Diskussion:Berliner Antisemitismusstreit

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Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von Imbarock in Abschnitt "Berliner Professor Wilhelm Endner"
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Fehler "Antisemitische Reaktionen"[Quelltext bearbeiten]

Die Schrift von Naudh [Heinrich Nordmann] "Die Juden und der deutsche Staat" (Hrsg. E. Schmeitzner, Chemnitz; viele Neuauflagen bis 1920, u.a. von Theodor Fritsch) erschien nicht zuerst 1883 sondern bereits 1861 in Posen und Breslau und dann viele Neuauflagen 1862 (eventuell fingiert) in Hamburg wahrscheinlich während der Auseinandersetzung zwischen Marr und Gabriel Riesser in der Bürgerschaft. Habe das Original und die Auflage von 1862 sowie eine Entgegnung darauf aus dem gleichen Jahr. Bitte korrigeren! judaicabooks-- 87.123.86.48 13:16, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Stimmt, danke. Bitte anmelden und künftig selber beheben, noch mehr danke. Jesusfreund 18:52, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Fußnote 11[Quelltext bearbeiten]

Der Link zu "Antisemitenkatechismus von Theodor Fritsch" in FN 11 führt ins Leere. Kann das behoben werden? --Trueffelschwein 17:29, 23. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Äh[Quelltext bearbeiten]

Zweiter Aufsatz Treitschkes, "Ostjuden"[Quelltext bearbeiten]

Von wann ist der zweite Aufsatz, welchen Titel trägt er und wo wurde er veröffentlicht? Weiter: Verwendete Treitschke tatsächlich den Begriff "Ostjuden", oder paraphrasiert hier der WP-Autor? --Widerborst 21:51, 16. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Den Begriff "Ostjuden" kann ich bei Treitschke nicht finden, aber Treitschke unterscheidet scharf zwischen "jenem spanisch-portugiesischen Judenstamm, welcher den Kern der israelitischen Bevölkerung Westeuropas bildet", also den Sepharaden einerseits und "unserem deutsch-polnischen Judenstamme" Ashkenasen ("Herr Graetz und sein Judenthum" S. 662) andererseits, die "über unsere Ostgrenze aber […] Jahr für Jahr aus der unerschöpflichen polnischen Wiege" als eine "Schar strebsamer hosenverkaufender Jünglinge herein[dringt], deren Kinder und Kindeskinder dereinst Deutschlands Börsen und Zeitungen beherrschen sollen". ("Unsere Aussichten" S. 572). Und T. erklärt dann weiter, daß die Einwanderung zusehends wachse, und die Frage immer ernster werde, "wie wir dies fremde Volksthum mit dem unseren verschmelzen können."

Die Israeliten des Westens und des Südens gehören zumeist dem spanischen Judenstamme an, der auf eine vergleichsweise stolze Geschichte zurückblickt und sich der abendländischen Weise immer ziemlich leicht eingefügt hat; sie sind in der That in ihrer großen Mehrheit gute Franzosen, Engländer, Italiener geworden — soweit sich dies billigerweise erwarten läßt von einem Volke mit so reinem Blute und so ausgesprochener Eigenthümlichkeit. Wir Deutschen aber haben mit jenem polnischen Judenstamme zu tun, dem die Narben vielhundertjähriger christlicher Tyrannei sehr tief eingeprägt sind; er steht erfahrungsgemäß dem europäischen und namentlich dem germanischen Wesen ungleich fremder gegenüber.
Was wir von unseren israelitischen Mitbürgern zu fordern haben, ist einfach: sie sollen Deutsche werden, sich schlicht und recht als Deutsche fühlen — unbeschadet ihres Glaubens und ihrer alten heiligen Erinnerungen, die uns Alle ehrwürdig sind; denn wir wollen nicht, daß auf die Jahrtausende germanischer Gesittung ein Zeitalter deutsch-jüdischer Mischcultur folge" ("Unsere Aussichten", S. 573)“
Man erkennt hier – und im weiteren Text – das heutige Gerede von der "deutschen Leitkultur", der Überfremdung durch kulturfremde Ausländer (damals Ostjuden, heute Araber und andere aus islamisch geprägten Ländern), und auch daß "der Islam nicht zu Deutschland gehört", weil die Deutschen "ein christliches Volk" seien und mehr als eine Religion in einem Staat (zudem einer Monarchie) keinen Platz habe; so wie die Forderung nach einer "Integration" (als Bringschuld), womit aber nur eine Assimilation gemeint ist. Nur daß im 19. Jahrhundert ashkenasiche Juden einwanderten, und heute islamische "Kebab-Verkäufer", und daß heute "die Juden" wieder als Rammbock für imperialistischen Raub herhalten müssen, wie schon 1848/49 in der Paulskirchenversammlung, die die formale Annektierung des geraubten polnischen Territoriums beschönigte durch eine manipulierte Bevölkerungsstatistik, bei der die polnischen Juden als Deutsche gezählt wurden.
Der Mißbrauch von Juden hat in der deutschen Geschichte eben nie aufgehört. Die eifrigsten "Antisemitismus-Kämpfer" sind gleichzeitig die übelsten Rassisten gegen heutige Flüchtlinge und Migranten.
Und dieser Artikel in seiner aktuellen Fassung fälscht die Geschichte des "Berliner Antisemitismusstreit", indem er Treitschkes scharfe Unterscheidung zwischen Sepharden und Ashkenasen unterschlägt.
--L.Willms (Diskussion) 10:35, 21. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Politischer Kontext[Quelltext bearbeiten]

Der Abschnitt "Diese konservative Wende war ein politischer Erdrutsch und bedeutete das Ende des Liberalismus, der politischen Heimat der meisten deutschen Juden, als politisch beherrschender Kraft in der nationalen Politik"

ist m.E. nicht eindeutig. könnte ggf. eine Umstellung erwogen werden?

"Diese konservative Wende war ein politischer Erdrutsch und bedeutete das Ende des Liberalismus, als politisch beherrschender Kraft in der nationalen Politik und der politischen Heimat vieler Deutsch mit einer Zugehörigkeit zur jüdischen Religion"

Es ist bei der derzeitigen Fassung nicht ersichtlich, wer polisch herrschende Kraft ist: der Liberalismus oder die Deutschen mit einer jüdischen Religonszugehörigkeit. --UKRimbach (Diskussion) 16:11, 3. Mai 2012 (CEST)Beantworten

193.41.228.76 bitte um Diskussion![Quelltext bearbeiten]

Hallo Teilnehmer 193.41.228.76,
durch Sie wurden hier einige Änderungen vorgenommen, die für sich genommen erst mal ernstzunehmen sind, jedoch nicht belegt und deshalb revidiert wurden. Bitte um Ausführung ihrer Anliegen an dieser Stelle und zunächst nicht im Artikel selbst, damit dieser danach insgesamt verbessert werden kann!
Viele Grüße!
Friedrich Hoffmann (Diskussion) 11:31, 8. Dez. 2012 (CET)Beantworten

"Berliner Professor Wilhelm Endner"[Quelltext bearbeiten]

Hat jemand einen Beleg dafür, dass Wilhelm Endner ein Professor in Berlin gewesen sei? Ich habe nur Erwähnungen gefunden, die behaupten er sei unbekannt.

Beispielzitate:

"ist der eine unbekannt: Wilhelm Endner" - Walter Boehlich im Nachwort zu Der Berliner Antisemitismusstreit S.244 (Frankfurt a.M., 1965)

"Nothing seems to be known about the antisemite Wilhelm Endner" - Marcel Stoetzler in The State, the Nation, and the Jews: Liberalism and the Antisemitism Dispute in Bismarck's Germany S.21 (Lincoln, NE, 2008)

"Der völlig unbekannte Endner" - Nicolas Berg in der Neuauflage von Der Berliner Antisemitismusstreit S.238 (Berlin, 2023) --BélaAaron (Diskussion) 18:05, 6. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Wäre nicht uninteressant mehr über das bürgerliche Leben dieses Antisemiten und seine Verbindungen zu erfahren. Einfach so „ein Professor aus Berlin“, das passt nicht. Vielleicht gehörte er schon länger der Inneren Mission an, war Lehrer, aber wo? Ein „Trick“ könnte gewesen sein, dass er mehrere Vornamen hatte und nur den „Wilhelm“ für seine Schrift herauspickte. Quasi das Umgehen eines Pseudonyms, welches ja unter Antisemiten so selten nicht war. Und auch wenn er „Endtner“ geheißen haben sollte, da geht’s auch nicht weiter. Vielleicht kommt ja noch mehr heraus, irgendwann. Die gesamte Sekundärliteratur jedenfalls weiß nichts über ihn. --Imbarock (Diskussion) 18:29, 9. Jul. 2023 (CEST)Beantworten