, sondern in erster Linie Egoisten, was sich auch in ihren Wahlsprüchen (z.B. "Rule Britannia!" oder "Right or wrong - my country!") zeigte. Anders als in unseren Schulen den Kindern in den Klassen 7 - 9 häufig suggeriert wird, hat "Balance of Power" also in Wirklichkeit nichts mit Pazifismus oder Humanismus oder Gerechtigkeit oder Gleichheit zu tun, sondern lediglich mit Interessen- und Machtpolitik. (nicht signierter Beitrag von 91.52.246.92 (Diskussion | Beiträge) 03:43, 22. Jun. 2009 (CEST)) Beantworten

Ich finde in vielen Quellen eine andere Definition der "balance of power". In diesem Artikel wird die "balance of power" so beschrieben: Im Wesentlichen bedeutet es, dass Großbritannien eine Vorherrschaft in Festlandeuropa durch nur eine einzige Macht (oder Mächtebündnis) nach Kräften zu verhindern sucht. Interpretiere ich diese Beschreibung, war Großbritannien nur daran interessiert andere Mächte davon abzuhalten eine Vorhersch--Marhabal (Diskussion) 17:51, 20. Feb. 2014 (CET)aft und sei es auch nur auf dem Festland einzunehmen.Beantworten
Tatsächlich diente die "balance of power" aber dazu, die eigene Vorherschaft Großbritanniens zu sichern und das weltweit. So bedeutete die "balance of power" in Bezug auf die Flottenstärke Großbritanniens, dass die eigene Flotte immer mindestens so stark sein musste wie die Flotten der beiden nächst stärksten Mächte zusammen. Vor dem ersten Weltkrieg war Großbritannien fast 300 Jahre durchgängig vorherschende Macht in der Welt und dies sollte erhalten bleiben! (nicht signierter Beitrag von Steuerzahlknecht (Diskussion | Beiträge) 12:15, 20. Feb. 2012 (CET)) Beantworten
Ich bin gerade auf diesen Artikel gestoßen (bei QS Geschichte reingeguckt).
Am Anfangspunkt ging es Großbritannien zuerst einmal um die eigene Sicherheit. Als Inselnation, und nicht einmal besonders groß oder für sich genommen wirtschaftlich mächtig im Vergleich mit anderen europäischen Ländern, lag es in wesentlichem Interesse GBs, die Seewege (für sich) frei zu halten und zudem eine Invasion vom Festland Europas aus unmöglich zu machen. - Man bedenke, damals ging es in "good old Europa" nicht ganz so friedlich zu, wie heute, und GB war auch nicht "fast 300 Jahre durchgängig herrschende Seemacht", sondern mußte sich dieses Attribut im Laufe der Jahrhunderte erst erkämpfen, herrschende Seemacht war es sogar erst nach dem Konflikt mit dem revolutionären und dann napoleonischen Frankreich, 1815, erst ab da war GB die nahezu uneingeschränkte Seemacht.
Diese Sicherheit sah GB aber nur dann gewährleistet, wenn keine kontinentale Macht so stark sein würde, daß er gegen eine Koalition aller anderen europäischen Mächte, auf deren Seite dann eben GB sein müßte, bestehen können würde. Maritim gesehen oben bereits auf den Punkt gebracht: Die eigene Flotte mußte immer mindestens so stark sein, wie die Flotten der beiden nächst stärkeren Mächte zusammen. (Ursprünglich hatte GB damit vor allem Frankreich und Spanien im Sinne).
Leider habe ich hier bei mir zur Zeit nur Hellmut Diwald Der Kampf um die Weltmeere zur Hand, der mir in manchen Ansätzen doch recht in eher populärwissenschaftliche Schreibweise geht, aber vielleicht schaffe ich es ja, obiges entsprechend ausführlicher zu formulieren und mit besseren Belegen zu untermauern. -- KaiiPiranha Diskussion 07:54, 9. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
ich glaube, ihr verwechselt hier etwas: den two power standard gab es erst ab 1889 und er war auch bestenfalls seit dem 2. Jahrzehnt des 19. Jh. überhaupt als Gedankenspiel in der brit. Politik bekannt.--Marhabal (Diskussion) 17:51, 20. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Überarbeitung der Gliederung - Vorschlag[Quelltext bearbeiten]

Auch wenn ich noch nicht auf wirklich gute Quellen zugreifen kann, kann ich mir aus dem, was ich bislang zu wissen meine und als Tenor zu dem Thema im Kopf habe (aus Studium (leider bislang nur peripher tangiert) und Hobby) bzw. eben auch im Diwald finde (siehe Abschnitt oben), eine mögliche verbesserte Gliederung in etwa folgendermaßen vorstellen:

Update Vorschlag Grundgerüst:

  • Einleitung mit kurzer Begriffserklärung:

- Wie gehabt, bzw. evtl. auch noch verbesserungswürdig, aber zur Zeit nicht unbedingt der Knackpunkt des Artikels

  • Grundlagen der politischen Philosophie der Balance of Power [dieser Abschnitt wäre vielleicht auch als eigener Artikel denkbar, würde aber noch zu sehen sein, wie umfangreich er werden würde]

- Verweis auf allgemeinen Artikel Mächtegleichgewicht, der allerdings noch auszubauen wäre, hier nur Zusammenfassung mit Schwerpunkt auf dem internationalen System im 18./19. Jahrhundert
- Entwicklung des europäischen Systems zur Pentarchie und zum System von Utrecht - Politische (theoretische) und philosophische Schlußfolgerungen

  • Großbritannien als Hüterin der Balance of Power

- Leitfrage: Warum Großbritannien?
- GBs Interessen = Interessen der Gleichgewichtspolitik: GBs Lage als Inselnation (Bedeutung der Seewege und Invasionsangst)
- Theoretische Überleitung von dieser zur Erkenntnis, das keine europäische Macht stärker sein darf als alle anderen zusammen (inkl. der maritimen Variante)
- Hellmut Diwald ('Der Kampf um die Weltmeere') erinnert zudem an Elisabeth I. Warnung vor einem zu starken Frankreich und sieht dies bereits als einen der Ursprünge der Doktrin. Ob das so stehen gelassen werden kann sei erst mal dahingestellt bzw. vorher in anderweitiger Sekundärliteratur nachrecherhiert.
- Da bereits in der Diskussion angesprochen, kann evtl. noch mal klargestellt werden, daß es sich bei der "Balance of Power" um knallharte Sicherheits- und Machtinteressenpolitik handelte [obwohl ich eigentlich denke, daß jedem so oder so klar sein sollte, daß keine Regierung Blumenkränze zu verschenken, sondern immer zuerst die eigenen Interessen im Blick hat]

  • Binnenwirkung:

- Die "Balance of Power" als Teil der britischen Staatsräson, um die kein Staats- und kein Regierungsoberhaupt herumkam
- Die sprichwörtliche Europa-Skepsis der Briten bzw. Skepsis, längerfristige Bünde einzugehen
- Bei Diwald findet sich noch eine Überleitung des Themas zu der Aussage, diese Doktrin hätte unter anderem dazu geführt, daß Kontinentaleuropa von den Briten/der britischen Bevölkerung mehr und mehr als "Hinterhof", deren Bewohner als "eher zurückgeblieben" betrachtet worden wären. Kann diesen Gedankengang aus diesem einen Buch nun nicht ganz so schlüssig nachvollziehen, wäre also evtl. auch ein Punkt, diesen Zusammenhang genauer zu recherchieren.

  • Außenwirkung:

- Kommunikation/Rechtfertigung der Doktrin durch die Briten nach außen (die Briten sind/waren immer versucht zu erklären, daß dieses britische Interesse der "Balance of Power" immer auch = europäisches Interesse ist/war)
- Wirkung auf andere Staaten (der in der Diskussion bereits ebenfalls erhobene Punkt, daß die Briten die Doktrin der "Balance of Power" vorschieben, um sich dadurch selber die Vorherrschaft in der Welt zu sichern, ist ja auch schon einige Jahrhunderte alt)
- Auswirkungen auf Bündnissysteme. Die Verweigerung zur Teilnahme in der Heiligen Allianz ist ja bereits unter den historischen Beispielen geschildert. Bemerkenswert wäre evtl. noch Lord Palmerstons Zitat "England hat keine ewigen Verbündeten, England hat nur ewige Interessen."
Nachtrag: Interessant wäre dann vielleicht noch, wie GBs "Ewige Freundschaft" mit Portugal in diesem Zusammenhang einzuschätzen wäre.

  • Konkrete historische Entwicklung/Historische Beispiele:

- Stehen auch bereits im Artikel

  • Nach/Auswirkungen auf die heutige britische Außenpolitik/Heutige britische Außenpolitik:

- Wie die Überschrift schon sagt, steht ja bereits im Artikel, ließe sich aber evtl. noch ausbauen.

  • Siehe auch
  • Belege
  • Literatur


Voraussetzung hierfür ist allerdings entsprechend umfangreiche Sekundärliteratur. Vorzugsweise sogar solche, in der solch eine oder eine ähnliche Gliederung bereits stattgefunden hat. Denn genau genommen ist die Zusammenstellung einer solchen Gliederung ja bereits eine Form der Theoriefindung und als POV meinerseits anzusehen, solange es in der Literatur nicht belegt werden kann. Entsprechend ist diese Gliederung bloß ein Grundgerüst, an dem man sich mit Hilfe der Sekundärliteratur entlanghangeln kann. Wenn also etwas nicht oder nicht in der Form belegt werden kann, dann bitte raus damit, und wenn etwas anderes/neues hinzukommt, dann hinein. Ich werde da meinerseits schauen, daß ich bei meinem nächsten Bibliotheksbesuch valide Literatur zu dem Thema finde bzw. auch mal die Literaturhinweise des Artikels abgrasen. -- KaiiPiranha Diskussion 19:54, 9. Jun. 2012 (CEST) (20:28, 9. Jun. 2012 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur) Update -- KaiiPiranha Diskussion 11:44, 14. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Hallo, KaiiPiranha, deine Überlegungen sehen sehr vertrauenserweckend und durchdacht aus!
Ich selbe habe den Artikel im Rahmen von Redundanzbehebung bearbeitet bzw. ihn überhaupt erst ins Leben gerufen. Als ich ihn aus 'Mächtegleichgewicht' herausoperiert hatte, habe ich nur noch eine Art Erste Hilfe geleistet, damit er einigermaßen in Form kommt. Fachlich bin ich gar nicht bewandert.
So gesehen würde ich dann eine freundliche Durchsicht deiner Überarbeitungen / des geplanten Ausbaus beisteuern. Wäre natürlich toll, wenn du deinen Plan in Angriff nehmen würdest.
Grüße, --Coyote III (Diskussion) 08:44, 10. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Hallo Coyote, so in etwa habe ich das auch auf der Seite der QS Geschichte zu lesen vermeint.
"Von Haus aus" bin ich selber nun mehr Politologe, entsprechend Schwerpunkte und Sichtweise meiner bisherigen Überlegungen zum Artikel mehr auf den politischen Facetten des Themas, ebenso wahrscheinlich dann auch die Herangehensweise. Für den geschichtlichen Teil würde ich dann auch noch auf einige "richtige" Historiker hoffen, die da größere Fachkompetenz besitzen.
Grüße, -- KaiiPiranha Diskussion 12:24, 10. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Inzwischen ist mir nun ein wenig an Literatur unter die Finger gekommen.
Entsprechend habe ich meine Vorschläge für eine Gliederung ein wenig angepaßt (siehe oben).
Außerdem habe ich nun erst einmal eine Benutzer-Unterseite angelegt, um den Artikel dort in Ruhe nach und nach ausbessern und vervollständigen zu können. Sobald ein Abschnitt im Artikelraum veröffentlichsreif ist, werde ich ihn übertragen. Auf der zugehörigen Diskussionsseite findet sich auch noch einmal meine Gliederung, sowie eine Zusammenstellung nützlicher Literatur, auf die ich bislang zugreifen konnte.
Den Einleitungssatz habe ich bereits fertig, und auch ein wenig umformuliert. Ob der Hinweis auf die Begriffsklärungsseite nun nötig, gewünscht oder eher unerwünscht oder auch in der Form korrekt oder bereits angebracht ist (wenn ich mir den verlinkten Artikel so betrachte...), das kann ich noch nicht genau abschätzen. Wichtig war mir allerdings klarzustellen, daß es bei dem Artikel um das Grundprinzip der britischen Außenpolitik geht, und nicht um den in den Internationalen Beziehungen ebenfalls geläufigen Terminus, der bei uns eher unter "Mächtegleichgewicht" firmiert (und dort beschrieben werden soll).
Grüße, -- KaiiPiranha Diskussion 11:44, 14. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Hallo, Kaii Pranha, hört sich gut an, dein Vorgehen. Die Abgrenzung der Artikel sehe ich ganau so.
Vielleicht noch der Hinweis, dass Diskussionsbeiträge im Nachhinein nicht verändert werden sollen (also hier dein Gliederungsvorschlag), wenn andere sich schon darauf bezogen haben. Dadurch wird der Gedanken- und Gesprächsverlauf verfälscht. Da ist dann der Verweis auf die Diskussionsseite zu deiner Unterseite der passendere Weg. Aber lass es jetzt ruhig hier so stehen.
Grüße, --Coyote III (Diskussion) 14:03, 14. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Hallo!
Ja, danke für den Hinweis, gehe ich eigentlich auch ganz klar mit konform. In dem Fall wollte ich nun nicht jedesmal den kompletten Gliederungsvorschlag noch einmal neu hier hereinkopieren, wo es sich lediglich in Teilen verändert hat. Aber stimmt schon, wäre im Sinne eines unverfälschten Diskussionsverlaufes vielleicht besser gewesen. Entschuldigung dafür, war etwas zu kurz gedacht von mir.
Weitere Änderungen dann zuerst mal auf der Benutzer-Unterseite. Gerne auch entsprechende Diskussion dort, in Fällen, in denen es sinnvoll wäre, diese dort zu führen und nicht hier.
Grüße, -- KaiiPiranha Diskussion 14:21, 14. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Übersetzung[Quelltext bearbeiten]

Ganz korrekt übersetzt heißt es: Gleichgewicht der Kraft. Müsste es power und nicht Power heißen. --2A02:908:DB25:EB00:5824:556F:F363:1EFE 01:14, 12. Dez. 2014 (CET)Beantworten

NATO-Mitgliedschaft - Abschnitt Kalter Krieg[Quelltext bearbeiten]

Der Satz "schloss sich in Reaktion auf den von den Ostblockstaaten 1955 abgeschlossenen Warschauer Pakt der NATO an." kann so nicht stimmen. Der NATO Artikel spricht von GB als Gründungsmitglied im Jahr 1949.

David Hume[Quelltext bearbeiten]

David Humes Essay: Of the Balance of Power. Hume führte das Prinzip bis zu den alten Griechen zurück. 2001:9E8:2917:D00:45DA:6C63:F9C:3643 12:23, 21. Okt. 2022 (CEST)Beantworten