Diskussion:Berlin-Anhaltische Eisenbahn-Gesellschaft

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Dunnhaupt in Abschnitt Anhaltische Leopoldsbahn
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Hab' mal die Teile der Diskussion, die sich eher auf die Berlin-Anhaltinische Bahn selbst beziehen, aus von der Bahnstrecke Berlin-Halle hierher zurückgebracht. --Global Fish 16:36, 1. Aug. 2007 (CEST)Beantworten


Diese Bahn gibt es nicht, es muss Anhalter Bahn heißen. Auch in der Literatur taucht dieser Begriff nicht auf. ODer kann mir jemand eine Fundstelle verraten? Mich beschleicht so langsam das Gefühl, eingie Leure sind wikisüchtig, haben aber keine Themen mehr und basteln nur noch an Lemmata rum. Wenn es aber so falsch wird, wie bei der Anhalter Bahn es heißt auch Anhalter Bahnhof nicht Anhaltinischer Bahnhof, verlässt man die Plattform einer Enzyklopädie. Denn darum kann es nicht gehen, einfach neue Begriffe zu erfinden. Das ist nicht Aufgabe eines Lexikons, sondern es hat allgemein feststehende Begriffe zu erklären. Selbst der alte Bahnhof Lichterfelde Ost hieß einmal Lichterfelde (Anhalter Bahn) niemals aber Lichterfelde (Anhaltinische Bahn). Außerdem werden ja hier andere Definitionsweisen für Eisenbahnstrecken diskutiert. Diese Disk. bzw. deren Ergebnis sollte auch erst abgewartet werden. Auch das Argument der Verwechslung zieht nicht, weil es nur eine Anhalter Bahn in Deutschland gibt. Nun bin ich auf eure Antworten gespannt. --Mäfä 04:09, 10. Mär 2006 (CET)

   * Hallo Mäfä, Du irrst Dich in diesem Punkt. Mir liegen für Berlin-Anhaltische Eisenbahn drei Quellen (Nachdrucke) vor:
         o Reichskursbuch 1880, Seite 24 (Verzeichnis der Privatbahnen)
         o Die deutchen Eisenbahnen in ihrer Entwicklung 1835-1935
         o A. von Mayer: Geschichte und Geographie der deutschen Eisenbahnen1891, S. 241

Viele Grüße --Nordgau 10:24, 10. Mär 2006 (CET) Verwechselst du nicht den Unternehmensnamen mit dem Namen der Bahnstrecke ansich. Es heißt Anhalter bahnhof, nicht Anhaltischer Bahnhof, es hieß w. o. ausgeführt Lichterfelde (Anhalter Bahn bzw. Bahnhof), nicht Anhaltischer Bahnhof.--Mäfä 10:32, 10. Mär 2006 (CET)

Der Name der Strecke - und sciher auch des Bahnhofs - hat sich aus dem Unternehmensnamen entwickelt. Im Baedeker heißt es noch 1846: "Anhaltsche Eisenbahn" und "Der Bahnhof ist vor dem neuen Anhaltschen Thore".- Übrigens gab es auch eine Anhaltische Leopoldsbahn.--Nordgau 11:01, 10. Mär 2006 (CET) Du hast damit immer noch nicht erklärt, warum es in Berlin Anhalter Bahn(hof) heißt, warum Verkehrsfachleute, Verwaltungsbeamte, die Verwaltung selbst, die Bahn, Politiker, Pressefuzzis, Fahrgastverbände usw. von der Anhalter Bahn sprechen. Vor dem II. Weltkrieg sagte man auch Elektrisierung statt Elektrifizierung, es ändert sich halt auch Sprache, den Baedecker von 1846 zu zitieren, halte ich für merkwürdig. Nenne mir bitte mal Quellen von heute, wo es Anhaltische statt Anahlter heißt. Wenn du welche findest.--Mäfä 11:11, 10. Mär 2006 (CET)

   * Es ist doch unbestritten, daß man in Berlin heute vom Anhalter Bahnhof spricht. Aber das geht nun einmal auf die Berlin-Anhaltische Eisenbahn zurück; das läßt sich doch nicht wegdiskutieren.

Den Baedeker habe zitiert, weil er schon eine Veränderung von anhaltisch zu anhaltsch zeigt. So etwas entwickelt sich eben weiter. Aber die historischen Unrsprünge sind nun mal so, wie sie im Artikel dargestellt werden.--Nordgau 16:28, 10. Mär 2006 (CET)

       Ich habe gesehen, dass ja im Artikel steht, dass es in Berlin Anhalter Bahn weiter heißt und auch so in der Liste der Berliner Bahnhöfe steht. Ich glaube, damit kann man leben. Interessant fand ich aber, dassa man anhand des Baedekers auch den spachlichien Prozeß vrfolgen kann. IMHO sollte dies vielleicht im Artikel erwähnt werden. Aber die Info halte ich für dermaßen interessant, dass diese auch im Artikel hier auftauchen sollte, aber acuh in dem, der sich mit der deutschen Sprachntwicklung befasst. Mal sehen, ob jemand da was findet. --Mäfä 02:19, 11. Mär 2006 (CET)
           Die Firma, die diese Bahn baute, hieß nun mal "Berlin-Anhaltische Eisenbahn". Man kann diese historische Tatsache nicht verfälschen, nur weil man sie heute anders nennt. Ein Blick in den Wiki-Index wird Dir zeigen, wie viele Links aus ganz Deutschland sich auf die Berlin-Anhaltische Eisenbahn beziehen --Dunnhaupt 02:21, 10. Mär. 2007 (CET)



Wo ist die Strecke Leipzig−Berlin?[Quelltext bearbeiten]

Grüß euch!Ich kenne mich in der Berliner Ecke nicht sonderlich gut aus und so war ich doch sehr erstaunt, dass die Berlin-Anhaltische Bahn alles andere als die heutige Ausbaustrecke zwischen Halle/Leipzig und Berlin ist. Nur von Berlin bis Lutherstadt Wittenberg laufen beide Bahnstrecken vereint, bevor sie sich Richtung Dessau bzw. Bitterfeld/Leipzig auftrennen.

Somit machen einzelne Eränzungen zu dem Artikel, beispielsweise der LZB- und ETCS-Ausbau keinen Sinn. Mal ganz dumm gefragt: Wo findet sich denn die heute vom Fernverkehr befahrene Strecke? Oder gibt es dazu noch gar keinen Artikel? Ich würde mich da ggf. schleunigst drum kümmern...

Fragende Grüße aus Dresden --Bigbug21 20:09, 16. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ich hab nicht direkt Ahnung von der Strecke, aber bis Lutherstadt Wittenberg sind auf jeden Fall Stammstrecke und Fernbahn identisch, dort müsste dann auch die Bahn nach Leipzig/Halle weiter abzweigen. -- Platte Drück mich! 22:37, 16. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Also, die Fernbahn nach Leipzig/Halle läuft in Lutherstadt Wittenberg gerade durch (schon selbst zig mal gesehen). In Bitterfeld verzweigen sich dann die Strecken nach Leipzig und Halle. Scheinbar wurde diese Strecke noch garnicht dokumentiert... Eigenartig. --Bigbug21 09:36, 17. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Das Rätsel um die BAE klärt sich nach einem Blick in den »Modelleisenbahner«, Jahrgang 1975. Der Umweg über Köthen wurde tatsächlich gemacht. Man muss sich einfach die Zeit vor Augen führen. die Verbindung zwischen Berlin und Leipzig wurde 1841 im Betrieb genommen. Es gab einfach noch kein Eisenbahnnetz, sondern man baute einzelne Strecken, die erst nach und nach ein Netz ergaben. Ich vermute, dass die nötige Elbquerung ausschlaggebend war, vorerst den Umweg zu bauen und zu benutzen. In Rosslau lies sich eine vorhandene Straßenbrücke mitbenutzen, in Köthen konnte man an die schon bestehende »Magdeburg-Cöthen-Halle-Leipziger Eisenbahn« anschließen. Immerhin hätte man sonst direkt von Berlin nach Köthen bauen können. Man übersehe nicht, dass Wittenberg um 1840 noch eine preußische Festung war, bei der Gestaltung der Bahnanlagen hatte die Militärverwaltung ein Mitspracherecht. Die Strecke passierte die Stadt Wittenberg entgegen der heutigen Situation westlich und mündete so etwa beim Bf Wittenberg West wieder in den heutigen Verlauf ein.
Erst am 3.08.1859 wurde die Strecke Wittenberg - Bitterfeld - Halle/Leipzig in Betrieb genommen, auch noch von der BAE. Die Militärverwaltung bestimmte wiederum die genaue Lage der Elbquerung mit den engen Bögen. Die Strecke und der Brückenzug sollten im Wirkbereich der Festungsartillerie liegen. Bis zum grundsätzlichen Umbau 1996 - 1998 war deshalb die zulässige Streckengeschwindigkeit auf diesem Abschnitt auf 60km/h begrenzt.
Verstaatlicht wurde die BAE erst 1880. Ihr Streckennetz war recht groß, dazu gehörten auch noch die Strecken von Jüterbog und Wittenberg nach Riesa und von Rosslau nach Zerbst. Insofern wäre eine Trennung von BAE und Strecke Berlin - Halle/Leipzig durchaus sinnvoll. Nach heutiger Bezeichnungsweise und den Kilometrierungen hat die Strecke Berlin - Halle die Nummer 6132 und Bk Trögnitz (ehem. Rbd-Grenze zwischen Halle und Magdeburg) - Bitterfeld - Leipzig die Streckennummer 6411.
Wenn es noch von Interesse sein sollte, das Ausbauziel war von 1992 an (begonnen wurde zwischen Bitterfeld und Delitzsch) 200km/h. Weil aber die von vornherein geplante Funk-LZB nicht rechtzeitig verfügbar war und die EU mit der Rückforderung von Fördermitteln gedroht hatte, musste man bis 2004 die klassische Linienleiter-LZB nachrüsten. Das geschah in einer absoluten Sparversion, zwischen Berlin und Leipzig ist kein einziges Randgleis ausgerüstet, auch Anfangsgeräte für seitliche Einfahrten gibt es nicht. Ein Zug, der auf ein Randgleis geleitet werden muss, wird in jedem Fall frühestens am nächsten Bereichskennungswechsel wieder in die LZB-Führung aufgenommen. Eine derart primitive Streckenausrüstung ist mir von keiner anderen Strecke bekannt. --Falk2 21:25, 12. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Ich habe gerade gemerkt, dass ich mit den Bemerkungen über die BAE-Streckenentwicklungen offene Türen eingerannt habe. Nachdem aber am 31.03.2007 ein verehrter Kollege IP im Dreiminutentakt editiert hatte, hatte ich nicht mitbekommen, dass auch andere den ME-Jahrgang 1975 haben. --Falk2 21:41, 12. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Anhaltische Leopoldsbahn[Quelltext bearbeiten]

Du sagst, die Berlin-Anhalter Strecke sei zu einer Nebenbahn herabgesunken und "erst durch den Bau der Bahn von Rosslau nach Zerbst" hätte sie an Bedeutung gewonnen. Der Verkehr zwischen den beiden kleinen Orten von 10.000 Einwohnern war doch sicher nicht so doll. --Dunnhaupt 12:56, 2. Aug. 2007 (CEST)Beantworten