Diskussion:Barock

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Diverse Vorschläge[Quelltext bearbeiten]

Ein recht gelungener Artikel. Dennoch paar Vorschläge:


Abschnitt Wortherkunft und -bedeutung

neo-barock
Warum nicht „neubarock“? (siehe: das Wort @ DWDS)

Das Resultat waren eigentlich wenig ansprechende, verzerrt wirkende Kunstwerke, die mit Barock – abgesehen von der hohen handwerklichen Kunst – wenig gemein hatten.
Zumindest betr. Architektur und Möbelbau ist eine solche Wertung heute nicht mehr vertretbar. In der Architektur wurden/werden Bauten aus dem 19. Jh. willkürlich dem Neubarock und Klassizismus zugeordnet, häufig den Klassizismus bevorzugend, da für wertvoller gehalten, stilistisch aber unhaltbar.(Bsp. Arch. in Paris der Haussmann-Ära) Zudem waren Neubarock und Neurokoko prägend für das Art nouveau, den franz. Jugendstil.
Beim Mobiliar erzielen heute Kreationen aus dem 19. Jh. teilw. extrem hohe Preise, wie bspw. die von François Linke, der v.a. die Formensprache des franz. Rokokos pflegte. Eine andere Frage ist, ob auch die ‚Seele‘ des Rokokos vollumfänglich verstanden wurde, v.a. die Nonchalance der Ära, die allerdings nicht mal im 18. Jh. überall adaptiert wurde. (Bsp.: Mainzer oder Preußisches Rokoko, während in Norditalien teilw. sehr deutlich umgesetzt).


Abschnitt Innendekoration und Möbelkunst / Barockes Mobiliar

Die stärksten Einflüsse kamen zunächst immer aus Italien, wo in der Frühzeit schwere Möbel dominierten und sich später zu bewegteren, geschwungeneren Formen veränderte.
Da würde ich „immer“ durch „meist“ ersetzen.(Es gibt einige Bsp. für Einflüsse aus England, den Niederlanden, etc.) Auch „Frühzeit“ für ‚frühe Frühe Neuzeit‘ ist verwirrend. Vorschlag: „Die meisten Einflüsse kamen zunächst aus Italien, wo in der Spätrenaissance und im Frühbarock schwere Möbel dominierten.“ (Der Rest des Satzes gehört nicht hierher, da er mit Italien nichts mehr zu tun hat.)

später orientierten sich beinahe alle (katholischen) Europäer am Vorbild Frankreich.
„Später“ groß, „Ab der zweiten Hälfte des 17. Jhs.“ wäre aber besser, mit Erwähnung des Hofes von Ludwig XIV. als Vorbild (bspw. seine Silbermöbel, die auch am engl. Hof Nachahmung fanden.)

• Erwähnenswert wäre die Materialschlacht am herrschaftlichen Mobiliar des Hochbarocks, d.h. exotische Materialien als Ausdruck des Geltungsanspruchs (z.B. Elfenbein und v.a. Schildpatt und Ebenholz). Zur Formensprache des Hochbarocks gehört auch der Ausdruck von Gewichtigkeit durch betont schwer anmutende Möbel, was insbesondere durch viele Möbelbeine vermittelt wurde. All dies wurde im franz. Rokoko abgeschwächt, bzw. abgeschafft: 1. durch die zunehmende Verfügbarkeit exotischer Materialien, 2. durch das Streben nach Leichtigkeit (d.h. auch weniger Prunk zugunsten von Natürlichkeit). Eine zunehmende Tendenz war allerdings die romantisierende(eurozentrische) Darstellung fremder Kulturen, bspw. die im 18. Jh. wachsende Beliebtheit von Chinoiserien und (um 1750) von Turquerien (als erste größere Welle des Orientalismus).

Gefasste Möbel, bei denen helle Farben dominierten
Die Verwendung von „gefasst“ für ‚bemalt‘ ist zwar heute im Antiquitätenhandel verbreitet, aber eigentlich nur eine (fachlich unsinnige) Fachsimpelei.(siehe auch „fassen“ @ DWDS) „Gefasst“ heißt ‚grundiert‘, womit die Farbe, v.a. aber die Vergoldung/Versilberung am Holz gehalten (gefasst) wird. So bedeutet „goldgefasst“ ‚durch Gold eingerahmt‘, während „Gold gefasst“ für ‚grundierte Vergoldung‘ stehen sollte.

Chinoiserien, also Porzellanstücke, aber auch Zeichnungen und Möbel aus China erfreuten sich in dieser Epoche großer Beliebtheit
Nebst Porzellan wären da unbedingt die chinesischen Lackarbeiten und evtl. deren Pariser Nachahmungen (vernis Martin) zu erwähnen.

Grüße, --Mashenka (Diskussion) 08:23, 14. Apr. 2023 (CEST)[Beantworten]

Vierströmebrunnen[Quelltext bearbeiten]

Oben rechts ist nicht der Vierströmebrunnen abgebildet. --2A02:8109:B00:FD94:6C65:E160:CC06:99D 13:33, 8. Jul. 2023 (CEST)[Beantworten]

Das ist der Neptunbrunnen (Fontana del Nettuno). Hat wenig mit Bernini zu tun. --2A02:8109:B00:FD94:6C65:E160:CC06:99D 13:39, 8. Jul. 2023 (CEST)[Beantworten]

Danke für den Hinweis, Bild getauscht - nur als Erste Hilfe; ginge sicher auch noch besser. --WAH (Diskussion) 13:52, 8. Jul. 2023 (CEST)[Beantworten]

Katholische Kirche als Sieger des 30-j. Kriegs?[Quelltext bearbeiten]

„Die römisch-katholische Kirche hatte nach dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs einen großen Machtschub zu verzeichnen. Es war ihr gelungen, durch die Gegenreformation viele abtrünnige Gläubige zurückzugewinnen, wobei ihr entgegenkam, dass sie unter den vielen Mächten, die am Dreißigjährigen Krieg beteiligt waren, als einziger Sieger hervorgegangen war.“ Also das möchte ich doch stark bezweifeln. Sieger des Kriegs waren mindestens auch Schweden und Frankreich, die Kirche war wenn überhaupt Verlierer. Das einzige, was sie in diesem Krieg hätte gewinnen können, wäre eine Resitution der aufgehobenen Stifter gewesen, was bekanntlich eben NICHT durchgesetzt werden konnte. Die Normaljahrregelung des Westfälischen Friedens hat die Gegenreformation erschwert, weshalb die Kirche den Frieden auch ablehnte. Hochstifter, namentlich die fränkischen, waren durch den Krieg verarmt, jede dritte Pfarre war verwaist. Einen Sieg auf der Seite der Kirche (ganz zu schweigen von einem alleinigen) sehe ich hier nicht. --Socius sociologicus (Diskussion) 12:55, 19. Aug. 2023 (CEST)[Beantworten]

Aktuelle Ergänzung: Substanz, Akzidentien[Quelltext bearbeiten]

Hintergrund bildete das Schwinden des im Mittelalter ungebrochenen und auch in der Renaissance noch weitgehend herrschenden Vertrauens in die Beziehung zwischen Substanz und den sich wandelnden Erscheinungen oder Akzidentien, welche keine selbstständige Existenz und keinerlei Freiheit gegenüber der Substanz besitzen. Im 17. Jahrhundert setzt hier ein Wandel ein: Die Beziehung zwischen Substanz und Erscheinung gilt nun als kontingent. - Wissenschaftliche Arbeit in allen Ehren, aber manchmal wird einfach mit vielen Worten nichts gesagt. Was soll das bedeuten? Holstenbär (Diskussion) 08:12, 28. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]

Zwar finde ich die Gedanken von E. Esposito interessant, würde aber trotzdem mit Holstenbär dafür plädieren, die Flughöhe etwas herunterzunehmen und den Artikel auf das Referieren künstlerischer/stilistischer Entwicklungen zu fokussieren. Der philosophische Ansatz kommt jetzt doch etwas überraschend. Dass Fiktion ein zentraler Begriff für das Verständnis des Barocks gerade als Kunststil ist, ist natürlich richtig und erwähnenswert. Grüße--Quinbus Flestrin (Diskussion) 09:51, 28. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]

Im Abschnitt Festkultur könnte in der Bildunterschrift „Israël Silvestre: Ludwig XIV. im Kostüm bei der Grande Cavalcade (Rossballett) in Paris 1662 “ der Begriff „Grande Cavalcade“ mit einem WP-Link Grand Carrousel versehen werden - es handelt sich um dasselbe Ereignis. Vorgeschlagen hatte ich diese Änderung bereits am 26. April 2019; geschehen ist nichts. Wieso ist dieser WP-Artikel gesperrt? --130.83.152.165 12:48, 14. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]